Angenehme Träume auf der richtigen Matratze

Es ist allseits bekannt und durch zahlreiche Studien belegt, dass erholsamer Schlaf zum allgemeinen Wohlbefinden beiträgt. Körperliche und geistige Gesundheit hängen mit der gesamten Schlafsituation zusammen – und auch davon, wie viele Stunden hier geschlafen werden.

Service – Wer ausreichend und entspannt schläft und gut in den Schlaf findet, kann hier seinem Organismus von Haus aus etwas Gutes tun. Am Niederrhein stellt sich daher, ähnlich wie in ganz Deutschland die Frage: Welche Matratze ist die Richtige? Welche Unterschiede gibt es und können Allergiker jede Art von Matratze verwenden? Eine Übersicht die zusammenfasst, was vor dem Kauf der neuen Matratze berücksichtigt werden soll und kann, damit die Auswahl leichter fällt, bietet dieser Beitrag.

Entspannung im Schlaf kann auf  der richtigen Matratze ganz einfach sein. Foto: Pixabay/manbob86 (CCO Public Domain)

Matratzen-Typen im Überblick

Wichtig ist es, vorab seine eigenen Bedürfnisse zu kennen. Wer oftmals morgens mit Rückenschmerzen aufwacht und dadurch Schlafprobleme hat, sollte dies bei der Wahl der neuen Matratze auf jeden Fall mit berücksichtigen. Ebenfalls das Schlafverhalten: Rücken-, Seiten- oder Bauchschläfer gilt es hier zu unterscheiden. Auch das eigene Körpergewicht spielt eine tragende  Rolle. Deswegen ist es enorm wichtig, das jeder seine ganz individuell passende Matratze auswählt, die dann auch über Jahre hinweg verwendet werden kann. Diese vier Matratzen sind mit Abstand die beliebtesten Modelle in Privathaushalten:

  • Federkernmatratze
  • Kaltschaummatratze
  • Latexmatratze
  • Viskomatratze

Das sind die Vor- und Nachteile dieser häufigsten Matratzenarten:

Federkernmatratze
(Bauchschläfer, Rückenschläfer)

Vorteile:
– meist preisgünstig
– sehr gute Luftzirkulation
– sehr gutes Schlafklima
– bei jedem Körpergewicht zu empfehlen, da hohe Stützkraft – hohes Eigengewicht

Nachteile:
– kann nicht mit verstellbarem Lattenrost angepasst werden
– könnte Eigengeräusche machen

Kaltschaummatratze
(für Kinder geeignet)

Vorteile:
– gute Wärmeisolation
– sehr Flexibel
– leicht und leise
– hohe Stützkraft

Nachteile:
– riecht nach dem Auspacken leicht chemisch
– nicht für Vielschwitzer geeignet

Latexmatratze
(für Kinder geeignet)

Vorteile:
– passt sich sehr gut an
– geräuschfrei
– sehr hygienisch
– für Allergiker geeignet

Nachteile:
– sehr hohes Eigengewicht

Viskomatratze
(Seitenschläfer)
(bei Rückenschmerzen zu empfehlen)

Vorteile:
– passt sich sehr gut an
– hohe Punktelastizität
– schwere Körperpartien werden entlastet

Nachteile:
– nur einseitig zu verwenden
– nicht für Vielschwitzer geeignet

Immer größerer Beliebtheit erfreut sich auch die Taschenfedernkernmatratze, die eine Spezialanfertigung ist, die es beispielsweise von AM Qualitätsmatratzen gibt. Wer nachts häufig schwitzt, ist mit diesem Spezialmodell gut beraten, denn Luftdurchlässigkeit und Temperaturregulierung sind optimal. Wer das außergewöhnlichere Modell testen möchte, sollte darauf achten, dass die Matratze zurückgegeben werden kann, wenn es mit dem erholsamen Schlaf nicht klappen will. Bei AM Qualitätsmatratzen darf beispielsweise 100 Tage getestet werden.

Wer jeden Morgen mit Rücken- oder Nackenschmerzen aufwacht und in den Tag startet, tut gut daran, die Matratze zu tauschen. Foto: Pixabay/manbob86 (CCO Public Domain)

Da jeder seine ganz persönlichen Schlafgewohnheiten hat, sollten diese auf jeden Fall die Wahl der Matratze beeinflussen. Ein zweiter wichtiger Punkt ist auch das Budget, denn in jeder Matratzenkategorie gibt es günstige und teure Ausführungen. Wer unter starken und langanhaltenden Beschwerden wie Rücken- oder Nackenschmerzen leidet, kann vorab auch mit einem Orthopäden sprechen, um herauszufinden welche Körperpartien besonders unterstützt werden sollen.

Für jeden Schlaftypen gibt es die passende Matratze. Wichtig ist es im Vorfeld das Budget und die Schlafgewohnheiten zu kennen. Foto: Pixabay/Wokandapix (CCO Public Domain)

Matratzenwahl trifft Niesanfall – diese Tipps gibt es für Allergiker

Wer unter einer unangenehmen Hausstaub- oder Milbenallergie leidet, hat oftmals noch einen Punkt mehr auf der Agenda, den es zu berücksichtigen gibt. Es gibt für Allergiker spezielle Matratzen- oder Bettbezüge, die eine Barriere schaffen zwischen Milben, Milbenkot und dem Allergiker. Meist werden diese von der Krankenkasse bezuschusst oder bezahlt. Sie verhindern Milben nicht direkt,  aber den Kontakt mit ihnen.

Wer die Zahl der lästigen Tierchen zudem reduzieren möchte, kann beim Kauf der Matratze noch einen Schritt weitergehen. Nicht nur Milben und Milbenkot sondern auch der Hausstaub selbst können in Latex-  oder Kaltschaummatratzen reduziert werden. Hier ist eine durchgängige Luftzirkulation vorhanden und das teils antibakterielle Milieu macht es den Milben schwer dort zu überleben. Prinzipiell sollte eine für Allergiker geeignete Matratze frei von Duft und natürlich auch Schadstoffen sein.

Wichtige Tipps zum Schluss – so wird die neue Matratze gut gepflegt

Wer seine Matratze regelmäßig wendet und somit andere Stellen mit dem Körpergewicht belastet, hat länger Freude an dieser. Ebenfalls wichtig ist eine gute Luftzirkulation, das bedeutet, das beispielsweise ein vorhandener Bettkasten nicht allzu voll sein sollte, um die Luft gut zirkulieren zu lassen. Ein Luftstau würde hingegen verhindern, dass zum Beispiel bei Vielschwitzern die Matratze wieder selbst trocknen kann.

Auch der Matratzenbezug kann abgenommen und regelmäßig gewaschen werden. In der Regel ist hier sogar eine Höchsttemperatur von 60 Grad Celsius erlaubt. Es empfiehlt sich einen festen Rhythmus von drei Monaten zu halten. Das regelässige Durchlüften des Raumes sollte eine Selbstverständlichkeit sein, um unangenehme Gerüche und Schimmel vorzubeugen. Werden diese Tipps und Kniffe berücksichtigt, steht einem gesunden und damit auch erholsamen Schlaf nichts mehr im Wege. Das ist natürlich auch dann wichtig, wenn Zeiten kommen, in denen weniger Schlaf möglich ist, Körper und Geist aber dennoch leistungsfähig und ausgeglichen bleiben sollen. (opm)