Nach acht Wochen wurden zum Anfang dieser Woche die gelben „Stadt-Terrassen“ abgebaut, die für heftige Diskussionen gesorgt hatten. Die temporäre Straßenmöblierung war zunächst durch Zukunftsnetz Mobilität NRW finanziert worden, nun wird das Experiment ausgewertet.
Viersen – Am Montag wurden nach acht Wochen die Stadt-Terrassen an der Viersener Hauptstraße wieder abgebaut. Wie geplant war es nur eine temporäre Straßenmöblierung, sollten die Umfragen zum Experiment allerdings ergeben haben, dass die Sitzplätze gut angenommen werden, könnte ein längerfristiges Projekt daraus entstehen. in den sozialen Medien allerdings sind die überwiegenden Meinungen negativ – schlechter Zeitpunkt, schlechter Ort …
Die Stadt Viersen hatte sich im September 2022 beim Zukunftsnetz Mobilität NRW um die kostenlose Ausleihe unterschiedlicher, teils bepflanzter Module für eine temporäre Straßenmöblierung beworben. Im November 2022 erfolgte die Zusage. An fünf Standorten, die eigentlich als Pkw-Stellplätze dienen, wurden Module wie Pflanzkästen, Bänke, Tische oder Fahrradständer auf Flächen Anfang März platziert.
Diese vorübergehende Umwidmungen zu teils begrünten Verweilstätten, Orten der Kommunikation oder sicheren Fahrradabstellmöglichkeiten sollte Anwohnerinnen und Anwohnern ebenso wie Gewerbetreibenden, Gastronominnen und Gastronomen erweiterte Nutzungsmöglichkeiten für „ihre“ Straße aufzeigen. Ziel war eine nachhaltige Steigerung der Aufenthaltsqualität im Stadtraum mit der langfristigen Perspektive einer klimaneutralen Zukunft der Mobilität. (dt/opm)
