Kinderbuchheld:innen mit Behinderungen und chronischen Krankheiten: „Cosima und der Diamantenraub“

Cosima und ihre Mädchengang wurden immer unterschätzt, jetzt planen sie einen gefährlichen, aber ziemlich cleveren Coup.

Wir Kinder – In ihrem Kinderbuch-Debüt „Cosima und der Diamantenraub“ (ET: 23.01.2024, Dragonfly, illustriert von Flavia Sorrentino) vereint Laura Noakes Spannung, Humor und Herz für Kinder ab 10 Jahren. Sensibel erzählt sie dabei eine Geschichte von Kindern mit Behinderungen und chronischen Krankheiten.

London, 1899. Cosima lebt schon ihr ganzes Leben lang in einem Heim für Kinder mit Behinderungen. Gemeinsam mit ihren Freundinnen macht sie regelmäßig das triste Heim unsicher. Als sie herausfindet, dass der berühmte Entdecker Lord Francis Fitzroy eine Ausstellung mit gestohlenen Schätzen aus den Kolonien organisiert und fiese Pläne für die Mädchen hat, plant sie mit den anderen den größten Raubüberfall ihres Lebens: Statt auf Gebäck haben sie es nun auf Fitzroys wertvolles Diadem abgesehen, mit dem sie ihre Freiheit sichern könnten. Doch als sie sich auf ihre Mission vorbereiten, findet Cosima Hinweise auf ein weiteres ungelöstes Rätsel – die Wahrheit über ihre Eltern.

Die Engländerin Laura Noakes ist Doktorin der Geschichte und hat in Museen gearbeitet, bevor sie sich dem Schreiben widmete: „In meiner Kindheit habe ich jedes Buch verschlungen, das ich in die Finger kriegen konnte. Allerdings hatte keine meiner literarischen Idole eine Behinderung oder chronische Krankheit. Diese Repräsentation ist mir sehr wichtig, denn ich habe das Hypermobilitätssyndrom (HMS), das zu häufigen Gelenkdislokationen, chronischen Schmerzen und Benommenheit führt. Als ich anfing zu schreiben, wusste ich, dass ich Heldinnen und Helden mit Behinderungen ins Zentrum meiner Geschichten stellen wollte, in denen sie Abenteuer erleben, Fehler machen und die Bösewichte besiegen.“ – Laura Noakes (opm)