Was ist die Definition eines Mehrfamilienhauses?

Ein Mehrfamilienhaus ist eine Wohnanlage, in der mehrere Familien gemeinsam leben. Jeder Mieter hat seine eigenen Räume, doch gemeinsam nutzen sie auch die Gemeinschaftsräume wie den Aufzug oder das Treppenhaus.

Service – In einem Mehrfamilienhaus kann man sehr viel Leben und Aufregung erleben – nicht nur am Tag, sondern auch in der Nacht!

Definition Mehrfamilienhaus

Ein Mehrfamilienhaus besteht normalerweise aus mehreren Einheiten, die an verschiedene Mieter vermietet werden. Die Anzahl der Einheiten variiert je nach Größe des Gebäudes und dem Zweck des Gebäudes: Es kann von 2 bis zu hunderten Einheiten haben.

Die Wohnungen können übereinander oder nebeneinander liegen, wobei es mindestens 2 Etagen gibt. Die Bewohner können Mieter, aber auch Eigentümer sein. Sehr große Wohnkomplexe werden meist von Wohnbaugesellschaften erstellt. Doch nicht nur im sozialen Wohnungsbau spielen Mehrfamilienhäuser eine Rolle.

Ein Mehrfamilienhaus wird von Eigentümergemeinschaften oder Bauträgern im Auftrag von privaten oder öffentlichen Kunden (kommunaler Wohnungsbau) gebaut.

Foto: adam_gorka/Pixabay

Wohnungsnot und Baupolitik

In Bezug auf den Mangel an Wohnraum ist es eine Art moralische Verpflichtung für Bauherren, Wohnraum zu schaffen, der über die eigene Nutzung hinausgeht. Ein Mehrfamilienhaus zu bauen ist daher durchaus als gute Tat zu werten. Aber es bringt natürlich auch viele Probleme mit sich und letztendlich gehen Bauherren immer diverse Risiken ein, wenn sie später vermieten. Private Bauherren investieren meist in Baugemeinschaften, um diese Risiken zu verteilen und ggf. auch Unterstützer zu finden, wenn es später Probleme unter den Mietern gibt, weil Mietparteien sich nicht adäquat verhalten oder zusammenschließen, um Forderungen gegen den Eigentümer zu stellen.

Mehrfamilienhäuser sind oft familienfreundlich, weil die Lage in der Regel sehr gut ist und die nötige Infrastruktur wie Schulen, Kitas, Öffentliche Verkehrsmittel usw. bietet. Allerdings ist das Zusammenleben vieler Menschen auf engem Raum auch konfliktbehaftet.

Für Investoren eine interessante Option

Für Investoren ist ein Mehrfamilienhaus eine attraktive Immobilie, die ein hohes Potenzial für stabile Einnahmen und Renditen bietet. Mehrfamilienhäuser sind lukrative Immobilieninvestitionen, da sie eine Kombination aus Einkommensquelle durch Mieteinnahmen und Wertsteigerung bieten. Sie können auch als Versicherung gegen Inflation betrachtet werden, da die Mieteinnahmen in vielen Fällen ebenfalls steigen, wenn die Inflationsraten steigen.

Investitionen in Mehrfamilienhäuser erfordern normalerweise größere Investitionen als bei anderen Immobilienformen, aber sie können auch höhere Renditen erzielen.

Mehrfamilienhäuser bieten Investoren viele Vorteile. Da es mehrere Einheiten gibt, kann jede vermietete Einheit den Cashflow für den Investor erhöhen. Zudem sind die Stromkosten niedriger als bei anderen Immobilienarten, weil die Kosten für Wasser und Strom auf mehrere Parteien verteilt werden. Für Investoren ist es auch leicht, neue  Mieter zu finden, was bedeutet, dass das Risiko von Leerstand reduziert wird.

Vor- und Nachteile eines Mehrfamilienhauses für Mieter und Eigentümer

Was der eine als Vorteil sieht, kann für den anderen genau der Nachteil sein, nämlich die Nähe zu anderen Menschen. Bei einer guten Nachbarschaft ist es durchaus möglich, dass man sich gegenseitig unterstützt und wer weiß nicht, das Nachbarskind als besten Freund zu schätzen? Doch wenn Lebensmodelle aufeinanderprallen, kann dies ein gut funktionierendes Nachbarschaftsgefüge spalten. Es muss daher jedem klar sein, dass ein Haus umso lebhafter wird, desto mehr Wohneinheiten es hat. Mieter leiden dann ggf. unter Lärm. Eigentümer die nicht im Haus wohnen, müssen sich dann mit anderen Vermietern/Eigentümern auseinandersetzen und verlieren vielleicht langjährige solvente Mieter, wenn diese sich nach einer ruhigeren Wohnung umsehen. (opm)