Kreis Viersen probt für den Ernstfall – keine Gefahr für die Bevölkerung

Nach dem Umzug des Amtes für Bevölkerungsschutz des Kreises Viersen in die neuen Räumlichkeiten in Grefrath führt der Kreis Viersen am 20. April gemeinsam mit allen Kommunen, der Polizei und den Hilfsorganisationen eine Kommunikationsübung durch.

Kreis Viersen – Im Fokus der Übung stehen vor allem Rückfallebenen für technische Komponenten der Kommunikation, die im Ernstfall nicht mehr funktionieren würden.
Rainer Höckels, Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz des Kreises Viersen, erklärt: „Wir führen die Übung durch, um nach Verlagerung des Amtes zu beobachten, welche Wege und Zeiten sich am neuen Standort im Hinblick auf die Kommunikation ergeben. Aus diesen Beobachtungen erhalten wir sicherlich Erkenntnisse, was wir bei Krisenfällen künftig beachten müssen – und werden dies zeitnah angehen.“

Während der Übung werden verschiedene Informationswege getestet. Auch die Bevölkerungsschutz-Leuchttürme im Kreisgebiet werden in die Übung einbezogen. „Die Leuchttürme sind ein Element des Katastrophenschutzmanagements des Kreises Viersen mit allen neun kreisangehörigen Kommunen. Sie dienen bei einem möglichen Stromausfall als zentrale Orte der Hilfe und Information innerhalb des Kreisgebietes“, so Jens Ernesti, Dezernent für Bevölkerungsschutz, Soziales, Gesundheit und Arbeit. Bürgerinnen und Bürger können dort Notfälle melden und sich mit Informationen versorgen. Die Leuchttürme stellen keinen Ersatz der wegfallenden Versorgungsressourcen dar.
„Insbesondere im Falle einer Krise ist eine reibungslose Kommunikation unabdingbar. Übungen dieser Art sind für uns deshalb von höchster Relevanz. So können wir Routinen entwickeln, Pläne anpassen und sind schneller einsatzbereit“, so Landrat Dr. Andreas Coenen.

Im Rahmen der Übung werden auch Einheiten des Katastrophenschutzes in Einsatzfahrzeugen und auf Motorrädern mit Alarm durch das Kreisgebiet fahren. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht zu dieser Zeit am 20. April nicht. (opm)