Niederrhein: Ausflugstipps rund um Sankt Martin

Zu den schönsten Bräuchen am Niederrhein zählt zweifellos das Martinsfest. Die Feiern zu Ehren des populären Heiligen und seiner Mantelteilung sind seit einigen Jahren „immaterielles Kulturerbe“ in NRW. Jedes Jahr rund um den 11. November erklingen überall in der Region Blasmusik und Trommeln.

Niederrhein – Sie begleiten die traditionellen Lieder, die von Jung und Alt gesungen werden. Ein Hingucker sind die bunt leuchtenden Umzüge der Kinder durch die abendlichen Straßen. Die selbst gebastelten Laternen – „Fackeln“, wie man am Niederrhein sagt –, zeigen ein breites Themenspektrum. Kulinarisch wird das Martinsfest unter anderem mit einem herzhaften Gänseessen und zuckersüßen „Püfferkes“ begangen. Wer diesen Zauber erleben möchte, hat dazu an vielen Orten Gelegenheit. Hier nur einige Beispiele:

Bereits am ersten Novemberwochenende findet wieder der Marienthaler Martinsmarkt statt: Am 2. und 3. November kommen viele Gäste in den Stadtteil von Hamminkeln, um die rund 50 Aussteller, Geschäfte und Restaurants auf dem Kirch- und Dorfplatz sowie in der alten Molkerei zu besuchen. Traditionelle Umzüge gibt es in der ersten Novemberhälfte unter anderem in Niederkrüchten, Kleve, Selfkant und Hünxe.

Besonders groß wird in Kempen gefeiert. Alljährlich ziehen Tausende von Schulkindern am 10. November durch die schmucke Altstadt. An der Kempener Burg ist ein Großfeuerwerk zu bestaunen. Lohnend ist auch der Kleinkinderzug am Tag zuvor. Im Anschluss daran wird die Bettlerszene auf dem Buttermarkt dargestellt: Ein wunderbares Schauspiel für alle Generationen.

Diese und viele weitere Martins-Termine mit Uhrzeiten und weiteren Angaben gibt es hier: https://www.niederrhein-tourismus.de/events/winterliche-veranstaltungen-am-niederrhein#/event (opm)

Rund um den 
11. November gibt es viele Veranstaltungen, so wie hier in Kempen. Foto: Andreas Baum