Von Rittern, Gauklern und Spielmannszügen

Der Mittelaltermarkt im Niederrheinischen Freilichtmuseum ist längst weit über die Grenzen der Region bekannt und zog begeisterte Besucher an, die zwei Tage lang eine Zeitreise antraten.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker und Rita Stertz

Grefrath – Kunsthandwerk, Lagerleben, Greifvögel, Ritter und vieles mehr, eigentlich wussten die Besucher gar nicht, wo sie zuerst staunend verweilen sollten. Der diesjährige Mittelaltermarkt im Niederrheinischen Freilichtmuseum bot erneut ein buntes Programm, welches einen kleinen Blick zuließ auf eine Zeit, die allerdings nicht ganz so lebenswert war, wie sie heute dargestellt wird.

Foto: Rheinischer Spiegel/Rita Stertz

In dem mittelalterlichen Zeltlager wurde einiges geboten, die Akteure selbst waren bereits einige Tage zuvor angereist, denn der detailreiche Aufbau nimmt einiges an Zeit in Anspruch. Zwei Tage dauerte der eigentliche Mittelaltermarkt, der rund 2.000 Gäste begrüßen durfte und die Besucher ließen sich gerne fallen in längst vergangene Ereignisse rund um die historische Dorenburg.

Begleitet von den Klängen der Spielleute oder dem Schabernack der Gaukler Narrenkai verblasste der Glanz und die Pracht des Mittelalters neben passenden Bettlern und fand wieder zurück zur bekannten Größe bei den Klängen der Musikgruppe Spielmannsfeuer. Wer das Mittelalter wissenschaftlich angehen wollte, dem half Dragal, aus der Berufsgruppe der Geometer, weiter, der mit mittelalterlichen Karten das damalige Weltbild vorstellte. Für jeden Gast war etwas Passendes dabei und zu lernen gab es sowieso jede Menge neben Schaukämpfen, Mäuseroulette, Greifvogelschauen & Co. (nb)

Foto: Rheinischer Spiegel/Rita Stertz