Serie: „Taffe Frauen vor meiner Kamera“

In dem aktuellen Fotoprojekt der Viersener Fotografin Rebekka Litgen geht es um taffe Frauen vor der Kamera. Der Rheinische Spiegel stellt in seiner neuen Serie eine Auswahl der Interviews vor.

Viersen/Region – Mit einer überwältigenden Resonanz hatten sich Frauen für das aktuelle Fotoprojekt „Taffe Frauen vor meiner Kamera“ der Viersener Fotografin Rebekka Litgen, Inhaberin von Black Sparrow Photography, gemeldet.

Jedes Alter bietet seine eigenen Herausforderungen und Möglichkeiten. Häufig verliert man im Alltag den Blick für das Wesentliche und im Gegensatz zu Männern sind Frauen sehr kritisch mit sich selbst, besonders im zunehmendem Alter. Erfolgreich im Beruf und gleichzeitig immer für die Familie da, bilden sie das Fundament für ein harmonisches Miteinander. Daher richtet sich ihr aktuelles Fotoprojekt an Frauen die mitten im Leben stehen und Familie und Beruf erfolgreich bestreiten.

„Ich spreche bei meiner Arbeit immer wieder mit Frauen, die denken sie seien unfotogen. Gerne möchte ich zeigen, dass dies ein Trugschluss ist und jeder schöne Fotos von sich haben kann. Mit meinen Bildern möchte ich zeigen, welche Blickwinkel es gibt und wie stark die Ausstrahlung nach außen wirklich ist. Man muss nur bereit sein, sich auf ein Shooting beim Profi einzulassen“, sagt Litgen.
Zusätzlich geht es um fünf Fragen des Älterwerdens und den persönlichen Lebenserfahrungen von taffen Frauen ab Ü40. Die Bilder und Interviews kann man im Blog „Fotoprojekt Viersen“ der Fotografin finden.


Susanne Löhnig im Interview

Susanne Löhnig, Jahrgang 1970, Dipl. Ing., 3-fache Mama und ist immer noch liiert mit ihrer Jugendliebe.
Sie ist Gründerin des FreiRaum7a Viersen, ehemals MalORTWerk, dort selbständig tätig als Werkstatt– und Malraumpädagogin und Systemischer Creativ Coach.

Ihre Hobbies sind: der Wald, die Natur, ihr Hund, Wohnmobil Reisen, tonen, malen, segeln, Yoga, Sauna
Ihr Sternzeichen ist Löwe: sie ist leidenschaftlich gerne kreativ, ihr Beruf ist ihre Berufung, sie kann gut organisieren und ist ehrgeizig, sie zeigt sich treu und verlässlich, aufrichtig, ist gnadenlos authentisch und eckt daher auch schonmal an.

Foto: Black Sparrow Photography

Ihr liebster Spruch ist:
„Alle sagten, das geht nicht. Da kam eine, die wusste das nicht und hat es einfach gemacht!“

1. Was hilft Dir, Dich schön und stark zu fühlen?
Zeit für mich in der Natur, für Yoga und Meditation, genügend Schlaf.
Zeit mit meinem Mann und meiner Familie.
Intuitives Malen & Tonen, Systemisches Coachen & Familienstellen, das Frey Spiel & Verbindung mit meinem inneren Kind.

2. Wie stehts um Dein Körperbewusstsein / Körperakzeptanz und hat sich das im Laufe deines Lebens verändert?
Oh ja, früher hätte ich mich nie vor den Spiegel stellen können, um mir zu sagen, dass ich mich liebe.
Außerdem gelingt es mir immer leichter mir etwas Gutes zu tun, mich gesund zu ernähren und Sport und Erholung in meine Woche einzuplanen.

3. Was ist das Beste am Älterwerden?
… dass es mir immer besser gelingt loszulassen und bewusst zu genießen.
… dass ich Ruhe und Stille lieben gelernt habe.
… dass ich mir meine Zeit immer mehr frei einteilen kann.
… dass ich mit Freude JA und immer besser auch NEIN sagen kann.

4. Welche Routinen hast du, die dich im Alter fit halten (Körper, Gesicht, Geist, Wohlbefinden)?
Ich bin jeden Tag mit meiner Hündin im Wald, war daher seit über 4 Jahren nicht mehr krank.
Ich praktiziere seit Jahren Yoga und entdecke auch gerade Face-Yoga für mich.
Ich liebe es zu lernen und zu wachsen und werde daher dieses Jahr noch eine Ausbildung machen, zum Kinder- und Jugendcoach.

5. Was würdest Du heute Deinem 20-jährigen Ich als Ratschlag mit auf dem Weg geben?
Du bist super toll und liebenswert, genauso wie du bist.
Zerbrich dir nicht ständig deinen ‚süßen’ Kopf und versuch es allen recht zu machen.
Sei frech, wild und wunderbar! Lebe DEIN Leben und genieße den Moment!

Was würdest Du heute Deinem 20-jährigen Ich als Ratschlag mit auf dem Weg geben? Foto: Privat