KfW-Förderungen im Kreis Viersen brechen im ersten Halbjahr 2023 drastisch ein

Mit bloß 257 Förderungen in Höhe von 52,4 Millionen Euro gab es im ersten Halbjahr 2023 deutlich weniger Zusagen durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) als im ersten Halbjahr 2022.

Kreis Viersen – Das berichtet der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den Kreis Viersen, Martin Plum. Im Vorjahr wurden in den ersten sechs Monaten noch 1.041 Förderungen in Höhe von 130,0 Millionen Euro zugesagt.

„Der dramatische Rückgang der Förderungen trifft die Verbraucherinnen und Verbraucher genauso wie die Unternehmen in unserem Kreis Viersen“, erklärt Martin Plum. Während es im ersten Halbjahr 2022 bei den privaten Kunden 653 Zusagen in Höhe von 82,1 Millionen Euro gab, waren es im ersten Halbjahr 2023 nur 191 Zusagen in Höhe von 20,9 Millionen Euro. Besonders drastisch fiel der Rückgang dabei in den Bereichen „Wohnen und Leben“ bei den Förderprodukten für den altersgerechten Umbau und „Energieeffizienz und erneuerbare Energien“ bei der Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG) aus. Im ersten Halbjahr 2023 förderte die KfW den altersgerechten Umbau von Gebäuden im Kreis Viersen überhaupt nicht und für die BEG gab sie lediglich 23 Zusagen in Höhe von 3 Millionen Euro. Im Vorjahr sagte sie im selben Zeitraum noch 185 Förderungen für die altersgerechten Umbau und 217 Förderungen in Höhe von 65,7 Millionen Euro bei der BEG zu.

„Damit wirkt sich das Chaos der Ampel-Koalition beim Heizungsgesetz auch deutlich zum Nachteil unseres Kreis Viersen aus. Wichtige Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien bleiben aus, weil die Ampel die Bürgerinnen und Bürger auch hier bei uns vor Ort zutiefst verunsichert hat“, bilanziert Martin Plum.

Der Abwärtstrend bei den KfW-Förderungen fiel bei der Wirtschaft im Kreis Viersen sogar noch drastischer aus. „Die Zusagen sind hier um fast 90 Prozent zurückgegangen“, berichtet der 41-jährige Viersener. Gab es im ersten Halbjahr 2022 noch 382 Zusagen in Höhe von 40,1 Millionen Euro, waren es im ersten Halbjahr 2023 nur 45 Zusagen in Höhe von 14,2 Millionen Euro. Insbesondere im Bereich „Energieeffizienz und erneuerbare Energien“ kamen die KfW-Förderungen praktisch zum Erliegen. „Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten brauchen unsere Unternehmen Unterstützung bei Investitionen in ihre Zukunft. Die Ampel-Koalition bleibt diese Unterstützung offenkundig schuldig“, analysiert Martin Plum die Zahlen der KfW für das erste Halbjahr 2023 im Kreis Viersen. (opm)