Willich: FDP will Verkehrskonzept und Passanten-Schutz für die Neersener Straße

Die FDP-Ratsfraktion beantragt zur Beratung und Beschlussfassung von der Verwaltung ein Konzept zur Beseitigung von Gefahren für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen, Radfahrer und Fußgänger in der Neersener Straße in Anrath.

Willich-Anrath – „Im Zuge einer Ortsbegehung mit Vertretern der Lebenshilfe e. V. und den Kaufleuten des Anrather Werberings haben wir im Oktober 2019 sehr eindrucksvoll gezeigt bekommen, dass die in der Neersener Straße befindlichen Poller so eng an den Häuserfronten stehen, dass vor allem Rollstuhlfahrer und Kinderwagen die Engstellen nicht passieren können und teils die Bürgersteige verlassen müssen. Vor allem unbegleitete Rollstuhlfahrer haben nach dem Verlassen des Bürgersteiges kaum mehr die Chance die höher liegende Bordsteinkante zu überwinden. Damit gerät der Rollstuhlfahrer bei dichterem Verkehr in eine gefährliche Situation. Aber auch Fußgänger und Kinderwagen sind bei engem Begegnungsverkehr durch Fahrzeuge gefährdet, die die Bordsteinkante überfahren“, sagt FDP-Ratsfrau Ellen Roidl-Hock.

FDP-Fraktionspressesprecher Ralf Klein konnte vor Ort bildlich eine gefährliche Situation einfangen und kommentiert: „Vor allem bei Bus-Begegnungsverkehren entstehen gefährliche Situationen, in denen sich häufig der Autoverkehr mit einer Gefährdung von Passanten festfährt. (Siehe Bildquelle mit Stau hinter dem Gelenkbus und einer Personengefährdung vom 14.03.2024, 13:24 Uhr; Ralf Klein)

Die Liberalen meinen, dass nach der Fertigstellung der Baumaßnahmen in der Fadheider Str. nun alternative Möglichkeiten bestehen, mit einem Verkehrskonzept bzw. geringfügigen Baumaßnahmen die Verkehrssituation in der Neersener Straße zu beseitigen und einen ordentlichen Schutz für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen, Fußgänger und Radfahrer auf den Weg zu bringen. Gleichzeitig bestünde die Möglichkeit die Umsetzungen aus dem MOVE-Konzept inklusive der Integration des Fahrradkonzeptes samt eines Fahrradparkplatzes anzugehen. So wäre z. B. die Verbreiterung des Radfahr- und Gehweges durch eine Versetzung der Poller mit Fahrbahnmarkierungen möglich. So soll durch geeignete bauliche Maßnahmen zukünftig sichergestellt werden, dass vor allem Rollstuhlfahrer die Gehwege auf der Neersener Straße durchgängig benutzen könnten.

Die Fraktionsgeschäftsführerin Julia Jespers ist davon überzeugt, dass die Planungen und ein Konzept in der ersten Jahreshälfte 2025 vorgestellt werden können. „Die Umsetzung samt der Einplanung von Haushaltsmitteln könnte im Jahr 2026 erfolgen. Fördermittel könnten, sofern verfügbar, beantragt und mit eingeplant werden“, so Jespers.

Antragsteller für Anrath: Dr. Michael Pfaar, Julia Jespers, Mirko Loos, Hans-Gerd Segerath, Ellen Roidl-Hock, Ralf Klein. (opm)

Foto: Ralf Klein/FDP

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