Süchteln: Unfallflucht nach Zusammenstoß zwischen PKW und E-Scooter – zwei junge Frauen verletzt

Am Dienstagmorgen kam es gegen 07:55 Uhr auf der Sauerbruchstraße in Süchteln zu einem Unfall zwischen einem E-Scooter und einem Pkw.

Viersen-Süchteln – Zwei 19 Jahre alte Frauen aus Viersen fuhren verbotswidrig zu zweit und auf dem Gehweg auf einem Elektro-Scooter entlang der Sauerbruchstraße. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit dem Pkw eines 34-jährigen Vierseners, der aus einer dortigen Einfahrt herausfuhr. Die beiden Frauen stürzten und verletzen sich leicht. Der PKW-Führer half den beiden bei der Erstversorgung ihrer Verletzungen, teilte jedoch weder seine Personalien mit, noch verständigte er die Polizei. Anschließend begaben die Frauen sich zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus und informierten von dort die Polizei. Der 34-Jährige konnte im Rahmen der Ermittlungen identifiziert werden. Es wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts einer Verkehrsunfallflucht eingeleitet.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang abermals daraufhin, dass es ratsam ist, bei allen Verkehrsunfällen, vor allem wenn jemand verletzt wurde oder Kinder beteiligt sind, die Polizei zu verständigen. Neben der Gewährleistung einer sachgerechten Unfallaufnahme und Strafverfolgung kann man so auch den Verdacht einer Unfallflucht vermeiden. Übrigens gilt das immer für alle Beteiligten eines Unfalls, unabhängig davon, wer den Unfall verursacht hat. Der Gedanke, man habe den Unfall ja nicht verursacht, bewahrt nicht davor, sich mit dem Vorwurf der Unfallflucht konfrontiert zu sehen. /tk (1066/opm)

8 Kommentare

  1. Natürlich darf sich kein Beteiligter vom Unfallort entfernen.
    Dennoch muss ich sagen, die Ignoranz der Besitzer von E-Scootern ist gravierend. Ob zu zweit, auf Gehwegen, in der Fußgängerzone: sie rasen ohne Rücksicht auf Verluste.
    Unfälle sind vorprogrammiert!

    Weder Polizei, noch Ordnungsamt schreiten hier ein.
    Auch dies ist eine Form der Ignoranz.

    Das Gesetz / Straßenverkehrsrecht ist eindeutig:

    Auf dem Gehweg, in der Fußgängerzone und in Einbahnstraßen entgegen der Fahrtrichtung sind E-Roller verboten.

    1. Ich möchte die von E-Scootern ausgehenden Gefahren sicher nicht leugnen oder kleinreden.

      Indes wäre darauf hinzuweisen, dass die größte Gefahr im Straßenverkehr immer noch von Kraftfahrzeugen im herkömmmlichen Sinne ausgeht. Pkw und Lkw töten jedes Jahr Zigtausende und verletzen Hunderttausende. Unfälle, bei denen Dritte demgegenüber durch E-Scooter verletzt werden, muss man suchen wie die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen. Und von Fällen, bei denen Dritte dabei zu Tode kommen, ist mir überhaupt nichts bekannt.

      Es wäre aus meiner Sicht wichtig, hier die richtigen Prioritäten zu setzen. Wenn „Opa“ diagnostiziert, dass Polizei und Ordnungsamt nicht einschreiten, dann könnte das daran liegen, dass diese Institutionen genau das tun.

      1. „…..Unfälle, bei denen Dritte demgegenüber durch E-Scooter verletzt werden, muss man suchen wie die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen…..“

        Das ist ganz einfach nicht richtig. Diese genannten Unfälle geschehen fast täglich, ob in der Fußgängerzone, am Busbahnhof, oder sonstwo hier in Viersen.

        Die meisten werden nicht erfasst, weil diese — noch — glimpflich und mit leichten Blessuren enden.
        Es wird geschimpft und gezetert, fertig.

        Es ändert nichts, aber auch garnichts an der Rechtslage und der Tatsache, dass die „Fußstreifen“ die Rollerfahrer nicht anhalten.

        Ich erwarte keine erhöhte Präsenz, aber wenn ein Polizist, oder Mitarbeiter des Ordnungsamtes nicht ihre Aufgaben erfüllen, also akut nicht eingreifen, dann habe ich ein Problem damit.

