Von Dresden über Süchteln nach Viersen – „Curry & Co.“ bereichert die Innenstadt

Das Franchiseunternehmen „Curry & Co.“ gibt es mit der ersten Filiale nun auch in der Viersener Fußgängerzone. Ob klassische Currywurst, 100%ig vom Rind, 100%ig Geflügel oder auch vegan mit sechs hausgemachten Saucen, das Angebot „rund um die Wurscht“ ist vielfältig.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker und Martin Häming

Viersen – Der Weg zur Arbeit von Süchteln aus nach Viersen ist für Natalie und Florian Kretschmann nicht wirklich weit, schließlich haben sie Anfang April ihre eigene Filiale „Curry & Co.“ in dem gerade freigewordenen Geschäft an der Hauptstraße 76 eröffnet. Das Ladenlokal ist bereits lange ein Gastrostandort in der Viersener Innenstadt und kann nun etwas Neues präsentieren.

„Curry & Co.“ stammt ursprünglich aus Dresden und wurde von den beiden Schwestern Susanne und Simone Meyer-Götz vor mehr als 17 Jahren gegründet. Seit zwei Jahren expandiert das Unternehmen als Franchise-Konzept deutschlandweit. Hier geht es aber nicht um die schärfste Wurst, sondern es geht um das Currywurst-Erlebnis. Vor allem an der Auswahl erkennt man gut, dass „Curry & Co.“ die Currywurst liebt: Hier beschränkt man sich weder bei den Würsten noch bei den Saucen auf die klassischen Varianten. Neben einer geräucherten bzw. gebrühten Currywurst mit milder oder scharfer Sauce findet der Wurstliebhaber 100%ige Rindwurst, 100%ige Geflügelwurst und eine vegane Variante. Als weitere Saucen stehen Erdnuss, Honig-Senf, Zwiebel-Chili und Käse-Jalapeno zur Auswahl – hinzu kommen zwei Mal frittierte Pommes mit einer eigenen Salzmischung.

Natalie, Florian und Daniel Kretschmann bieten das neue Angebot in der Viersener Fußgängerzone. Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Als die beiden Süchtelner Ende 2001 auf das Franchise-Konzept stießen, begann eine lange Suche nach dem passenden Ladenlokal. Hinzu kam, dass beide bisher noch nicht im Gastrogewerbe gearbeitet haben. Ein großer Schritt für die 29-jährige Angestellte und ihren 31-jährigen Ehemann, der bis dahin im Metall-Handwerk angesiedelt war. Der Wunsch der Selbstständigkeit rückte mit „Curry & Co.“ näher und konnte so nun auch erfüllt werden. Damit das möglich wurde, sind beide zunächst an einem Samstag nach Dresden gereist, wo Florian Kretschmann gemeinsam mit seinem Bruder, Daniel Kretschmann, einen Probetag eingelegt haben. Das Konzept überzeugte und nach der Suche in Krefeld, Mönchengladbach, Erkelenz und Viersen nach dem idealen Standort kam eine Anzeige in einem Kleinanzeigen-Portal gerade recht.

Das Geschäft in der Viersener Fußgängerzone überzeugte dabei nicht nur als Standort, sondern auch aufgrund der vorhandenen Ausstattung, denn gerade die Abluftanlage für die zweifach frittierten Pommes Kartoffeln oder aus Karotten und Pastinaken muss einiges leisten. Bis zur letzten Minute hat das Team das Geschäft renoviert, denn alle Filialen sind einheitlich eingerichtet mit gelben Holztischen und einer gelben Theke. Teilweise standen Nachtschichten an und bis zur letzten Sekunde wurde gezittert, denn die Abnahme fand nur einen Tag vor der geplanten Eröffnung statt.

Hinter der Theke steht in Vollzeit zunächst Daniel Kretschmann, Florian und Natalie Kretschmann werden in Teilzeit in dem Viersener „Curry & Co.“ zu finden sein. Der Pachtvertrag läuft zunächst über fünf Jahre, eine Verlängerung ist aber natürlich nicht ausgeschlossen. Zeit genug also für die zahlreichen Gäste herauszufinden, warum die Tische Löcher haben. Die Wurstliebhaber ließen zumindest nicht lange auf sich warten. Wer probieren möchte, dem wird das neue Angebot täglich von 11:30 Uhr bis 20:30 Uhr in der Viersener Fußgängerzone geboten (https://www.curryundco.com/viersen). (nb)

Warum haben die Tische Löcher? Das können Gäste bei Ihrem Besuch herausfinden. Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming