Die Spendenbereitschaft nach einem Aufruf des Grefrather Vereins M.u.m. – Mutter und mehr e.V. war überwältigend. Nun ist der LKW in Chelm, unweit der ukrainischen Grenze, eingetroffen.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker und Rita Stertz
Grefrath – Am Dienstag hatte der Verein M.u.m. – Mutter und mehr e.V. einen Spendenaufruf für die Menschen gestartet, die in der Ukraine ausharren oder die Flucht über die polnische Grenze auf sich nehmen. Schnell stapelten sich Babynahrung, Toilettenpapier, Handschuhe, Taschenlampen, Bettwäsche & Co. auf dem Grefrather Bauhof. Sachspenden, die eigentlich ursprünglich mit einem Fahrzeug der Feuerwehr nach Polen gebracht werden sollten.
Die Hilfsbereitschaft aus der ganzen Region war so groß, dass die Massen der Spenden kaum noch zu bewältigen waren und eine neue Transportmöglichkeit her musste. „Über unseren Bürgermeister und die Verwaltung haben wir ebenfalls großartige Unterstützung erfahren“, so M.u.m. e. V. „Über den Verbund der Mütterzentren haben wir tatsächlich einen Kontakt zu einer Gemeinde direkt an der Grenze in Polen herstellen können. Danke liebe Grefrather, danke liebe Viersener und auch danke liebe Krefelder.“
Die Dietmar Rettig Fahrschulen am Niederrhein Grefrath, Oedt, Wachtendonk sprangen ein und stellten einen LKW mit Anhänger zur Verfügung. Zwei LKW-Fahrlehrer übernahmen die Aufgabe eines weiten Weges von rund 1.700 km und rund 20 Stunden Fahrzeit. Damit sie gestärkt starten konnten, hatte sich ebenfalls Welle Niederrhein Zeit genommen und Kuchen für Ehrenamtler sowie Spender im Gepäck. Mittlerweile wurde die Stadt Chelm erreicht und die Spenden können direkt vor Ort ihren Dienst tun. (nb)