Schülerlabor: Premiere im Kreis Viersen

Der Kreis Viersen verfügt ab sofort über ein zdi-Schülerlabor. Die offizielle Eröffnung der ersten Einrichtung im Kreis fand am Freitag, 26. Januar, beim Unternehmen Pix Software in Niederkrüchten statt.

Niederkrüchten – Hier wurde das besondere Labor unter dem Namen „worXademy“ in den vergangenen Monaten installiert. „Die zdi-Initiative will Jugendliche für die Welt der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern. Ich freue mich, ein Projekt zu unterstützen, dass nicht nur Talente fördert, sondern auch den Weg zu beruflichem Erfolg und gesellschaftlicher Teilhabe ebnet“, so Landrat Dr. Andreas Coenen bei der Urkundenvergabe durch Brigitte Timmer vom NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft.

Das zdi-Schülerlabor ist ein außerschulischer Lernort zur Förderung des Nachwuchses im naturwissenschaftlich-technischen Bereich, kurz MINT. Im Rahmen der vertieften Berufs- und Studienorientierung richtet es sich an Schülerinnen und Schüler von Klasse 7 bis Klasse 13, ergänzend zum bestehenden Lehrplan. „Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, in interaktiven Workshops und Experimenten ihr eigenes Wissen zu vertiefen. Zudem können sie ihre Fähigkeiten in Bereichen wie beispielsweise Programmierung, Robotik oder Ingenieurwissenschaften entwickeln und ausbauen“, sagt David-Andreas Bergens, Geschäftsführer der Pix Software GmbH. Es solle ein Raum der Inspiration sein, in dem junge Köpfe ihre Neugier entfalten könnten und ihre Leidenschaft für Innovation geweckt werde.

Der Kontakt zwischen der WFG und der Pix Software GmbH war durch das langjährige Competentia-Projekt für mehr weibliche Fachkräfte ohnehin schon sehr eng gewesen –Unternehmer Bergens ist aktiver Competentia-Mentor. Auch beim Schülerlabor war er nach Informationsgesprächen mit der WFG schnell überzeugt. „Pix Software hat das hohe Potenzial für den Kreis Viersen erkannt und MINT-Kurse an die Bedarfe der Schulen angepasst, geplant und umgesetzt“, erklärt WFG-Geschäftsführer Dr. Thomas Jablonski. „Davon profitiert auch das Unternehmen, lernt es doch den Fachkräftenachwuchs direkt bei sich vor Ort kennen.“
„Die Zusammenarbeit zwischen der WFG Kreis Viersen und der Pix Software GmbH im Rahmen des zdi-Programms zeigt, dass gezielte MINT-Kurse nicht nur das Interesse der Schülerinnen und Schüler wecken, sondern auch zu positiven Ergebnissen für Unternehmen führen. Es ist ein gemeinsamer Erfolg, der die Nachwuchsförderung und Fachkräftesicherung stärkt“, sagt Landrat Coenen.

Die WFG hat seit 2016 die Netzwerkkoordination für das zdi-netzwerk im Kreis Viersen federführend übernommen und sich im letzten Jahr nochmal neu aufgestellt, um das Netzwerk weiter auszubauen. „Ziel ist es, das Kurs-Angebot zu erweitern und dazu bekannter zu machen, damit mehr Schülerinnen und Schüler davon profitieren können“, erklärt Jablonski. Dazu wurde unter anderem die Zusammenarbeit mit der kommunalen Koordinierung des Kreises Viersen intensiviert, um so einen engeren Kontakt zu den Schulen herzustellen.
Geht es nach den Verantwortlichen beim Kreis Viersen, soll es nicht bei einem einzigen Schüler-Labor in der Region bleiben. „Interessierte Unternehmen aus dem Kreis Viersen, die sich dem Netzwerk anschließen bzw. selbst außerschulische Kurse anbieten möchten, dürfen sich gern bei uns melden“, betont Dr. Thomas Jablonski.

Kurz-Info zdi: Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen und die Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit sind Träger von „Zukunft durch Innovation.NRW – zdi.NRW“ (zdi). Ziel dieser Gemeinschaftsoffensive ist es, junge Menschen für MINT-Themen sowie MINT Ausbildungen und -Studiengänge zu interessieren und zu begeistern. Das Ministerium und die Regionalagentur tragen die Finanzierung des umfangreichen Programms jeweils hälftig. (opm)

Freuen sich über die Urkundenverleihung durch Brigitte Timmer vom NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft: (v.l.): Landrat Dr. Andreas Coenen, David-Andreas Bergens, Geschäftsführer der Pix Software GmbH, und WFG-Geschäftsführer Dr. Thomas Jablonski. Bildquelle: WFG