Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Teilgebiet der Informatik und befasst sich mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens sowie der Umsetzung maschinellen Lernens.
Service – Damit wird die intelligente Technologie für industrielle Anwendungen mit großen Fertigungskapazitäten interessant.
Die Nutzer können mit KI im Zeitalter von Industrie 4.0 natürliche, humane und monetäre Ressourcen in großem Stil einsparen. Dadurch gelangen sie gegenüber der Konkurrenz in eine vorteilhafte Position und besitzen zukünftig entscheidende Vorteile im Kampf um die Kunden. Wer sich KI dagegen verschließt, der gerät Schritt für Schritt ins Hintertreffen, verliert den Anschluss und verschwindet schließlich ganz vom Markt.
KI in der produzierenden Industrie – Fertigung mit Köpfchen
Künstliche Intelligenz setzt sich in erster Linie damit auseinander, wie menschliches Denken und Verhalten von Computertechnologien nachgeahmt werden können. Dadurch ist es möglich, menschliche Aufgaben wie Lernen, Denken, Urteilen sowie das Lösen komplizierter Probleme auf Rechner zu übertragen und von Maschinen ausführen zu lassen.
Mit KI die Bruttowertschöpfung steigern
Wenn von der Digitalisierung der Industrie die Rede ist, fällt kaum ein Begriff öfter als der der Künstlichen Intelligenz. Werden doch in der Fertigung große Hoffnungen auf KI gesetzt, um die Prozesse weiter zu automatisieren.
Laut Aussagen des Wirtschaftsministeriums wird allein für das produzierende Gewerbe ein Potenzial gesehen, das die Bruttowertschöpfung um 30 Milliarden Euro jährlich steigern könnte. Vielen Managern sind die Möglichkeiten von KI für ihr eigenes Unternehmen noch nicht bewusst. Wer aber heute schon die neuen Technologien in den Produktionsprozess integriert, verschafft sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
KI vereinfacht die Automatisierung von Produktionsprozessen
KI ist noch nicht so weit vorangeschritten, um menschliches Denken in Robotern 1:1 umzusetzen. Sie lässt sich aber schon in vielen Teilbereichen nutzen. So kann sie beispielsweise die visuelle Qualitätskontrolle durch den Einsatz von KI-Bildverarbeitungssystemen beschleunigen.
Zudem können Lieferketten so optimiert werden, dass datenbasierte Bedarfsprognosen erstellt werden, die verlässlicher als die üblichen Schätzungen daherkommen. Automatisch werden in Echtzeit treibstoffsparende Routen berechnet oder der optimale Zeitpunkt für Wartungsarbeiten ermittelt, sodass verlustreiche Maschinenstopps praktisch ausgeschlossen sind.
Wo kommt KI schon zur Anwendung?
Eine Kernaufgabe von KI ist das Sammeln großer Datenmengen und deren schnelle Auswertung. Intelligente Softwarelösungen erkennen Trends und Muster, welche es ermöglichen, die Produktionsprozesse effizienter und energiesparender zu gestalten, ohne dass der Mensch eingreifen muss. Mit steigender Vernetzung lassen sich immer komplexere Zusammenhänge aufdecken, die vom Menschen nicht mehr überblickt werden. Etwa zehn Prozent der Industriebetriebe wenden KI-Technologie in der Produktion an.
KI in der Automobilindustrie
Im Automobilbau ist der Karosseriebau ein kritischer Produktionsschritt. Vor allem bei Schweißarbeiten kommt es immer wieder zu Fehlern. Bisher wurde die Prüfung der einzelnen Schweißpunkte mithilfe von Ultraschall durchgeführt.
Damit kann nach dem Zufallsprinzip jedoch nur ein Prozent der Produktionsschritte geprüft werden. Mit einer selbstlernenden KI wird eine genauere und schnellere Kontrolle von weitaus mehr Schweißpunkten möglich.
KI in der Druckindustrie
Auch die Druckindustrie profitiert von der Anwendung eines KI-Tools. So werden beim DAX-Unternehmen Heidelberger Druck in der Cloud 13.000 Maschinen und über 60 Millionen Einrichtevorgänge gelenkt. Ein KI-Modul überwacht die Performance und verdeutlicht Auffälligkeiten. Außerdem werden verschiedene Handlungsoptionen angezeigt, sodass das verantwortliche Personal bei Fehlern sofort gegensteuern kann.
KI in Rechenzentren
In Rechenzentren zählt die Kühlung zur kritischen Infrastruktur. Fällt sie aus und die Server überhitzen, kommt es in der Regel zu großen, weitreichenden Problemen. Ein KI-Tool warnt die Betreiber rechtzeitig, wenn ein Ausfall eines Kühlaggregates ansteht, sodass größerer Schaden abgewendet werden kann.
KI in der Stahlindustrie
Auch große Stahlkonzerne profitieren von KI. Mit ihrer Anwendung ist es möglich, die Energiekosten um bis zu 30 % zu senken, da der Energieeinkauf besser geplant werden kann.
Fazit – Blick in die Zukunft
Bisher war es vor allem die Automobilindustrie, die KI für effizientere Produktionsprozesse einsetzte. Seit einiger Zeit nutzt auch die Bauindustrie die modernen Technologien. Während KI bisher vornehmlich für die vorausschauende Maschinenwartung verwendet wird, tritt die Thematik Qualität immer weiter in den Fokus.
In naher Zukunft wird auch die teure Energie ein Treiber sein, um KI stärker in die Fertigungsprozesse einzubinden. Zudem wird KI zunehmend in Drohnen zur Überwachung von Anlagen, Stromnetzen und Verkehrswegen zum Einsatz kommen. (opm)