Viersens lebendige Geschichte … Straßen und Plätze erzählen
Von RS-Redakteurin Sabrina Köhler
Viersen – Die Pastor-Lambertz-Straße, die von der Rahserstraße im Süden, hinter der Eisenbahnunterführung, bis zur Nauenstraße im Norden verläuft, trägt den Namen eines Mannes, der nicht nur die Herzen seiner Gemeinde bewegte, sondern auch das Leben vieler Viersener nachhaltig prägte. Benannt ist die Straße nach Pfarrer Franz Lambertz (1881–1958), der von 1948 bis zu seinem Tod als Pfarrer der Gemeinde St. Notburga wirkte und sich durch seinen unermüdlichen Einsatz für seine Mitmenschen einen Namen machte.
Pastor Lambertz war mehr als ein Seelsorger – er war ein Mann des Volkes, der die Sorgen und Nöte seiner Gemeinde verstand und mit Rat, Trost und Tat zur Seite stand. Unter seiner Leitung blühte das Gemeindeleben auf, und seine Fürsorge reichte weit über die Mauern der Kirche hinaus. Er kümmerte sich nicht nur um das spirituelle Wohl seiner Gemeindemitglieder, sondern engagierte sich auch im sozialen Belangen. Sein Wirken prägte die Nachkriegsjahre, als das Leben in Viersen von Aufbruch und Wiederaufbau gezeichnet war.
Als die Straße 1928 erstmals benannt wurde, trug sie den Namen Kempener Straße, doch mit der Umbenennung am 15. September 1970 wurde Pastor Lambertz für seine Verdienste geehrt. Die Pastor-Lambertz-Straße erinnert seither nicht nur an den Mann, der Viersen durch seine Hingabe bereichert hat, sondern steht symbolisch für die Werte von Gemeinschaft und Nächstenliebe, die er verkörperte. (sk)

