Stufe eins des Klimafolgenanpassungskonzepts des Kreises Viersen geht in die Umsetzung

Der Kreis Viersen entwickelt ein Klimafolgenanpassungskonzept, das auf zwei Stufen basiert. Die nun fertiggestellte Stufe eins des Konzepts ist der Startschuss für die kontinuierliche und fachübergreifende Verankerung des Querschnittsthemas Klimafolgenanpassung als neue Daueraufgabe im Verwaltungshandeln.

Kreis Viersen – Die Kreisverwaltung bündelt mit ihren Fachämtern in den Bereichen Wasser-, Umwelt- und Naturschutz bis hin zum Gesundheitsamt und Katastrophenschutz vielfältige Zuständigkeiten und Expertisen, die wichtig für die Klimafolgenanpassung sind.

Das Konzept enthält als fachliche Orientierung einen datenbasierten Überblick, der wiedergibt, wie sich der Klimawandel im Kreis Viersen bisher ausgewirkt hat und was nach aktuellen Prognosen zukünftig zu erwarten ist. Aufbauend darauf wird mittels eines Monitorings fortan regelmäßig geprüft, wie sich die aktuelle Betroffenheit im Kreisgebiet darstellt, wie sich das Verwaltungshandeln am besten darauf einstellen kann und welche fachübergreifenden akuten und präventiven Maßnahmen ergriffen werden können. Damit stellt der Kreis Viersen sicher, die Entwicklung des Klimawandels im Kreisgebiet dauerhaft im Blick zu behalten und die Anpassung daran kontinuierlich und fachübergreifend zu gewährleisten. Die neu geschaffene Abteilung Klimaanpassung und Landwirtschaft im Amt für Umweltschutz des Kreises Viersen übernimmt die Koordination zur Umsetzung des Konzepts der Stufe eins.

Die sich aktuell in der Ausarbeitung befindliche Stufe zwei des Klimafolgenanpassungskonzepts beruht auf einer Kooperation zwischen dem Kreis Viersen und den kreisangehörigen Kommunen. Im Fokus steht hierbei vor allem die konkrete Anpassung an die Klimafolgen in den Städten und Gemeinden. Zusätzlich wird in einem Dialogprozess mit weiteren Akteuren diskutiert, wie eine integrierte Anpassung an den Klimawandel im Kreisgebiet zukünftig abgestimmt werden kann.

„Der Klimawandel ist in vollem Gange und wird sich in den nächsten Jahrzehnten kontinuierlich zuspitzen. Konkrete Projekte und Maßnahmen, um beispielsweise mit zunehmenden Trocken- und Hitzeperioden auf der einen und häufigerem Starkregen auf der anderen Seite besser umgehen zu können, sind bereits in der Ausarbeitung“, so Dr. Bernd Steinweg, Leiter des Amtes für Umweltschutz des Kreises Viersen. (opm)