Die Umgestaltung des Postgartens und der 2. Bauabschnitt der Erneuerung Bahnhofstraße sind bis auf Details abgeschlossen. Beide Bereiche sind bereits wieder nutzbar.
Viersen – Im Anschluss an die Arbeiten für den Tiefensammler unter der Freiheitsstraße waren beide Maßnahmen Mitte 2023 gemeinsam ausgeschrieben worden. Den Zuschlag für den Straßenbau-Teil erhielt Raeder aus Mönchengladbach. Beim Garten- und Landschaftsbau hatte Meyers und Schwarze aus Krefeld-Hüls die Nase vorn. Baubeginn war am 4. Oktober 2023.
Im Postgarten entstanden 850 Quadratmeter wassergebundene Wegeflächen im Park. Die straßenbegleitenden Wege sind gepflastert. 15 neue Leuchten sorgen für angemessene Helligkeit. Drei Platzflächen laden zum Verweilen ein. 2 Liegebänke und 4 Abfallbehälter fehlen noch, sie werden demnächst nachgeliefert.
Die Gehölz- und Staudenflächen sind abwechslungsreich bepflanzt. 5 Wollapfel-Bäume werden von 27 Sträuchern – Felsenbirnen/Amelanchien – begleitet. Rund 2500 bienenfreundliche Stauden sollen fliegenden Besuch anlocken. Eingestreut in die Staudenbeete werden etwa 10.000 Rosen und Blumenzwiebeln für blühende Farbtupfer sorgen. Wer mit dem Fahrrad kommt, findet 4 Fahrradanlehnbügel. Entlang der Parkstraße sind 45 Parkstände für Autos angeordnet. 3 davon sind Behindertenparkplätze. An 2 der Parkstände können E-Autos an einer Ladesäule mit Strom versorgt werden.
Komplettiert wird die Ausstattung mit 5 Wipptieren. 3 Eingangsschilder „Postgarten“ aus Corten-Stahl stellen sicher, dass niemand rätseln muss, in welchem der vielen Viersener Parks und Gärten er sich befindet. Bis auf die fehlenden Ausstattungsdetails waren die Arbeiten am 20. Juni abgeschlossen. Investiert wurden hier 930.000 Euro.
Bereits 10 Tage früher endete die Maßnahme „Erneuerung Bahnhofstraße – 2. Bauabschnitt“. Wesentliche Auswirkung ist die Abbindung der Bahnhofstraße von der Freiheitsstraße. Damit wird nachvollzogen, dass die Bahnhofstraße ihre frühere Verkehrsfunktion mit der Fertigstellung des Innerstädtischen Erschließungsrings verloren hat. Wie schon beim ersten Bauabschnitt zwischen Bahnhof und Krefelder Straße wurde ein Grünstreifen angelegt. Durch den Verzicht auf die Ampel rücken die beiden Abschnitte dichtet zusammen. Die Ampel konnte abgebaut werden, weil die Verkehrsbelastung deutlich gesunken ist.
Das Niederschlagswasser der Fahrbahn wird in die Grünfläche mit einer Baumrigole geleitet. 2 Linden und ein Wollapfel wurden neu gepflanzt. Fünf neue Leuchten ergänzen die auf Erneuerung der Fahrbahndecke auf rund 1050 Quadratmetern. Radfahrende werden mit Hilfe einer Aufleitung zum Ampelmast geführt. Für den 2. Abschnitt der Bahnhofstraße hat die Stadt 470.000 Euro ausgegeben. Beide Maßnahmen zusammen ergeben so eine Investitionssumme von 1,4 Millionen Euro. (opm)