Viele Neuerungen: Abfallsystem in Viersen wird zum 1. Januar 2024 umgestellt

Der Rat der Stadt Viersen hat die Umstellung des Abfallsystems im Stadtgebiet beschlossen. In einem Informationsschreiben, das aktuell an die Haushalte verteilt wird, erklärt die Stadtverwaltung, was sich genau zum 1. Januar 2024 ändern wird. Auch im bereits ausgegebenen neuen Abfallkalender finden sich die Hinweise.

Viersen – Die kommunalen Abfallentsorgungsleistungen erbringt weiter das Unternehmen „Schönmackers Umweltdienste“. Die Umstellung des Abfallentsorgungssystems bringt keine grundsätzliche Änderung der bisherigen Gebührenstruktur.

Modifizierungen gibt es beim Restmüll. Die Messung des Abfallvolumens im Behälter entfällt. Wird eine Tonne zur Leerung bereitgestellt, wird sie als „voll“ angesehen und mit dem jeweiligen Volumen (60 Liter, 120 Liter,
240 Liter oder 1.100 Liter) gebührenwirksam.

Außerdem wird die graue Tonne künftig 14-tägig abgefahren. Ausnahmen sind die Sommermonate vom 3. Juni bis 19. September 2024. In dieser Zeit finden sieben zusätzliche Leerungen statt, so dass dann wöchentlich abgefahren wird. Ausgenommen sind die 1.100-Liter-Behälter. Hier bleibt es beim bisherigen Abfuhrturnus.

Die Gebührensätze für 2024 wurden vom Rat der Stadt am 12. Dezember 2023 beschlossen. Die Verwaltung hat hierzu einige Vergleichsberechnungen vorgelegt. Darin wird dargestellt, wie hoch die Gebühren je nach Größe der gewählten Behälter und Zahl der Abfuhren im Jahr 2024 im Vergleich zu 2023 sein werden.

Darüber hinaus wird das Stadtgebiet nun in acht Bezirke aufgeteilt. Vorher waren es vier. Durch die überarbeitete Bezirkseinteilung kann sich der Abfuhrtag ändern. Neu ist, dass eine graue Tonne mit einem Volumen von 60 Litern angeboten wird. Parallel dazu sinkt das Mindestvolumen pro Person und Woche von 20 auf 15 Liter. Die Behälter werden auf Antrag im Lauf des ersten Quartals 2024 ausgetauscht.

Verbesserungen für die Viersener Einwohnenden entstehen beim Bioabfall. Ab 1. Januar dürfen auch gekochte Speisereste, verdorbene Lebensmittel ohne Verpackung sowie Knochen und Gräten in die braune Tonne entsorgt werden.
Die Zugabe von unbeschichtetem Altpapier (beispielsweise Küchenkrepp, Zeitungen oder Kaffeefiltertüten) ist in kleinen Mengen zulässig. Möglich macht dies eine neue Bioabfallbehandlungsanlage im Kreis Viersen.

Wichtig ist, dass Kunststoff-Sammelbeutel, auch als biologisch abbaubar gekennzeichnete Kunststoffbeutel, nicht mit in die Biotonne gegeben werden dürfen. Das gleiche gilt für beschichtetes Papier (beispielsweise Hochglanzpapier oder Tapeten).

Alle übrigen Abfallentsorgungsleistungen der Stadt Viersen, wie die Entsorgung von Sperrmüll und Altelektrogeräten, Bündelabfuhr von Grünschnitt und Tannenbaumabfuhr nach Weihnachten jeweils im Anmeldeverfahren, Schadstoffe über das Schadstoffmobil sowie auch das Angebot von gebührenfreien Windelsäcken, bleiben unverändert.

Wer Fragen hat, kann sich an die Mitarbeitenden der Stadt Viersen wenden. Das geht telefonisch unter der Nummer 02162 101-6855 oder per E-Mail an: abfallwirtschaft@viersen.de. (opm)

Foto: manfredrichter/Pixabay

 

12 Kommentare

  1. Also alles ab in die graue Tonne zum verbrennen ! Wir haben einen 1100 Liter Behälter in einem acht Parteien Haus. Der wird alle vierzehn Tage abgefahren und ist im Durchschnitt nur max. zur Hälfte gefüllt. In dem Haus neben uns(auch acht Parteien) sind sechs 240 Liter Behälter für Restmüll vorhanden, die von den Müllwerkern auch alle sechs an den Müllwagenwagen gefahren müssen,eingehangen müssen und wieder leer ausgehangen werden. Das ist bis jetzt wöchendlich geschehen. Jetzt frage ich mich natürlich ob manche „Rechenkünstler“ den Zeitaufwand und den Energieverbrauch der Leerungen auch berechnet haben? Wir für unsere Hausgemeinschaft haben beschlossen den 1100 Liter Restmüllbehälter bis zur Oberkannte zu füllen und alles was halbwegs fragwürdig für Blau oder Braun ist darin zu entsorgen. Mancher Sperrmüll wird kleingekloppt und passend gemacht und wenn wir immer die vollen „Gebühren “ für einen Behälter entrichten müssen der meist nur halb gefüllt ist dann nach uns die Sindflut und ab damit in ein Heizkraftwerk für wohlige Wärme. Wie nach Habeckcher Logig die besagt „Wir sparen Restmüll und die Tonne ist halbleer, aber weil Gebühren gebraucht werden um den desolaten Haushalt zu stützen tun wir so als wäre die Restmülltonne ganz voll“. Das ist wie mit dem Optimist und dem Pessimist.

