Viersen: Wagen der Müllabfuhr trifft S-Pedelecfahrer – schwer verletzt

Am Donnerstagmittag, um 11:30 Uhr, fuhr ein 36-jähriger Nettetaler mit dem Fahrzeug der EGN einen 61-jährigen S-Pedelecfahrer aus Viersen auf der Straße Hormesfeld in Viersen an.

Viersen – Mit dem Müllwagen bog er von dem Parkplatz zwischen Hormesfeld und Kanalstraße nach links auf die Straße Hormesfeld ab. Dabei übersah er den bevorrechtigten Radfahrer, der von der Gerberstraße aus auf dem Hormesfeld unterwegs war. Es kam zum Zusammenstoß. Der Pedelecfahrer verletzte sich durch diesen schwer. Ein Rettungsteam brachte ihn in ein Krankenhaus.

Unabhängig von der Tatsache, dass der 36-Jährige aus polizeilicher Sicht der Unfallverursacher war, ergab sich während der Unfallaufnahme, dass das S-Pedelec nicht versichert war. S-Pedelecs, die anders als Pedelecs nicht mehr unter die Kategorie Fahrrad, sondern unter Leichtkrafträder fallen, erreichen eine Höchstgeschwindigkeit bis zu 45km/h. Diese benötigen eine Versicherung und ein Versicherungskennzeichen. Auch gilt hier die gesetzliche Helmpflicht. Eine Anzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz wurde gegen den 61-Jährigen gefertigt.

Die Polizei Viersen bietet in Zusammenarbeit mit der VHS regelmäßig Pedelec Kurse an, um die Kompetenzen von Pedelec Fahrenden im Umgang mit den Zweirädern zu stärken. Auch S-Pedelec Fahrende sind hierzu eingeladen. Gerade die S-Pedelecs und deren Geschwindigkeiten sind nicht zu unterschätzen und benötigen eine sichere Handhabung im Straßenverkehr. Die Kurse finden Sie unter https://www.kreis-viersen-vhs.de/programm/kurssuche und dem Stichwort „Pedelec“. /cb (84/opm)

5 Kommentare

  1. Ich Persönlich möchte gerne mal Kritikpunkte der Sämtlichen Müllfahrzeuge Bemängeln.
    Ersten verursachen Sie das Sichtfeld alle beteiligten im Straßenverkehr durch Ihre Scheinwerfer die hinter dem Fahrerhaus seitlich voll nach hinten Blenden. Wenn man im Dunkeln an den Fahrzeugen vorbei Fahren muss, so wird man voll geblendet von der Seite. Busse müssen so oft 7 bis 9 Minuten hinter diese Fahrzeuge bleiben, und dann machen die Müllwerker noch beidseitig die Straße und der Gegenverkehr kommt auch noch oft fast zum Unfall und zu Stoppen. Alle haben dann eine Verspätung und viele sind dann aus Beruflichen Gründen mit überhöhte Geschwindigkeit Unterwegs, um die Fahrzeiten einzuhalten. Denn die Anschlüsse sind ja überall weg. Ist es laut Straßenverkehrsordnung erlaubt seitlich Scheinwerfer nach hinten scheinen zu lassen?
    Wenn ja mache ich mir auch welch dran.
    Sicherheit geht vor alles.

    1. Mal ehrlich, wollen sie diesen Job machen? Die Scheinwerfer sorgen für die Sicht und Sichtbarkeit der Mitarbeiter und wenn sie sich ihr Umfeld mit Müll, Ratten und anderen Ungeziefer teilen wollen, sollten Sie diesen Menschen dankbar sein.
      So ein Unfall ist schlimm und hat dem Fahrer garantiert keine Freude bereitet, aber so etwas passiert.
      Und wenn sie wegen der Müllabfuhr zu spät zur Arbeit kommen, fahren Sie gefälligst früher los.

  2. Tja, Berufskraftfahrer:
    Ich finde das mit den Scheinwerfern auch unverschämt, sollen die Müllarbeiter sich doch die Knochen brechen.
    Und überhaupt, was haben Müllfahrzeuge auf unseren Straßen zu suchen, soll doch jeder seinen Müll selber wegbringen.
    (ACHTUNG IRONIE)
    Aber ehrhlich, solche Aussagen finde ich einfach zum K…..
    Gruss
    Ein Ex-Berufskraftfahrer

  3. Es soll rechts natürlich ruhig Scheinwerfer sein aber links gefährden Sie alle Kraftfahrzeuge, soll denn erst ein Unfall geschehen. Wenn man an den Müllwagen vorbeifahren möchte, geht das auf vielen Straßen nicht denn man kann nicht sehen das ein Fahrzeug entgegen kommt. Und fährt man hinter dem Fahrzeug weiter, verliert man 8 bis 9 Minuten, dann sind in einem Linienbus die Anschlüsse weg und die Schüler zu spät in der Schule. Ist das noch Fairness?

    1. Eigentlich bin ich auf Rheinischer-Spiegel Entzug, aber das ist wie mit dem Rauchen und dem willigen Geist. Also Satire an: @ Verkehrsteilnehmer, natürlich ist Rechts besser als Links und Links ist gefährlicher nicht nur im Straßenverkehr. Wenn die ökologisch geschulte Müllverursacher besser auf ihren Luxusmüllverbrauch achten würden, wäre die Belastung für die Müllwerker wesentlich geringer. Die Umweltsau an sich fährt generell mit dem Auto und das grundsätzlich zu spät los und im Stau. Fair währe es die erhebliche Arbeitsbelastung der Müllwerker durch die 14 Tägige Entsorgung mit überschweren Tonnen und bewusst provozierte Gesundheitsschädigungen der Arbeitnehmer anzuprangern. Wenn ein “ Hindernis“ auf der Straße ist muss man warten bis man gefahrlos überholen kann. Das wäre zb. auch so wenn ein Rettungswagen, die Feuerwehr, ein Radfahrer, ein Rollstuhl oder die lebenswichtige und dem Gesundheitsschutz dienende Entsorgung des Wohlstandmüll den Verkehrsfluss behindert. Wir wollen hoffen das es nicht dazu kommen wird, das der Verkehrsteilnehmer in naher Zukunft hinter Olivgrünen Fahrzeugen mit Ketten warten muss und unfair 8-9 Minuten verliert. Satire hört hier jetzt auf.

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