Zurück zum Wolf – Wolfsberater verifizieren Wolf in Viersen und Mönchengladbach

Am Morgen des 27.04.2023 wurde ein Wolf im Bereich des Städtischen Hauptfriedhofes im Norden von Mönchengladbach und später im Kreis Viersen von Anwohnern mehrfach beobachtet. Nun hat das LANUV die Sichtung bestätigt. 

Region – Einem Beobachter gelang ein Foto. Der Wolf war zügig unterwegs und suchte offensichtlich einen Ausweg aus dieser Situation zwischen den Autobahnen A 52, A 61, einer Bahnlinie und dem Siedlungsbereich mit stark befahrenen Straßen. Er war möglicherweise bei Nacht im Bereich des Landschaftsschutzgebiete Großheide und Bistheide über die Autobahn A52 gelaufen oder hatte sie an einer Unter- oder Überführung gequert. Offenbar fand der Wolf dann wieder aus dem Gebiet heraus. In den Mittagsstunden des 27.04.2023 wurde nämlich ein Wolf – bei dem es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um dasselbe Individuum handelte – an zwei Stellen im benachbarten Schwalmtal (Kreis Viersen) beobachtet und gefilmt, der über Wiesen und Felder lief und dann im angrenzenden Wald verschwand.

Das LANUV, Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz, bestätigt Wolfsnachweise im Hochsauerlandkreis, den Kreisen Euskirchen, Coesfeld und Viersen und in der Stadt Mönchengladbach. Identität und Herkunft der beobachteten Wölfe sind nicht bekannt. Alle Beobachtungsorte wurden von den örtlichen Wolfsberater*innen bzw. Behörden verifiziert.

Wölfe verlassen spätestens bis zum Ende des zweiten Lebensjahres das elterliche Rudel und wandern mitunter über mehrere hundert Kilometer. Dabei bewegen sie sich in für sie unbekanntem Gelände. Abwandernde Jungwölfe sind meist bei Nacht im Schutz der Dunkelheit unterwegs und werden in der Regel nicht bemerkt. In Einzelfällen gelangen sie über Grüngürtel in den Siedlungsbereich von Großstädten. Wenn sie bei Tage im offenen Gelände beobachtet werden, laufen sie auf der Suche nach einer geeigneten Deckung oft im hohen Tempo.

Gemäß den bundeseinheitlichen Kriterien für das Monitoring von Wölfen in Deutschland werden Beobachtungen ohne Bildbeleg oder mit unvollständigen Angaben zu Ort und Zeitpunkt als unbestätigte Hinweise erfasst. Das zugrundeliegende Bildmaterial muss in der Qualität so gut sein (Schärfe, Beleuchtung, Auflösung, Perspektive usw.) sein, damit eine Unterscheidung zwischen Wölfen und wolfsähnlichen Hunden zuverlässig möglich ist.

Auch in einem Gebiet, in dem Wölfe ihr Revier haben, ist es äußerst unwahrscheinlich, dass Sie einen Wolf zu Gesicht bekommen. Wölfe meiden die Nähe des Menschen. Vor allem bei jungen und unerfahrenen Wölfen kann es aber vorkommen, dass die Neugier stärker ist als die Furcht. (opm/LANUV)

Foto: christels/Pixabay

15 Kommentare

  1. Ich habe schon mehrmals einen Wolf Beobachtet in Schwalmtal und Amern. Es ist ein sehr schönes Tier. Es war durch einen Zaun nicht möglich auf die Straße zu laufen. Der Wolf lief immer hin und her an diesen Zaun um die Möglichkeit zu finden das er dort raus kommt von dem Acker und hätte dann Richtung Brempt laufen können. Es war faszinierend und einfach hervorragend diese Tolle Tier zu Beobachten wenn man es in der freien Natur noch nicht gesehen hat. Ich hätte keine Angst vor dieses Tier.
    Wie sollen doch Zufrieden sein, das wir diese Geschöpfe sehen dürfen.
    Genügt doch das der Fasan in unsere Gegen fast wie Ausgestorben ist. Der Hase und das Kaninchen auch.
    Die konventionelle Landwirtschaft Maschine lässt kein Tier bei der Ernte eine Chance.
    Bedroht den Wolf nicht , dann wird er vor Scheu Abhauen. Ansonsten könnte er vor Angst auch Beißen wollen. Er hat mehr Angst vor uns als wie Für Ihm.
    Dankt Gott das wir diese Geschöpfe noch sehen können.

    1. Hoffentlich bekommen den Wolf nur so natur-und tierverbundene Menschen wie Sie es sind, zu sehen. Dann hat er eine Chance zu überleben.

      1. Sorry aber man sollte auch den negativen Aspekt berücksichtigen. Wölfe gehören nicht in Menschen oder Tiernähe.

        1. sie vergessen, dass der Mensch sich in wolfsgebiet ausgebreitet hat, wir haben den wölfen den lebensraum genommen und nicht umgekehrt. das dürft ihr nicht vergessen aber das vergesst ihr leider zu schnell Punkt der Mensch hat sich doch so ausgebreitet dass bald für grünzeug und Wald kein Platz mehr ist

          1. Stimmt, wir nehmen Tieren und Insekten den Lebensraum, sie waren lange vor uns da und sie müssen immer weichen.
            Viele wllen Natur aber bitte nicht zu nah. Die Tiere haben doch keine Ausweichmöglichkeit
            Dann lieber höhere, besserw Zäune

  2. Ich gehe sehr oft mit dem Hund im Wald spazieren, immer an der Langlaufleine. Geht vom Wolf eine Gefahr aus?

  3. Sollten Sie hier nicht die Neutralität wahren?
    Stattdessen wird längst überholte pro Wolfspropaganda in die Bevölkerung getragen.
    Wölfe sind nicht scheu und werden inzwischen täglich gesehen.
    Und sie töten täglich Haus- und Weidetiere.
    http://www.facebook.com/EPMNederland
    Realitätsverweigerung ist keine Lösung.

