LOCALHERO – Ärztliche Nachwuchskräfte lernen den Kreis Viersen kennen

Anfang August hat die Auftaktveranstaltung des Lehrforschungsprojektes LOCALHERO – Longitudinales Curriculum Allgemeinmedizin zur Stärkung der hausärztlichen Versorgung in ländlichen Regionen – im Auffelder Bauerncafé in Grefrath stattgefunden.

Grefrath – Vier Studentinnen und Studenten der Universität Duisburg-Essen absolvieren vier Wochen lang ein Praktikum in allgemeinmedizinischen Praxen in Grefrath, Kempen und Viersen, um Einblicke in den Alltag einer Hausarztpraxis zu erhalten. Hinter dem Projekt steht die Entwicklung eines praxisnahen Ausbildungskonzeptes der allgemeinmedizinischen Institute der Universitäten Duisburg-Essen, Bochum, Witten-Herdecke und Düsseldorf, welches sich über das gesamte Studium erstreckt und die Attraktivität der Allgemeinmedizin steigern soll.

Die Ärztescoutin des Kreises Viersen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Essen betreuen die Studentinnen und Studenten während ihres Aufenthalts. „Uns ist wichtig, die Studentinnen und Studenten für die hausärztliche Tätigkeit im Kreis Viersen zu begeistern und die Vorzüge unserer Region deutlich zu machen. Die Herausforderungen ländlicher Versorgung sind hoch, daher ist die Gewinnung und Qualifizierung angehender Medizinerinnen und Mediziner ein essentieller Baustein unserer Strategie“, betont Jens Ernesti, Gesundheitsdezernent des Kreises Viersen.

Damit die Studentinnen und Studenten den Kreis Viersen nicht nur als Arbeitsort, sondern auch als lebenswerten Wohn- und Freizeitort kennenlernen können, werden neben einer Unterkunft in Tönisvorst unter anderem auch E-Bikes zur Verfügung gestellt. (opm)

V.l.n.r.: Laura Otten (Ärztescoutin des Kreises Viersen), Julian Winter, Emma Maaßen, Stefan Glaß, Friedrich Irmer, Jens Ernesti (Gesundheitsdezernent des Kreises Viersen) – Foto: Kreis Viersen

3 Kommentare

  1. Wir brauchen dringend Hausärzte mit denen auch junge Patienten gut versorgt alt werden können. Das es den typischen Hausarzt kaum noch gibt ist schade und ich verstehe auch das man für so einen Beruf/ Bestimmung geboren sein muss.

  2. Fehlende Hausärzte sind das kleinere Übel.
    Es fehlen Fachärzte, wie Rheumatologen, Gefäßspezialisten, u.v.a.m.
    Es darf nicht sein, dass man mitunter monatelang auf einen Termin warten muss….

    1. Frag nach bei Karlchen ,der weis den Weg dahin! Und ist der Weg dahin zu Heiß spendiert das Karlchen dir ein Eis.

Kommentare sind geschlossen.