Reges Interesse an der 1. Viersener AzubiMesse

Die Schulen haben das Angebot der 1. Viersener AzubiMesse in der Festhalle am Mittwoch dieser Woche gerne wahrgenommen und einen Ausflug für ihre Schüler geplant. An rund vierzig Ständen präsentierten Unternehmen aus der Region facettenreiche Ausbildungsperspektiven. Gerade während der aktuellen Situation endlich wieder eine Chance persönlich über den beruflichen Weg zu sprechen.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker

Viersen – Maximal 250 Messegäste gleichzeitig durften am Mittwoch die Viersener Festhalle besuchen. Währe die aktuelle Corona-Situation nicht gegeben, hätten die Kapazitäten sicherlich nicht ausgereicht, dennoch konnte die Nachfrage nur knapp befriedigt werden. Die Viersener Wirtschaftsförderung hatte mit ihrem Konzept Erfolg und Fachbereichsleiterin Marina Heuermann kann zufrieden diese Messe in den städtischen Kalender für eine Wiederholung aufnehmen. „Die Besetzung von Ausbildungsplätzen ist derzeit ein echter Engpass für viele Firmen. Junge Menschen und Viersener Unternehmen in Kontakt zu bringen, ist deshalb eine wichtige Aufgabe für uns als städtische Wirtschaftsförderung“, so Heuermann.

Die Schulen hatten das Angebot der 1. Viersener AzubiMesse in der Festhalle am Mittwoch dieser Woche gerne wahrgenommen und einen Ausflug für ihre Schüler geplant. Foto: Rheinischer Spiegel

Die Besonderheit der Messe zeigte sich vor allen Dingen in der Vielfalt der sich präsentierenden Unternehmen, die nicht alle im Blick der Öffentlichkeit stehen und so häufig bei der Berufswahl einfach vergessen werden. Dabei sind nicht immer die bekannten, meist großen, Konzerne die Marktführer und so haben sich in der Region längst zahlreiche hochspezialisierte, mittelständische Unternehmen niedergelassen, bei denen der Nachwuchs, wenn er es denn will, seinen gesamten beruflichen Weg beschreiten kann.

Vierzig von ihnen, darunter die Dietermann GmbH & Co. KG, WS Quack & Fischer GmbH, der OBI Markt Viersen, Wurstwaren Esser, das Seniorenzentrum der Ev. Kirchengemeinde gGmbH, die St. Augustinus Gruppe oder das LVR Bildungszentrum sowie der Niersverband, um nur einige zu nennen, hatten ihre Mitarbeiter entsandt, die gerne bei allen Fragen zur Verfügung standen.

Vierzig Unternehmen, darunter das Seniorenzentrum der Ev. Kirchengemeinde gGmbH, standen gerne bei allen Fragen rund um die Berufswahl zur Verfügung. Foto: Rheinischer Spiegel

Im Vorfeld hatten die Viersener Schulen ein eineinhalbstündiges Zeitfenster für jeweils dreißig interessierte Schüler der Abschlussjahrgänge buchen können, nicht wenige von ihnen gingen mit mehreren Firmenbroschüren und neuen Impulsen für die berufliche Zukunft nach Hause. Passend dazu hatten die Planer einen Moderator ausgewählt, der in seinem Programm die Tücken des Erwachsenwerdens und der Berufsplanung anspricht. Programm? Tatsächlich, denn durch den Morgen führte der bekannte Mönchengladbacher Comedian Niklas Siepen, der hörbar den Einsatz genoss. Gekonnt zeigte er, dass er auch als Moderator und Interviewer eine gute Figur macht und sprach damit die jugendlichen Besucher charmant an.

Von einer Talkrunde zur dualen Ausbildung in Zeiten von Corona mit Rainer Imkamp (Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Krefeld/Kreis Viersen), Daniela Perner (Geschäftsführerin Innovation, Bildung, Fachkräfte, IHK Mittlerer Niederrhein) sowie Klaus Koralewski (Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Niederrhein), bis zu einem Bewerbertraining oder einem Interview mit den Ausbildungsbotschaftern der IHK Mittlerer Niederrhein rundete ein Programm die 1. Viersener AzubiMesse ab. (nb)

Von einer Talkrunde zur dualen Ausbildung in Zeiten von Corona, bis zu einem Bewerbertraining oder einem Interview mit den Ausbildungsbotschaftern der IHK Mittlerer Niederrhein rundete ein Programm die 1. Viersener AzubiMesse ab. Foto: Rheinischer Spiegel