  4. „Natur und Tierfreund*e“ sollten sich vielleicht etwas mehr mit dem Thema befassen.
    Naiv und Unwissend .

  5. Wölfe sind scheu und nähern sich keinem Menschen? Erzählt doch keine Märchen!

    Anscheinend wissen das manche Wölfe nicht nämlich nicht! Zum Beispiel Gloria (GW954f) und ihre Nachkommen, sie haben schon mehrfach Nutztiere in unmittelbarer Nähe zu Häusern gerissen, sie weichem keinem Menschen aus.
    Solche Wölfe gehören schnellstmöglich entnommen.

    1. sie vergessen, dass der Mensch sich in wolfsgebiet ausgebreitet hat, wir haben den wölfen den lebensraum genommen und nicht umgekehrt. das dürft ihr nicht vergessen aber das vergesst ihr leider zu schnell Punkt der Mensch hat sich doch so ausgebreitet dass bald für grünzeug und Wald kein Platz mehr ist. da sollten besser Menschen die für die Menschheit nicht gut sind, der Menschheit entnommen werden. oder wollen Sie einen Wolf jetzt erziehen, der darf sich ein Bild schnappen und der nicht? mein Gott was ein Irrsinn

  6. Liebe Frau Elke Hoenselaar, wir haben auch bösartige Menschen die andere Menschen Abschlachten und ihnen Leid zufügt in allen Arten. Dem wird auch nichts angetan? Und dieser einzelne Mensch wird noch ein Hoch gelobt in vielen Situationen! Und er tut es Bewusst. Der Wolf ist tatsächlich Menschenscheu und verschwindet. Wenn er Tiere reist, so ist das sein Lebensstil die ihm zum Überleben angeboren worden ist. Habe mehrere Wölfe im Osten beim Spazieren gesehen und im nu waren Sie fort.

  7. Ich bin ein grosser Tierfreund, liebe auch Wölfe, aber leider hat der Mensch es auch hier wider geschafft, dass der Wolf nicht mehr hier herpasst. Der Wolf breitet sich aus und hat keinen Lebensraum mehr, sodass er immer mehr in Wohngebiete vordringt. Das Tier wird irgendwann die Scheu verlieren und dem Menschen immer mehr zur Gefahr werden.
    Hier ist der Mensch schuld nicht das Tier.
    Daher hat der Wolf bei uns leider schlechte Karten.

  8. Der Mensch lockt sie an und der Mensch hat sie auch fast ausgerottet.
    Jetzt erobern Sie ihren Lebensraum zurück.
    Aber überall breitet sich unsere Spezies aus, die viel gefährlicher ist.
    Wölfe töten weil sie Hunger haben und Menschen nennen töten entnommen?!

  9. Alle die sich hier mit einem Kommentar zu Wort gemeldet haben, ist der Vernunft auf jedem seine Art Gerecht und sollte der Meinung sein wie er möchte.
    Aber die größte Persönlichkeit meint alles überlegen zu sein, aber die Masse, das Individuum und die Banalität des Bösen hat es dazu gebracht, das der Artenschutz zwar da ist, aber durch die Technischen Fortschritte auf der Welt, werden immer mehr Arten an Tiere Aussterben durch die Gier nach noch mehr Geld und die Vermehrung der Menschheit die das so mit sich bringt.
    Für alles was es von Lebewesen auf dieser Erde gibt, währe es besser, wenn der Mensch das Individuum ausstirbt, um das die Natur mit Ihrer Tierwelt ein gerechtes Leben wieder hat. Denn es gibt kaum ein Tier was der Mensch nicht isst.
    Was sagte mal Samuel Beckett:

    ,,Moralisten sind Menschen, die sich dort kratzen, wo es andere juckt“.

  10. Die Chancen für den Wolf stehen gut,es gibt ja jetzt die letzte Generation von denen sich Teile ihrer Jüngerinnen sterilisieren lassen …was konsequent ist, wenn man die letzte Generation ist. Und festgeklebte Nahrung läuft nicht weg. Obwohl ich mir gar nicht sicher bin ob der intelligente und sensibler Wolf Gen manipulierte Nahrung überhaupt akzeptieren wird. Ob die Radioaktivität im Osten von wo er zugewandert ist Auswirkungen auf sein Naturell hatte bleibt abzuwarten. Blaue Wölfe wie die blauen Hunde von Tschernobyl wurden ja noch nicht gesichtet. Ich bin mir nicht sicher wo es überall Wölfe gab im kaum bewohnten Germany,ich glaube aber das es an Tierquälerei grenzt dem Wolf diesen zu beengten Lebensraum anzutun. Und wenn er dann Nahrung reißt ist nicht mehr als erwartbar

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