Vier städtische Kindertageseinrichtungen in Viersen feiern im Jahr 2025 ihr 50-jähriges Bestehen: Seit 1975 wird in den Kindertagesstätten Brabanter Straße und Röhlenend in Dülken, Anne-Frank-Straße in Süchteln und Robend in Viersen gespielt, gelernt und Zeit verbracht.
Viersen – Bürgermeister Christoph Hopp gratulierte herzlich und schenkte den Einrichtungen zum Jubiläum Kinderbücher des aus Viersen stammenden Autors Markus Orths. Jede Kita hat ihre eigenen Geschichten geschrieben.
Die Kita Brabanter Straße hieß im Dülkener Sprachgebrauch wegen der Lage neben der Schule zunächst nur „Kindergarten Overberg“. In der Einrichtung wird die Mittagsmahlzeit selbst gekocht. Die Brabanter Straße ist zertifiziert als „Gesunde Kita NRW Pluspunkt Ernährung“, außerdem „Anerkannter Bewegungskindergarten des Landes-Sportbundes NRW“. Viele Ehemalige werden sich an Gudrun Bürsgens erinnern. Sie leitete die Einrichtung mehr als 35 Jahre.
In der Kita Anne-Frank-Straße ist das Raumangebot groß. Neben vier Stammgruppen gibt es mehrere Funktionsräume. Kindern können Aktionen nach ihren Interessen und Bedürfnissen wählen. Zum Konzept gehören Bewegungsangebote und Ausflüge in die Umgebung. Es wird viel gesungen und in Kleingruppen mit Musikinstrumenten gearbeitet.
In der Kita Robend wird mit einem teiloffenen Konzept gearbeitet. Hier gab es schon eine „Stärkenolympiade“. Mit dem Projekt „Musikalischer Aufbau“ integriert die Einrichtung Musik stärker in den Alltag. Klänge, Töne, Melodien und Texte sind ein wichtiger Teil in der Kleinkindwelt. Zwei Brände beschädigten 2020 und 2022 das Gebäude schwer. Es konnte wieder instandgesetzt werden. Bemerkenswerte Personalie: Birgit Nellessen ist seit 43 Jahren pädagogische Fachkraft in der Einrichtung.
Die Kita Röhlenend in Dülken liegt sehr ländlich, weshalb kleine und große Menschen oft auf Tiere treffen. In der Nachbarschaft gibt es einen Gnadenhof, der auch schon mal einen Schimpansen und ein Kamel beheimatet hat. Als eines Nachts vier Löwenkopfkaninchen auf dem Kita-Außengelände ausgesetzt wurden, bekamen sie beim Gnadenhof ein neues Zuhause. Ein paar Tage später brachten sie zur Freude der Kinder viele Junge zur Welt. (opm)