    1. Können Sie den Zusammenhang zwischen den Müllgebühren in Viersen und Robert Habeck bitte noch mal erläutern? Ich habe das nicht verstanden.

      1. “ Wenn Deutschland eine Aktie wäre, ich würde sie verkaufen“ (Robert Habeck März 2023). “ Herzlich willkommen im Ministerium für Wirtschaft,Klimaschutz und Unterstützung der Ukraine“ ( Robert Habeck Mai 2022).“ Dann werden die Läden,die darauf angewisen sind, das die Leute Geld ausgeben- Blumenläden,Bioläden,Bäckereien-das die wirklich Probleme haben,weil es eine Kaufzurückhaltung gibt. Dann sind die nicht automatisch insolvent,aber sie hören vieleicht auf,zu verkaufen“ (Robert Habeck 9/2022). „Patriotismus,Vaterlandsliebe also,fand ich stehts zum kotzen. Ich wußte mit Deutschland nichts anzufangen und weiß es bis heute nicht“ (Robert Habeck).

        1. Irgendwie ist die Aneinanderreihung von teils komplett falschen und ins Gegenteil verkehrten, teils aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten nicht das, was ich als Antwort auf meine Frage erwartet hätte. Was also hat Robert Habeck mit den Viersener Müllgebühren zu tun? Oder haben Sie einfach nur ohne Sinn und Verstand irgendwelche Floskeln aus einem Telegram-Kanal hier hineinkopiert?

          1. Orginale alles Orginale Florian L. und „ich habe gar keine Telegram,Twitter,Facebook etc“. Solche Känäle überlasse ich anderen Klientel. Der Bundeswirtschaftsminister hat auch die Verantwortung für die Müllentsorgung in Deutschland und so mit auch für den Kreis Viersen.

  2. Ich verstehe die Aufregung nicht.
    Halbvoll = voll abgerechnet.
    Wer die Restmülltonne nur halb gefüllt zu Leerung an die Straße stellt, hat selbst Schuld, wenn auch für Luft gezahlt werden muss.
    Bei uns wird die Tonne nur voll an die Straße gestellt.

    Wir lassen Spülmaschine und Waschmaschine schließlich auch nur unter „Volllast“ laufen, alles andere wäre zu teuer.

    1. Lieber Opa die 1100 Liter Behälter werden automatisch geleert . Es steht im Haus niemand Wache und sprintet runter um die Müllwerker daran zu hindern ihre Arbeit zu machen und den schweren Müllcontainer der Rollen hat, zum Müllwagen zu bringen. Und hast du schonmal den Aufwand mitgemacht wenn an so einem Teil wg. zu hohen Gewicht ein Rad abbricht? Ich bedanke mich bei allen die unseren Müll entsorgen, in einem Knochenjob bei Wind und Wetter und frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr.

      1. Aha. Die Müllwerker holen die Tonne also gegen den Willen der Hausbewohner und schleppen sie zwangsweise zum Müllwagen. Nur um den Bewohnern höhere Gebühren abzuluchsen. Und wer ist das schuld? Natürlich Robert Habeck. Junge, Junge, Junge, …..

        1. Was reden sie denn da Florian L. der “ Sympatisant der grünen Partei?“ Sie sollten richtig lesen! In unserem Haus Wohnen 24 Menschen und aus Platzgründen ist es nicht möglich sechs 240 Liter Restmüllgefäße zu plazieren! Und mir ist klar das sie nicht wissen wie schwer eine prall gefüllte 240 Liter Restmülltonne oder ein prall gefüllter 1100 Restmüll Container mit den ca. Maßen 1500mm H. 1000mm T und 1300mm b ist. Wie sollten sie auch? Umrechnen können sie ja selber Florian L.! Hoffe ich zumindest. Die großen Müllcontainer sind frei zugänglich und weder angekettet noch Video überwacht. Ihnen scheint die Gesundheit der Müllwerker wegen der erheblichen Gewichtssteigerung bei 14 tägiger Leerung egal zu sein? Die schleppen die nicht zwangsweise ,sondern nach Arbeitsanweisung zum Müllwagen Florian L. Unsere Hausgemeinschaft hat sich immer geärgert das die Bewohner der Häuser rechts und links von uns ihren Müll bei uns entsorgt haben…sollen sie ..wir bezahlen eh das Gleiche und die Nachbarn machen einfach keinen Müll mehr, die haben nur noch Luft in ihren Tonnen und Luft wird nicht entsorgt oder mit Gebühren belegt. Oder doch?.. noch so eine Logik Florian L.

