Auf den Süchtelner Höhen kam die Deutsche Waldjugend zusammen

Ruhe oder gar Langeweile gab es an diesem Wochenende auf dem Gelände der Waldjugend Viersen nicht. Mitten in den Süchtelner Höhen wurde an drei Tagen beim letzten Zeltlager des NRW-Landesverbandes der Deutschen Waldjugend der Herbst willkommen geheißen.
Von RS-Redakteurin Ebru Ataman und Fotografin Rita Stertz

Viersen-Süchteln – Sie ist eine der ältesten Naturschutz-Jugendverbände in Deutschland, die Deutsche Waldjugend (DWJ), die 1957 gegründet wurde und in rund 400 Ortsgruppen im gesamten Bundesgebiet tätig ist. Ihr Ziel, das Verständnis der Notwendigkeit einer intakten Natur zu wecken ist heute wichtiger denn je. Wer dabei sein möchte kann ab 8 Jahren als Wildling (später als Waldläufer) eintreten und an den abwechslungsreichen, wöchentlichen Gruppenstunden teilnehmen.

Foto: Rheinischer Spiegel/Rita Stertz

Geprägt von dem gemeinschaftlichen Erlebnis sind insbesondere dabei auch die verschiedenen Waldzeltlager beliebt, von denen gerade erst eines auf den Süchtelner Höhen auf dem Gelände der Waldjugend Viersen stattfand (www.viersen.waldjugend-nrw.de).

Es war das letzte Zeltlager bevor die Winterzeit beginnt und die rund 125 Teilnehmer/innen aus ganz NRW und den umliegenden Bundesländern Hessen und Rheinland-Pfalz, die der Einladung des Landesverbandes NRW gefolgt waren, konnten von Freitag bis Sonntag aus einem umfangreichen Kreativangebot wählen.

Foto: Rheinischer Spiegel/Rita Stertz

Hierzu hatten sie gerne die Anreise aus Detmold, Oberhausen, Duisburg, Würselen & Co. angetreten, denn das Erlebnis auf den Süchtelner Höhen ist mittlerweile im 8. Jahr, mit einer Pause während der Corona-Pandemie, ein unvergessliches Abenteuer. Das Landeszentrum in Süchteln bietet hierzu genau den passenden Platz und die Möglichkeiten für jeden das passende Projekt kreieren zu können. Ob nun auf einer Esse zu schmieden, die frische Pizza im Ofen zu backen oder an einer der vielen Upcycling-Angebote teilzunehmen – die Wahl fiel tatsächlich schwer.

So entstanden bunte Perlenarmbänder, während nebenan Geheimschrift erlernt oder selbst ekeliger Schleim hergestellt wurde. Ergänzt wurde die Vielfalt durch Karte- und Kompasslesen oder ein Workshop zum Thema Windenergie. Eben alles, was den Teilnehmern Spaß machte und keine Langeweile aufkommen ließ, während sich rundherum die ersten Blätter dem Herbst anpassten und in bunten Farben zu Boden segelten. Ab ungefähr Ostern geht dann die Zeltlagerzeit weiter, bis dahin gibt es aber einiges zutun und die Pläne für die ersten Nistkästen sind natürlich schon vorbereitet. (rst/ea)

Foto: Rheinischer Spiegel/Rita Stertz