In dem aktuellen Fotoprojekt der Viersener Fotografin Rebekka Litgen geht es um taffe Frauen vor der Kamera. Der Rheinische Spiegel stellt in seiner Serie eine Auswahl der Interviews vor.
Viersen/Region – Mit einer überwältigenden Resonanz hatten sich Frauen für das aktuelle Fotoprojekt „Taffe Frauen vor meiner Kamera“ der Viersener Fotografin Rebekka Litgen, Inhaberin von Black Sparrow Photography, gemeldet.
Jedes Alter bietet seine eigenen Herausforderungen und Möglichkeiten. Häufig verliert man im Alltag den Blick für das Wesentliche und im Gegensatz zu Männern sind Frauen sehr kritisch mit sich selbst, besonders im zunehmendem Alter. Erfolgreich im Beruf und gleichzeitig immer für die Familie da, bilden sie das Fundament für ein harmonisches Miteinander. Daher richtet sich ihr aktuelles Fotoprojekt an Frauen die mitten im Leben stehen und Familie und Beruf erfolgreich bestreiten.
„Ich spreche bei meiner Arbeit immer wieder mit Frauen, die denken sie seien unfotogen. Gerne möchte ich zeigen, dass dies ein Trugschluss ist und jeder schöne Fotos von sich haben kann. Mit meinen Bildern möchte ich zeigen, welche Blickwinkel es gibt und wie stark die Ausstrahlung nach außen wirklich ist. Man muss nur bereit sein, sich auf ein Shooting beim Profi einzulassen“, sagt Litgen.
Zusätzlich geht es um fünf Fragen des Älterwerdens und den persönlichen Lebenserfahrungen von taffen Frauen ab Ü40. Die Bilder und Interviews kann man im Blog „Fotoprojekt Viersen“ der Fotografin finden.
Katrin Wollny im Interview
Katrin, Jahrgang 1978, hat über 20 Jahre Bürojob hinter sich, davon 14 Jahre als persönliche Assistentin von 5 Direktoren in einer großen Unternehmensberatung.
Sport gehört zu ihrem Leben seit sie laufen kann und darum hat sie vor 5 Jahren beschlossen, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen und arbeitet – nach einem Fernstudium und diversen Trainerlizenzen – seitdem leidenschaftlich als Personal Trainer zusammen mit ihrem Kollegen in seinem Studio in Mönchengladbach.
Hier bietet das Team Personal Training für alle Altersgruppen, Gruppentraining,Osteopathie und Physiotherapie an.
Mehr Infos gibts unter: https://www.formaris.de
Katrins liebster Spruch ist:
„Von nix kütt nix und ohne Bums ist alles nix!“
1. Was hilft Dir, Dich schön und stark zu fühlen?
Der Sport macht mich stark und gibt mir ein großes Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen.
Ich weiß, dass ich körperlich stark und ausdauernd bin, und das macht mich auch mental stark und ausdauernd. Ich fühle mich schön, weil mein Körper mir ein gutes Gefühl gibt.
2. Wie stehts um Dein Körperbewusstsein / Körperakzeptanz und hat sich das im Laufe deines Lebens verändert?
Definitiv! Früher fand ich mich nicht hübsch, hatte große Selbstzweifel. Mit dem Älterwerden bin ich immer gelassener geworden und versuche nicht mehr, allen zu gefallen. Denn das ist sonst ein ewiger Kampf, dem ich mich nicht aussetzen möchte!
Mein Körperbewusstsein und die Körperakzeptanz werden auch durch meinen Sport sehr positiv beeinflusst, da ich weiß, was mein Körper kann, und darauf bin ich sehr stolz!
3. Was ist das Beste am Älter werden?
Man wird in vielen Situationen gelassener, die einen früher völlig fertig gemacht hätten. Mittlerweile entscheide ich mich viel bewusster Dinge zu tun oder auch zu lassen.
Und ich umgebe mich so gut wie möglich nur noch mit Menschen, die mir gut tun und die mir Energie geben statt sie zu rauben.
4. Welche Routinen hast du, die dich im Alter fit halten (Körper, Gesicht, Geist, Wohlbefinden)?
Ich versuche, mindestens 3x die Woche zu trainieren, um meinen Körper fit zu halten. Das stärkt mich auch mental. Ich achte auf meine Ernährung, denn ich weiß, was ungesunde Ernährung mir antut. Und ich verbringe viel Zeit im Freien, gerne mit Wandern und Radtouren.
5. Was würdest Du heute Deinem 20-jährigen Ich als Ratschlag mit auf dem Weg geben?
Umgebe Dich mit Menschen, die Dir gut tun und lass‘ Dich von niemandem verbiegen.
Denn Du bist gut, so wie Du bist! (opm)