    2. Na, aber wenn die Tonne zu 3/4 gefüllt ist, hat man die Wahl, sie rauszustellen oder mit dem restlichen 1/4 der Tonne weitere 14 Tage auszuhalten. Das wird im Regelfall nicht klappen.

  3. Auf Rückfrage wurde mir von der zuständigen Sachbearbeiterin der Stadt Viersen erklärt warum die bisher so akzeptierte Volumenmessung nicht mehr möglich sei. Das System wäre veraltet, es gäbe keine Ersatzteile und die Berufsgenossenschaft untersage aus gesundheitlichen Gründen das Öffnen der Tonnen vor dem Entleeren.
    Der von mir kontaktierte Hersteller versicherte mir schriftlich dass das System weiterhin am Markt sei und auch bleibe, jedoch nicht weiterentwickelt würde, da es einfach funktioniert wie es soll.
    Die Berufsgenossenschaft kann eigentlich nichts gegen das Öffnen der Tonnen haben, bei der braunen Tonnen wird vielfach ein System mit Kamera eingesetzt um Fehlbefüllungen zu entdecken. Dort muss vorher definitiv der Deckel geöffnet werden.
    Ich erinnere mich dass vor wenigen Jahren schon mal erfolglos der Versuch gemacht wurde dass Volumen-System zu kippen. Diesmal hat man es geschafft.
    Dass man nun als Entsorger den Kreis Viersen gewählt hat kann ich nicht nachvollziehen. Dieser kooperiert mit dem Kreis Wesel und nutzt eine Anlage in Kamp-Lintfort. Da dies nun viele Fahrten mit vielen Kilometern bedingt braucht man nicht zu fragen warum die Kosten steigen, 2024 noch moderat, ab 2025 vermutlich deutlicher.
    Ein seit vielen Jahren funktionierendes und auch kostengünstiges System wurde in meinen Augen zugunsten eines neuen Anbieters gekippt.

  4. In der ruhigen Vorstadt, wo jeder seinen gepflegten Vorgarten hegt und pflegt, war heute etwas anders. Eine Frau, Anfang vierzig, mit besorgtem Blick und zerzausten Haaren, wanderte ziellos durch die Straßen. Es war Maria, eine Hausfrau und Mutter von zwei Kindern, die normalerweise für ihre umsichtige und organisierte Art bekannt war. Doch heute trug sie eine große Tüte voller Müll in ihren Händen, ein ungewöhnlicher Anblick in dieser gepflegten Nachbarschaft.

    Maria hatte die letzte Woche mit dem Frühjahrsputz verbracht und dabei mehr Müll angesammelt, als ihre eigene Tonne fassen konnte. Zu ihrem Entsetzen war die Müllabfuhr schon durch und die nächste Leerung erst zwei Wochen. Ihre Verzweiflung wuchs mit jedem Schritt, den sie unruhig durch die Straßen ging, auf der Suche nach einem freien Platz in einer Mülltonne.

    Sie klopfte bei einigen Nachbarn an, aber entweder war niemand zu Hause oder ihre Tonnen waren ebenfalls voll. Mit jeder Ablehnung wuchs ihre Angst, was die Leute denken könnten. In ihrer Not fing sie sogar an, in öffentlichen Mülleimern nach Platz zu suchen, aber auch diese waren bis zum Rand gefüllt.

    Ihr Gang wurde immer unsicherer, ihre Augen füllten sich mit Tränen der Frustration und Erschöpfung. Sie fühlte sich hilflos, fast schon lächerlich, wegen etwas so Banalem wie Müll so verzweifelt zu sein. Doch in diesem Moment war es für sie ein Berg, den sie nicht überwinden konnte.

    Als Maria schließlich auf einer Parkbank saß, den Kopf in den Händen vergraben, näherte sich ihr eine ältere Dame. Mit einem warmen Lächeln fragte sie: „Ist alles in Ordnung, meine Liebe?“ Maria erzählte ihr von ihrem Dilemma. Die Dame bot an, ihren Müll in ihrer Tonne unterzubringen, die noch halb leer war. Maria konnte ihr Glück kaum fassen und dankte ihr unter Tränen.

    Diese kleine Geste der Freundlichkeit erinnerte Maria daran, dass es immer eine Lösung gibt, manchmal in Form einer helfenden Hand aus unerwarteter Richtung. Erleichtert und dankbar machte sie sich auf den Weg nach Hause, fest entschlossen, in Zukunft besser zu planen und sich nicht von solchen Situationen unterkriegen zu lassen.

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