Serie: „Taffe Frauen vor meiner Kamera“

In dem aktuellen Fotoprojekt der Viersener Fotografin Rebekka Litgen geht es um taffe Frauen vor der Kamera. Der Rheinische Spiegel stellt in seiner neuen Serie eine Auswahl der Interviews vor.

Viersen/Region – Mit einer überwältigenden Resonanz hatten sich Frauen für das aktuelle Fotoprojekt „Taffe Frauen vor meiner Kamera“ der Viersener Fotografin Rebekka Litgen, Inhaberin von Black Sparrow Photography, gemeldet.

Jedes Alter bietet seine eigenen Herausforderungen und Möglichkeiten. Häufig verliert man im Alltag den Blick für das Wesentliche und im Gegensatz zu Männern sind Frauen sehr kritisch mit sich selbst, besonders im zunehmendem Alter. Erfolgreich im Beruf und gleichzeitig immer für die Familie da, bilden sie das Fundament für ein harmonisches Miteinander. Daher richtet sich ihr aktuelles Fotoprojekt an Frauen die mitten im Leben stehen und Familie und Beruf erfolgreich bestreiten.

„Ich spreche bei meiner Arbeit immer wieder mit Frauen, die denken sie seien unfotogen. Gerne möchte ich zeigen, dass dies ein Trugschluss ist und jeder schöne Fotos von sich haben kann. Mit meinen Bildern möchte ich zeigen, welche Blickwinkel es gibt und wie stark die Ausstrahlung nach außen wirklich ist. Man muss nur bereit sein, sich auf ein Shooting beim Profi einzulassen“, sagt Litgen.
Zusätzlich geht es um fünf Fragen des Älterwerdens und den persönlichen Lebenserfahrungen von taffen Frauen ab Ü40. Die Bilder und Interviews kann man im Blog „Fotoprojekt Viersen“ der Fotografin finden.


Angela Müller-Milluks im Interview

Angela, Jahrgang 1979 ist Mutter von zwei wundervollen Söhnen (14 und 16 Jahre).
Sie ist seit einem guten Jahr selbstständig und bietet Trauerreden, Trauerbegleitung, Krisenintervention
und Coaching an. Auf ihrer website gibt es weitere Infos: https://www.redeschmiede.com

Ihre Hobbys sind Sport, wandern, stricken, meditieren und lesen.
Ihr Sternzeichen ist Steinbock und sie ist ausdauernd, beharrlich und belastbar … Nicht immer vernünftig und oft zu selbstkritisch.

Foto: Black Sparrow Photography

Ihr liebster Spruch ist:
„Manchmal ruckelt es ein bisschen, wenn das Leben in den nächsten Gang schaltet“

1. Was hilft Dir, Dich schön und stark zu fühlen?
Was hilft mir, mich schön & stark zu fühlen?
Meine innere Einstellung. Ich denke, das was ich von mir im inneren halte, strahle ich auch nach außen aus.

2. Wie stehts um Dein Körperbewusstsein / Körperakzeptanz und hat sich das im Laufe deines Lebens verändert?
Absolut!
Ich habe meinen Körper akzeptiert, für alles was er geleistet hat.
Narben und Dehnungsstreifen gehören zu mir genau wie meine hohe Stirn.

Ich habe begonnen mich selber zu lieben und anzuerkennen. Das gelingt mir nicht immer, aber immer öfter.

3. Was ist das Beste am Älterwerden?
Die Lebenserfahrung und die verschiedenen Täler, die man immer wieder durchschreiten muss. Daraus lässt sich eine Kraft schöpfen, die mich immer wieder hochgeholt hat.

4. Welche Routinen hast du, die dich im Alter fit halten (Körper, Gesicht, Geist, Wohlbefinden)?
Regelmäßige Meditation, Sport und die Natur.
Mein Gesicht bekommt Creme und mehr nicht.
Meinen Geist entspanne ich beim Meditieren und Wohlbefinden, schaffe ich in kleinen Freuden des Alltags. Achtsamkeit ist für mich einen große Inspiration geworden.

5. Was würdest Du heute Deinem 20-jährigen Ich als Ratschlag mit auf dem Weg geben?
Im Leben geht es immer mal wieder drunter und drüber.
Höre auf dein inneres Gefühl.
Das wird dir oftmals ein weiser Ratgeber sein.

Was würdest Du heute Deinem 20-jährigen Ich als Ratschlag mit auf dem Weg geben? Foto: Privat