Pferdesport – die richtige Begrenzung für Dressurviereck und Reitplatz

Das Rheinland und vor allem auch die Region Gladbach und Viersen sind für den Pferdesport bekannt. Das Pferdesportzentrum auf Gut Langfort zieht die Elite der Pferdesportbegeisterten an.

Sport/Service – Mehr als 62.000 Mitglieder zählt der rheinische Landesverband des Pferdesports. Noch viel mehr Menschen begeistern sich fernab von einer Mitgliedschaft für das Arbeiten mit Pferden. Damit man bei Veranstaltungen wie dem Rheinischen Pferdesportfestival oder den Rheinischen Meisterschaften in Dressur und Springen aber auch erfolgreich sein kann, muss im Reitverein und auf dem Reitplatz kräftig geübt werden. Das Dressurviereck ist dabei unersetzlich. Aber was ist ein Dressurviereck und wie begrenzt man es am besten?

Was ist ein Dressurviereck?

Das Dressurviereck ist ein Bereich auf dem Reitplatz, welcher der Ausbildung von Reiter und Pferd dient. Der Reitplatz ist viereckig und hat meist einen Sand- oder Grasboden. Ein Dressurviereck hat Standardmaße, weswegen es zum Üben, aber auch zum Ausrichten von Dressurwettkämpfen und Prüfungen geeignet ist. Das Viereck misst für leichte Prüfungen 20 mal 40 Meter, und für schwere Aufgaben 20 mal 60 Meter. Auf dem Dressurviereck befinden sich Bahnmarkierungen und Bahnpunkte, anhand derer die Prüfungen auszuführen sind. Die Bahnpunkte sind mit Buchstaben gekennzeichnet.

Foto: Rencie/Pixabay

Kurze Geschichte des Dressurvierecks

Die Dressur im Pferdesport schaut auf eine lange Geschichte. Schon vor vielen tausend Jahren wurde sie in der Kavallerie eingeführt. Die Beherrschung des Pferdes sollte damit zur Perfektion gebracht werden. Im 16. Jahrhundert folgten auf die ersten Kavallerie-Dressurplätze berühmte neue Dressurplätze wie der an der Spanischen Hofreitschule in Wien oder auch die Moskauer Manege. Die Buchstaben, an denen sich die Bahnfiguren orientieren, wurden aber erst mit den Olympischen Spielen 1932 in Los Angeles eingeführt.

Warum es gerade die Buchstaben K, F, E, B, S, M und H sind, ist nicht genau geklärt. Zum einen könnte es sein, dass diese Buchstaben sich besonders gut unterscheiden und so für alle Beteiligten besser erkennbar sind. Eine andere Theorie geht davon aus, dass diese Buchstaben Kürzel für die Standorte der Pferde im deutschen Kaiser-Reitstall sind. Die Pferde von Kaiser, Hofmarschall, Fürst, Meier, Bahnenträger, Ehrengast und Schatzkanzler waren besonderen Plätzen im Pferdestall zugeordnet.

Feste und mobile Dressurviereckbegrenzung

Ein Reitplatz beziehungsweise das Dressurviereck muss auch eindeutig begrenzt sein. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Es können feste Dressurabgrenzungen wie ein Koppelzaun Kunststoff, oder aber auch mobile Begrenzungen wie Kegel zum Einsatz kommen. Auch Begrenzungen mit Kantsteinen sind möglich. Wichtig ist bei jeder Art der Begrenzung des Dressurvierecks, dass das Wasser, welches sich durch Regen oder tauenden Schnee bildet, abfließen kann.

Geeignete Materialien für die Begrenzung des Dressurplatzes

Geeignete Materialien für die Begrenzung des Reitplatzes sind Steine wie Rasenkantensteine, Betonkantensteine oder auch Holzbalken. Es gibt auch Weichkantensteine, die aus Gummi gefertigt sind, als moderne Alternative zu den klassischen Steinbegrenzungen. Aber auch Zäune werden immer wieder gern aufgestellt, diese können wie auch die den weiteren Reitplatz oder das Reitgehege umfassende Koppelzäune aus Holz, Holz-Verbundstoff oder Kunststoff sein. Zäune sind vor allem dann praktisch, wenn der Dressurplatz auch gleichzeitig als Auslauf für die Pferde dienen soll.

Alternative Begrenzungen

Als Alternative zu Steinen, Gummi, Kunststoff oder Holz bieten sich auch natürliche Begrenzungen für den Dressurplatz an. Hierbei muss beachtet werden, dass diese auch als Dressurviereck genutzt werden, die natürliche Einfassung nicht zu hoch wächst, sonst versperrt diese die Sicht auf die Bahn. Ebenfalls wichtig ist, dass die Sträucher und Hecken nicht giftig sind, da die Pferde doch gern einmal an ihnen knabbern. (opm)