Umgedrehte Gummistiefel … warum?

Aktuell sorgen umgedrehte Gummistiefel auf Feldern und Straßenrändern für Aufmerksamkeit. Mit dieser Aktion will die NRW-Initiative „Land sichert Versorgung“ auf die aktuelle Situation hinweisen.

Region – „Wir Menschen auf dem Land sind es leid, dass uns Politiker und Medien, welche sich ausschließlich dem vermeintlichen Mainstream in der urbanen Blase verpflichtet fühlen, immer und immer wieder für den Klimawandel, das Insektensterben, vernichtete Lebensräume für Flora und Fauna, vermeintliche Probleme beim Trinkwasser, etc. verantwortlich machen wollen“, so die Landwirte der Initiative LsV NRW e.V.

„Sind es nicht grade die urbanen Räume, welche durch Versiegelung, durch Lichtverschmutzung, durch CO²-Emissionen, ja schlicht durch ungebremsten Konsum zu eben diesen Problemen maßgeblich beitragen? Ohne je irgendetwas davon kompensieren zu können, kauft man dann mit ein paar Spenden an rechthaberische NGOs ein gutes Gewissen ein! Im Gegenzug projizieren eben diese NGOs ohne jede Substanz ein Katastrophenszenario nach dem nächsten in unseren, den ländlichen Raum, um ihren Ablasshandel aufrechtzuerhalten und Einfluss auf die Politik auszuüben!

Wir haben es satt, wir brauchen im ländlichen Raum keine Fremdbestimmung derer, die nur am Wochenende Feld und Flur in Beschlag nehmen, nicht ohne Ihren Müll hinter sich liegen zu lassen! Wir lassen uns nicht mehr aufoktroyieren, wie wir zu leben und zu wirtschaften haben und genau so wenig lassen wir uns erklären, wie man unsere Kulturlandschaft schützt – immerhin haben WIR sie geschaffen und über Generationen erhalten, ganz ohne NGOs, fragwürdige Studien und neunmalkluge Vollzeittheoretiker im achten Stock eines Bürogebäudes! Industriegebiete, Straßen, Freiflächen-PV, Gewerbeparks und Wohngebiete zerstören unsere Kulturlandschaft – nicht unsere Arbeit!

Es muss dringend aufhören, dass die Menschen im ländlichen Raum, ihre Arbeit und ihr Leben nicht mehr wertgeschätzt werden, dass man mit immer neuen falschen Fakten Keile in die Bevölkerung treibt, dass man unsere Landwirtschaft abschafft und stattdessen aus aller Herren Länder importieren will, nur um den geneigten Eliten ihr Wunschbild einer „heilen Welt“ auf dem Lande präsentieren zu wollen! Deshalb zeigt euch solidarisch auf dem Land und hängt einen umgedrehten Stiefel an die Straße!“ (opm)

Foto: peacedreamlady

13 Kommentare

  1. Hallo,
    Ihr Journalisten werft in letzter Zeit immer mehr mit fremdsprachigen Wörtern um euch ohne an die Leute zu denken die nur Deutsch können. Was zum Kuckuck bedeutet dieses
    „aufoktroyieren“?? Es nervt einfach, wenn man jedesmal einen Übersetzer zur Hand nehmen muss um Nachrichten zu lesen.

    1. Und es nervt, wenn Leser der deutschen Sprache nicht mächtig sind und Journalisten immer einfacher schreiben müssen. Da lohne ich mir das Niveau hier beim Rheinischen Spiegel. Bitte ändern Sie es nicht liebe Redaktion.

      1. Sehr geehrter Herr Schmitt. Wir haben in der Grund- und Hauptschule noch Deutsch gelernt und diese Fremdwörter gab es bei uns nicht. Genauso wie der ganze Englische Mist den die älteren Menschen nicht verstehen können da sie kein Englisch in der Schule hatten.

        1. Die Grundform ist „Oktroy“ und das Wort wird zwar heute eher selten genutzt, es ist allerdings schon ewig in der deutschen Sprache verankert. Übrigens stammt es aus einem lateinischen Wortstamm. Es gibt bereits Beispiele in der Preußischen Verfassung 1849 und ist in verschiedenen Konversations-Werken zu finden: z. B. in Meyers Großem Konversations-Lexikon aus dem Jahre 1908. Ich empfehle hier einigen Lesern eher die Bild-Zeitung, wenn sie die eigene Sprache nicht beherrschen – oder einen weiteren Schulbesuch?

