Rund 300 Personen bei „Engel der Kulturen“

Der „Engel der Kulturen“ ist ein Kunstprojekt zur Förderung des interkulturellen Dialogs. Letzte Woche machte er Halt in Schwalmtal. Über 300 Personen – darunter Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Privatpersonen und Religionsgemeinschaften begleiteten die Aktion durch den Waldnieler Ortskern.

Schwalmtal – Der Aktionstag wurde mit einem musikalischen Beitrag eröffnet, danach wurde eine große Skulptur – die die Zeichen der drei abrahimitischen Weltreligionen, stellvertretend für alle Kulturen und Religionen beinhaltet – durch den Ort gerollt.

Am Rathaus in Waldniel wurde Halt gemacht und ein temporärer Sandabdruck hinterlassen. Außerdem folgten Redebeiträge von unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften. Sie alle betonten die Notwendigkeit von und den Wunsch nach einem vielfältigen Zusammenleben.
Vor der Mensa des St. Wolfhelm Gymnasiums wurde eine eine dauerhafte Bodenintarsie eingelassen.

Bürgermeister Andreas Gisbertz betonte: „Wo unterschiedliche Kulturen und Religionen miteinander leben, klappt das nicht immer reibungslos. Das Miteinander braucht Toleranz, Offenheit und Geduld. Dabei können wir uns nur verstehen und akzeptieren, wenn wir uns in den Dialog begeben und einander auf Augenhöhe begegnen.“ Er rief alle Teilnehmenden dazu auf, den Aktionstag zu nutzen, um aktiv ins Gespräch zu gehen und dabei die kulturelle und humane Bereicherung durch Vielfalt in der Gesellschaft zu erkennen.

Außerdem wurde der benötigte Ring für den nächsten Ort, in diesem Fall Kassel, ausgebrannt. Die bei dem Ausbrennen entstandene innere Form des Engels wurde mit Ort und Datum der Aktion versehen. Alle in der Vergangenheit entstandenen Ringe wurden aufeinander geschichtet und bilden eine Säule für Jerusalem. Die Säule wird seit dem 23. April vor dem Landtag in Düsseldorf präsentiert. Der Ring vom Schwalmtaler-Aktionstag wurde nun hinzugefügt.
Die Veranstaltung hinterließ auch bei den zahlreichen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern Eindruck. Das Schulleben ist von Interkulturalität geprägt. Der „Engel der Kulturen“ soll veranschaulichen, dass jede und jeder mitgedacht und involviert wird. (opm)

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert