Bei einem Angriff mit einer Schusswaffe in der Universität Heidelberg sind am Montag mehrere Menschen verletzt worden.
Heidelberg – „Wir sind jetzt für die Opfer dieser Tat da“, sagt Silvio Käsler, Leiter der örtlichen Außenstelle des WEISSEN RINGS. Deutschlands größte Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer habe umgehend erste Schritte eingeleitet, um die Betroffenen unbürokratisch unterstützen zu können. „Unsere Hilfsmöglichkeiten richten sich nicht nur an die Verletzten, sondern auch an Angehörige, Helfer und Augenzeugen. Wir lassen niemanden allein“, so Käsler.
Die professionell ausgebildeten ehrenamtlichen Opferhelferinnen und Opferhelfer des WEISSEN RINGS können nicht nur finanzielle Soforthilfen auszahlen oder Kontakt zu Fachärzten und Behörden herstellen. „Wir begleiten die Betroffenen in dieser belastenden Situation und versuchen, ihnen Halt zu geben“, sagt Außenstellenleiter Käsler. Er appelliert an die Öffentlichkeit, den Blick auf die Opfer zu richten und nicht auf den Täter. Der WEISSE RING ist zentral über das Opfer-Telefon unter der Rufnummer 116006 erreichbar. Ein Spendenkonto des WEISSEN RINGS ist unter dem Stichwort „Opferhilfe für Heidelberg“ bei der Deutschen Bank (IBAN DE26 5507 0040 0034 3434 00; BIC DEUTDE5MXXX) eingerichtet.
Die Gewalttat hat sich auf dem Campusgelände im Neuenheimer Feld ereignet. Die Polizei Mannheim ging davon aus, dass ein Mann mit einer Waffe in einem Hörsaal vier Menschen verletzt hat (Stand: 17 Uhr). Zum Teil erlitten die Personen demnach schwere Verletzungen. Der Täter sei tot, meldete die Behörde auf Twitter. Die Polizei hat unter der Rufnummer 0621/174-5055 auch ein Bürgertelefon für Angehörige eingerichtet. (opm)