  2. tja, das Fremdwort ist nicht so sehr das Problem, sondern wie man es benutzt.
    Jemande etwas oktroyieren bedeutet, jemandem etwas aufdrücken.
    – aufoktroyieren – ist ein Pleonasmus, so wie der „weiße Schimmel“ oder die „tote Leiche“.

    Es schadet der Deutschen Sprache nicht, Wörter zu benutzten, die als Grundlage Latein oder Altgriechisch
    haben. Gute Bildung schließt das nämlich mit ein. Das hat den Wert der deutschen Sprache aus ausgemacht wie auch den einer hochwertigen Bildung im Allgemeinen – für die Deutschland lange Zeit sehr bewundert wurde.

  3. Ist das eine neue Form von Selbstironie, die dieser Club an den Tag legt? Da sind also Leute, die Massentierhaltung übelster Form betreiben, die unser aller Grundwasser ungebremst mit Pestiziden und mit Nitraten belasten, die durch Monokulturen die angeblich geschützten Kulturlandschaften zerstören, und die sich all das mit EU-Subventionen fürstlich entlohnen lassen – und die stellen sich jetzt als Opfer dar? Geht’s noch?

    1. Schön, dass sich auch jemand zur Sache äußert.
      Ja, die mit dem meisten Dreck am Stecken schreien immer am lautesten!

      1. Da sieht man es wieder wie die Stadtbefölkerung sich durch Medien beeinflussen lässt….. das Problem bei der Bewertung des Grundwasser ist, dass nicht überprüft wird ob die Messebrunnen Landwirtschaft begutachten oder andere Eintragungsquellen… so sitzt ein Messbrunnen der landwirtschaftlich repräsentativ sein soll mitten in Münster….. in unserer Gegend wurde angefangen die Messbrunnen zu untersuchenden wo der Nährstoffeintrag herkommt…. nach drei Untersuchungen wurde es verboten die Brunnen zu untersuchen ob sie landwirtschaftlich beeinflusst sind…. einer war landwirtschaftlich beeinflusst die anderen 2 nicht….. wenn die Landwirtschaft Schuld daran ist dann übernimmt sie auch die Verantwortung aber erstmal muss dann auch geklärt werden ob es so ist….. und dieses habe ich versucht mit dem Beispiel oben zu erklären…. gleiches gilt für CO2 Bilanzen….. co2 Bilanzen begutachten nur den Ausstoß von CO2 wo es herkommt wird nicht berücksichtigt…. ca.90% des co2 welches in der Landwirtschaft ausgestoßen wird ist vorher in der Natur durch Pflanzen gebunden worden und ist sozusagen CO2 neutral…. wird aber nicht berücksichtigt…

  4. Bedauerlich, dass ein ur-deutsches Wort mehr für Diskussion sorgt als der tatsächliche Inhalt, der zu reichlichen Diskussionen und verschiedenen Meinungen anregt. Ebenso bedauerlich kostenlos lesen zu können und dann noch so schwachsinnige Kommentare einzureichen. Sicherlich hätte der Pleonasmus nicht unbedingt sein müssen (übrigens ein Wort mit griechischem Wurzeln, welches ebenfalls in der deutschen Sprache integriert ist), jedoch handelt es sich hier um die wörtliche Stellungnahme der Bauerninitiative. Die Journalisten haben es also gar nicht geschrieben.

    1. Die Kommentare sind nicht schwachsinnig, wenn auch manches mal ziemlich konfus und schwer zu lesen.
      Hinter jedem Kommentar steht ein Individuum, ein Mensch.
      Wenn ein Kommentar also als schwachsinnig bezeichnet wird, unterstellen sie diese Eigenschaft auch dem Verfasser!

  5. Meine Meinung zu dieser „Deutschstunde“:

    Überdurchschnittlich ausgeprägte kognitive Fähigkeiten sind nicht gleichbedeutend mit einem hohen Intellekt und die hier vorgeführte Intelligenz ist sicherlich kein Indiz für einen besseren Menschen !

  6. Die Redaktion des RS hat den Artikel nur übernommen =(opm).
    Der darin von der NRW Initiative geäußerten Ansicht / Meinung schließe ich mich vollumfänglich an.
    Es ist schon lange überfällig, dieser mit religiösem Regorismus und Allmachtsfantasien hinsichtlich der absolutistischen Deutungshoheit agierenden Klima-RAF etwas entgegenzusetzen.

Kommentare sind geschlossen.