        1. Ich habe einen solchen Unfall jedenfalls noch nie wahrgenommen, während Sie ja gerade so tun, als seien diese Fälle an der Tagesordnung.

          Und wenn sie „nicht erfasst“ werden, dann spricht ja in der Tat Vieles dafür, dass sie jedenfalls keinen gravierenden Schaden verursachen. Denn jemand, der sich ernsthaft geschädigt sieht, würde – natürlich – berechtigterweise die Polizei rufen.

          Auch die „Rechtslage“, auf die Sie sich so gerne beziehen, ist übrigens keineswegs so eindeutig, wie Sie es darstellen. Zum einen gelten schon unterschiedliche Spielregeln für unterschiedliche Fahrzeuge, die in der öffentlichen Wahrnehmung oft durcheinandergeworfen werden. Zum anderen behaupten Sie beispielsweise, man dürfe E-Roller nicht in Einbahnstraßen entgegen der Fahrtrichtung verwenden. Das gilt allerdings nicht, wenn diese Einbahnstraßen entgegen der Fahrtrichtung für Fahrräder freigegeben sind, dann dürfen auch E-Roller sie in dieser Richtung befahren. Und viele Einbahnstraßen in Viersen sind insofern freigegeben.

  2. Jedem seine eigene Meinung und Sichtweise.
    Ich verstehe sie so, dass solange das Kind nicht in den Brunnen gefallen ist, braucht man nichts zu ändern.
    Was nicht passt, wird passend gemacht.
    🤷‍♂️

    1. Beim Ändern sollte man dort anfangen, wo der Schuh am meisten drückt. Und um es noch mal zu sagen: Von E-Scootern geht im Straßenverkehr keine nennenswerte Gefahr aus. Wirklich wesentlich wichtiger wäre es, die zahllosen Unfälle einzudämmen, bei denen Fußgänger und Radfahrer durch Pkw und Lkw zu Schaden an Leib und Leben kommen.

      Es ist wie so oft: Man nimmt in seinem persönlichen Umfeld irgendetwas Ungewohntes wahr, fühlt sich bedroht, zieht die falschen (nämlich verallgemeinernde) Schlüsse daraus, und plötzlich kümmert man sich um Nichtigkeiten, während die wahren Gefahren niemanden tangieren. Dafür gibt es zahllose Beispiele. Ich empfehle zum Thema das wirklich gute Buch „Das Einmaleins der Skepsis: Über den richtigen Umgang mit Zahlen und Risiken“ von Gigerenzer.

      Ach so, und noch eine Anmerkung dazu: Sie erwähnen oben Polizeibeamte und KOD-Mitarbeiter, die Fehlverhalten wahrnehmen, aber nicht einschreiten. Das kommt vor, und zwar oft, und das kritisiere ich auch. Allerdings gilt das doch nicht nur für die falsche Benutzung von E-Scootern. Schauen Sie sich doch mal in Ihrer Heimatstadt um: Wieviele Hunderte (vermutlich Tausende) an Euro könnten theoretisch jeden Tag an Bußgeldern erhoben werden, wenn die Ordnungshüter das tun würden, was sie eigentlich tun sollten, und konsequent einschreiten würden gegen Leute, die
      – ihre Kippen auf den Boden werfen;
      – ihre Hundehaufen nicht auflesen;
      – ihr Kaugummi auf den Boden ausspucken;
      – in Nichtraucherzonen (z. B. auf Bahnhöfen) rauchen;
      – Einwegverpackungen von Fast-Food einfach in der Landschaft entsorgen
      usw. usw.
      All das passiert nicht. Warum nicht? Weil wir uns als Gesellschaft daran gewöhnt haben, das alles klaglos hinzunehmen und die Asis einfach machen zu lassen. Wir stellen nicht mehr Leute ein, um diese Vergehen zu ahnden, sondern lieber mehr Leute, die die Folgen beseitigen. Das ist der Unterschied z. B. zu Singapur. Aber alles Weitere würde jetzt zu weit führen.

