Serie: „Taffe Frauen vor meiner Kamera“

In dem aktuellen Fotoprojekt der Viersener Fotografin Rebekka Litgen geht es um taffe Frauen vor der Kamera. Der Rheinische Spiegel stellt in seiner Serie eine Auswahl der Interviews vor.

Region – Mit einer überwältigenden Resonanz hatten sich Frauen für das aktuelle Fotoprojekt „Taffe Frauen vor meiner Kamera“ der Viersener Fotografin Rebekka Litgen, Inhaberin von Black Sparrow Photography, gemeldet.

Jedes Alter bietet seine eigenen Herausforderungen und Möglichkeiten. Häufig verliert man im Alltag den Blick für das Wesentliche und im Gegensatz zu Männern sind Frauen sehr kritisch mit sich selbst, besonders im zunehmendem Alter. Erfolgreich im Beruf und gleichzeitig immer für die Familie da, bilden sie das Fundament für ein harmonisches Miteinander. Daher richtet sich ihr aktuelles Fotoprojekt an Frauen die mitten im Leben stehen und Familie und Beruf erfolgreich bestreiten.

„Ich spreche bei meiner Arbeit immer wieder mit Frauen, die denken sie seien unfotogen. Gerne möchte ich zeigen, dass dies ein Trugschluss ist und jeder schöne Fotos von sich haben kann. Mit meinen Bildern möchte ich zeigen, welche Blickwinkel es gibt und wie stark die Ausstrahlung nach außen wirklich ist. Man muss nur bereit sein, sich auf ein Shooting beim Profi einzulassen“, sagt Litgen.
Zusätzlich geht es um fünf Fragen des Älterwerdens und den persönlichen Lebenserfahrungen von taffen Frauen ab Ü40. Die Bilder und Interviews kann man im Blog „Fotoprojekt Viersen“ der Fotografin finden.


Heike Nolting im Interview

Heike ist Jahrgang 1970, verheiratet und Mutter von zwei erwachsenen Söhnen.
Seit 20 Jahren arbeitet sie als Assistentin der Geschäftsführung & Innendienstleiterin in einer Marketing Agentur.

Seit ihrer Krebserkrankung 2021 ist sie als Botschafterin für die LebensHeldinnen unterwegs und hat letztes Jahr ihr eigenes Sisterhood in Mönchengladbach gegründet – eine Krafttankstelle für Mut, Zuversicht und positive Lebensenergie. Mehr zu den LebensHeldinnen gibts hier: https://lebensheldin.de/

Heike ist gerne in der Natur, liebt das Meer, Strand und den Wind. Schwingt sich bei schönem Wetter gerne aufs Fahrrad und nimmt sich kleine Auszeiten bei Yoga & Meditationen.
Sie hat kreative Phasen, ist neugierig und liebt es Menschen um sich zu haben, kann aber auch gut für sich alleine sein.
Heikes Lieblingsspruch ist: „Wer die Gegenwart genießt, hat in Zukunft eine wundervolle Vergangenheit.“

Foto: Black Sparrow Photography

1. Was hilft Dir Dich schön und stark zu fühlen?
Geerdet zu sein, dann strahlt man von ganz alleine innere Stärke & Zufriedenheit aus.

2. Wie steht es um Dein Körperbewusstsein / Körperakzeptanz und hat sich das im Laufe deines Lebens verändert?
Ich habe mich in jungen Jahren gar nicht so richtig gespürt.
Erst nach meiner Krebserfahrung habe ich meinen Körper richtig wahrgenommen und bin dankbar dafür, dass ich jetzt weiß, was ihm gut tut.

3. Was ist das Beste am Älter werden?
Mehr Zeit für sich zu haben. Zeit für Dinge, die sonst immer zu kurz gekommen sind.
Nicht lange überlegen zu müssen – einfach mal machen – auch verrückte Sachen.

4. Welche Routinen hast du, die dich im Alter fit halten (Körper, Gesicht, Geist, Wohlbefinden)?
Ich liebe meine kleinen Inseln im Alltag.
Das kann ein warmes Bad am Abend sein, ein gutes Buch, Tanzen um den Esstisch, Lach-Yoga, Fitness, Freunde und viel frische Luft.

5. Was würdest Du heute Deinem 20-jährigen Ich als Ratschlag mit auf dem Weg geben?
Sei neugierig, probiere aus, das Leben ist so bunt, du lebst nur einmal. (opm)

Was würdest Du heute Deinem 20-jährigen Ich als Ratschlag mit auf dem Weg geben? Foto: Privat