Serie: „Taffe Frauen vor meiner Kamera“

In dem aktuellen Fotoprojekt der Viersener Fotografin Rebekka Litgen geht es um taffe Frauen vor der Kamera. Der Rheinische Spiegel stellt in seiner Serie eine Auswahl der Interviews vor.

Viersen/Region – Mit einer überwältigenden Resonanz hatten sich Frauen für das aktuelle Fotoprojekt „Taffe Frauen vor meiner Kamera“ der Viersener Fotografin Rebekka Litgen, Inhaberin von Black Sparrow Photography, gemeldet.

Jedes Alter bietet seine eigenen Herausforderungen und Möglichkeiten. Häufig verliert man im Alltag den Blick für das Wesentliche und im Gegensatz zu Männern sind Frauen sehr kritisch mit sich selbst, besonders im zunehmendem Alter. Erfolgreich im Beruf und gleichzeitig immer für die Familie da, bilden sie das Fundament für ein harmonisches Miteinander. Daher richtet sich ihr aktuelles Fotoprojekt an Frauen die mitten im Leben stehen und Familie und Beruf erfolgreich bestreiten.

„Ich spreche bei meiner Arbeit immer wieder mit Frauen, die denken sie seien unfotogen. Gerne möchte ich zeigen, dass dies ein Trugschluss ist und jeder schöne Fotos von sich haben kann. Mit meinen Bildern möchte ich zeigen, welche Blickwinkel es gibt und wie stark die Ausstrahlung nach außen wirklich ist. Man muss nur bereit sein, sich auf ein Shooting beim Profi einzulassen“, sagt Litgen.
Zusätzlich geht es um fünf Fragen des Älterwerdens und den persönlichen Lebenserfahrungen von taffen Frauen ab Ü40. Die Bilder und Interviews kann man im Blog „Fotoprojekt Viersen“ der Fotografin finden.


Alex Küsters im Interview

Alex ist Mama einer 23-jährigen Tochter (Luna) und Katzenmutter eines 12-jährigen Thaikaters namens Lenny, Assistentin und Projektmanagerin im kulturellen Bereich und leidenschaftliche Shopperin, auch gerne „Second Hand“.

Alexs liebster Spruch ist:
„Du kannst so alt werden wie ne Kuh und lernst immer noch dazu.“

Sie brennt für Mode, Kunst und Kultur.

1. Was hilft Dir, Dich schön und stark zu fühlen?
Innerlich: Menschen, auf die ich mich bedingungslos verlassen kann und die mich so akzeptieren, wie ich bin.
Äußerlich: Ich interessiere mich von jeher für Mode. Mich stilvoll zu kleiden und jeden Tag neu zu erfinden, gibt mir einfach ein gutes Gefühl. 😉

2. Wie stehts um Dein Körperbewusstsein / Körperakzeptanz und hat sich das im Laufe deines Lebens verändert?
Eigentlich hab ich eine gute, ausgewogene Selbstakzeptanz, hab‘ mich in meinem Stil gefunden und bin mit mir ganz zufrieden. Ich bin ein sehr visueller und körperbewusster Mensch und versuche immer – für mein eigenes Wohlbefinden – das Beste aus mir herauszuholen.
In meiner Schwangerschaft damals hab ich über 30 Kilo zugenommen, das war hart und noch härter war, die Kilos wieder runter zu bekommen.
Das ist ja mittlerweile schon ein bisschen her 🤭 und war auch meine einzige Erfahrung mit einer extremen, körperlichen Veränderung.

Foto: Black Sparrow Photography

3. Was ist das Beste am Älter werden?
Naja, man wird gelassener, toleranter und reflektierter und partizipiert von seiner Lebenserfahrung.
Alt werden ist trotzdem nix für Feiglinge.

4. Welche Routinen hast du, die dich im Alter fit halten (Körper, Gesicht, Geist, Wohlbefinden)?
Ich hab ganz gute Gene, glaube ich. Das ist körperlich schon mal ein Riesenvorteil. Ansonsten achte ich einfach auf mich, lerne seit zwei Jahren Italienisch und bin immer neugierig auf das, was kommt und das Leben mir zu bieten hat.

5. Was würdest Du heute Deinem 20-jährigen Ich als Ratschlag mit auf dem Weg geben?
Hör‘ auf dein Bauchgefühl und vertraue darauf, dass es dir den richtigen Weg weist und sich immer wieder eine neue Tür öffnet und bewahre dir deine Spontanität und Neugier auf‘s Leben! (opm)

Was würdest Du heute Deinem 20-jährigen Ich als Ratschlag mit auf dem Weg geben? Foto: Privat