      1. Ich kann ihrer Argumentation folgen und stimme ihnen auch weitestgehend zu.
        Dennoch bleibt eine kleine Einschränkung bzgl. der E-Scooter: Diese im Straßenverkehr, ja, vollkommen in Ordnung und sicherlich keine nennenswerte Gefahr, aber bitte nicht im „Fußgängerverkehr“.
        😉

  3. Jeder kann Reden was er möchte, denn jeder hat eine Meinung und sollte auch jeder erwähnen.
    Der einzige Fehler den wir haben ist das viele Leute was schon Ahnen sind nit den Früheren Gehirnen gearbeitet haben wo noch heute die Welt mit Ihrer Bevölkerung drüber staunt und es Archiviert um diese Entdeckungen festzuhalten.
    nun das neue Zeitalter hat leider Menschen die das Wissen nicht mehr haben, oder nicht gewollt sind die Wahrheit zu sagen. Man soll es so verstehen, durch das die Menschheit sich ständig verdoppelt, und unsere Erde nicht überall fruchtbaren Boden hat, die Arbeit nicht in jedem Land Stabilisiert ist, und es eben ungerechte Verteilungen gibt, so das Hass und Streit Aufkommt, wird der Neid und die Ungerechtigkeit immer größer. Deswegen ständig Kriege auf der Welt die ins fürchterliche gehen, weil keiner die Wahrheit sagt. Viele Menschen den es gut geht machen sich das Einfach und wollen nicht zurückstecken. Jeder besteht auf seiner Art so weiterleben zu können wie es früher mal war. Das gibt es nicht mehr.
    Jetzt zurück im Straßenverkehr und auch Radwege und Fußwege und den Innenstädten.
    Nur unsere Politiker sind hier Feige und unter großer Wahrscheinlichkeit nicht in der Lage hier ein Soziale Verantwortung zu tragen die natürlich schwierig ist. Aber ohne Entscheidungen bekommen wir einen Kollaps der nicht zu Berichtigen ist. Die Verantwortlichen in der Politik haben Entschieden Demokratisch das wir ein Freundliches Einreiseland für Flüchtlinge sind. Nun durch die Menschenmasse die alle neue sichere Orte sucht um Arbeit und Familie zu sichern, werden wir Automatisch Alt und Jung in der Vielzahl mehr bekommen und alle suchen Wohnungen und dann auch ein Fahrzeug. Der Internationale sowie der Stadtverkehr nimmt zu. Das bringt auf den Straßen aus den 20 Jahren Probleme und auch Parksituationen die nicht wegzudenken sind. Politiker denken nicht viel. Sie Handeln zuerst und wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist suche Sie Lösungen. Weil das Hirn der meist heutigen Politiker nicht viel vorzuweisen hat, suchen sie stets Gutachter um denen die Entscheidung zu überlassen und Sie aus der Verantwortung sind. Kompetenzen hat kaum noch einer. Sie seit unsere Bundesrepublik ein Transitland ist und Jährlich alle Autobahnen stets überfüllt sind, es ist nix getan worden, wenn jeder Radiosender von 7 Uhr früh die Staus alle von Deutschland nennt , kann kein Programm mehr stattfinden.
    Das haben wir über 30 Jahre schon!
    Nun kommen wir in die Städte. Viele Menschen werden Älter und Platz haben wir kaum in den Städte um die Gesamtstruktur des Öffentlichen Straßenverkehr aufzunehmen. Ob Gehwege, Straßen oder Radwege und Parkplätze sind für die Masse der Fahrzeugnehmer die jetzt da sind nicht gebaut worden und kann kaum Verändert werden. Hier sind einzelne Länder einfach überfordert. Hier muss drüber nachgedacht werden in NRW, wie soll das weitergehen. Es werden zwar die Restgrundstücke zur Bebauung fei gegeben, aber keine genügend Garagen oder Stellplätze und auch die Masse im OPNV, und Radwege.
    Denn die meisten neue Bürger kommen nach NRW.
    Hier müssen Politiker Fähig sein diese Situationen zu entzerren. Hier muss das Gehirn eingebracht werden.
    Es kann doch kein Zusammenbruch stattfinden. Kann doch auf 100 Quadratmeter keine 50 Pferde stellen und 20 Hühner und 30 Gänse. Menschen brauchen Freiheiten die in der heutigen Zeit nicht mehr gegeben ist. Es gibt wenige Radwege wo ein E Scooter egal welcher Art und ein Lastenrad aneinander vorbei Fahren können. Und dann sind oft auf einer Straße nur ein Radweg schmal für beide Seiten. Der Streit steht hier mit Sicherheit an erster Stelle.
    Wir sind einfach zu viel Menschen in den alten Städten mit der aus den 20 Jahren Bebauung und Straßen, die das nicht hergeben können.

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