Kempen: Essstörungen – Selbsthilfe für Angehörige

Essstörungen beginnen häufig in Jugend oder in beginnendem Erwachsenenalter. Sie gehören zu den häufigen psychiatrischen Krankheitsbildern und haben viele Gesichter.

Kempen – Insbesondere die Anorexie („Magersucht“) kann lebensgefährliche und/oder gesundheitsschädigende Auswirkungen haben. Die Bulimie („Ess-Brechsucht“) lässt die Betroffenen aus Angst vor Gewichtszunahme nach Essanfällen nach Maßnahmen greifen, die z.B. zum Erbrechen führen.

Oft beobachtet man auch Mischformen der Essstörungen. Ursächlich geht man von einem Zusammenspiel von biologischen, innerlichen und äußeren Einflüssen aus. Meist bleibt eine genaue Zuordnung schwer. Spezialisierte medizinische Versorgung ist oft schwer organisierbar und geeignete Ansprechpartner rar. Viele Eltern sind angesichts der Erkrankung ihres Kindes verzweifelt und machen sich große Sorgen. In einigen Fällen fehlt das Krankheitsbewusstsein oder die Kommunikation mit dem eigenen Kind ist schwierig. Das Bedürfnis nach Rat, Entlastungsmöglichkeiten und Unterstützung ist bei den Angehörigen daher verständlicherweise sehr ausgeprägt.

Eine Selbsthilfegruppe bietet die Möglichkeit nach Austausch mit gleichbetroffenen Angehörigen und schafft Verständnis und Hilfe. Die Selbsthilfegruppe entsteht auf Grundlage einer Elterninitiative und wird zentral in Kempen stattfinden. Bei Interesse melden Sie sich bei der BIS unter 02163 – 56 22 oder info@bis-brueggen.de. (opm)