LVR-Ukraine-Hilfe: 10. Hilfstransport für psychiatrische Partnerklinik in Lviv

LKW mit Lebensmitteln und einem Krankentransportfahrzeug auf den Weg gebracht – organisiert vom Förderverein der LVR-Klinik Langenfeld und der Apotheke der LVR-Klinik Viersen.

Viersen/Langenfeld/Köln – Seit mehr als 25 Jahren pflegt die LVR-Klinik Langenfeld eine enge Kooperation mit der psychiatrischen Partnerklinik Kulparkov in Lviv, dem größten psychiatrischen Krankenhaus in der Ukraine. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges unterstützt der Förderverein der LVR-Klinik die ukrainische Partnerklinik mit Hilfsgütern, die die Patient*innen vor Ort gerade am dringendsten benötigen. Organisiert von der Apotheke der LVR-Klinik Viersen und dank der tatkräftigen Unterstützung zahlreicher Helfer*innen aus der Klinik und dem Gesamtverband, konnte heute der zehnte Hilfstransport, dieses Mal mit Lebensmitteln und einem durch die bundeseigene Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) finanzierten Krankentransportfahrzeug, auf den Weg gebracht werden.

„Unsere langjährige Partnerklinik in der Ukraine braucht angesichts der anhaltenden und sich sogar verschärfenden Kriegshandlungen dringend unsere Unterstützung. Es beeindruckt mich immer wieder, zu sehen, wie groß die Hilfsbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen im LVR ist. Dieses freiwillige und langanhaltende Engagement ist nicht selbstverständlich. Dafür möchte ich mich ausdrücklich bei allen Beteiligten bedanken. Gleichzeitig sichere ich für die Ukraine-Hilfe auch zukünftig unsere volle Unterstützung zu. Wo wir als LVR helfen können, werden wir das tun“, sagt LVR-Direktorin Ulrike Lubek, die bei der Beladung des zehnten Hilfstransporters in Viersen vor Ort war, um allen beteiligten Helfer*innen für ihren Einsatz zu danken.

Mit den vergangenen neun Hilfstransporten konnten bereits verschiedene Hilfsgüter, wie Medikamente, Lebensmittel, Kleidung, Stromgeneratoren und Möbel an die Klinik Kulparkov in Lviv geliefert werden. Finanziert werden die Transporte durch Spendengelder und öffentliche Fördermittel des Bundes, v. a. über deren Tochtergesellschaften GIZ und Engagement Global.

Zur kontinuierlichen Unterstützung hat der LVR zudem bereits im vergangenen Jahr die Aktion des „LVR-Ukraine-Euro“ ins Leben gerufen: LVR-Mitarbeitende können hierbei freiwillig einen selbst gewählten monatlichen Betrag von ihrem Gehalt oder ihren Bezügen dem Förderverein der LVR-Klinik Langenfeld zur Verfügung stellen. Dank der Teilnahme von über 800 Mitarbeitenden gehen auf diese Weise aktuell monatlich mehr als 4.000 Euro auf dem Spendenkonto des Fördervereins ein. Die Aktion wurde nunmehr um 12 Monate verlängert.
Das Geld wird weiterhin dringend benötigt. Durch die Fortdauer des Krieges und steigende Patient*innenzahlen mangelt es an Nahrungsmitteln, Medikamenten und vielen anderen existentiellen Dingen für die Patient*innen. Da das Spendenaufkommen, gerade aus Einmalzahlungen, seit Monaten kontinuierlich abnimmt, ist der Förderverein weiterhin dringend auf Unterstützung angewiesen. (opm)

LVR-Direktorin Ulrike Lubek (r.) macht sich ein Bild vor Ort gemeinsam mit Holger Höhmann, Verein zur Förderung der Rheinischen Kliniken Langenfeld e.V., Dr. Heike Guckelsberger, Stellv. Ärztliche Direktorin der LVR-Klinik Viersen und Jürgen Sawazki, Leiter der Apotheke der LVR-Klinik Viersen (v.l.n.r.)
Foto: Dirk A. Friedrich / LVR