AUTODOC und die Digitalisierung des Kfz-Teilemarktes

Eine umfassende Analyse der Investitionsmöglichkeiten und Risiken eines möglichen Börsengangs.

Service – AUTODOC hat sich seit mehreren Jahren als der führende Online-Händler für Autoteile auf dem europäischen Markt etabliert. Durch kluges Wirtschaften, planbare Lieferzeiten und hochmoderne Standorte und Versandzentren ist das deutsche Unternehmen zu einem Vorreiter der Digitalisierung auf dem KFZ-Teilemarkt geworden.

Trotz des stetigen Wachstums im zweistelligen Bereich und eines deutlichen Kundenzuwachses ist ein versuchter Börsengang im Jahr 2021 gescheitert. Laut handelsblatt.com unternimmt der Onlinehändler für Kfz-Teile AUTODOC nun einen weiteren Versuch. Welche Chancen und Risiken sind mit diesem erneuten Versuch verbunden? Der nachfolgende Artikel widmet sich der Analyse, um Investoren einen umfassenden Einblick in die Zukunftsaussichten des aufstrebenden Unternehmens zu geben.

Foto: Bernd Hildebrandt/Pixabay

Der logische nächste Schritt

Bei einem Blick auf die Chancen, die sich AUTODOC durch einen Börsengang bieten, werden die Ziele des Unternehmens in den folgenden Jahren klar. Das zweistellige Wachstum, sowohl bei den Kundenzahlen als auch beim Umsatz, soll aufrechterhalten werden. Möglich ist das nur durch weitere Investitionen, durch die Stärkung der beiden Eigenmarken und einen noch deutlicheren Fokus auf die Digitalisierung.
In seinem Sortiment führt AUTODOC mittlerweile beinahe 6 Millionen Artikel. Verbunden damit ist natürlich eine außergewöhnliche Logistik. Bedient werden mittlerweile Kunden in sämtlichen 27 EU-Ländern. Relativ neu ist dabei die enge Zusammenarbeit mit professionellen Partnern und Werkstätten. Das Erfolgsgeheimnis von AUTODOC ist, dass die Lieferzeit nicht möglichst schnell, dafür möglichst planbar ist. Wird ein Autoteil an einem vorher bekannten Tag gebraucht, so garantiert der Service des Online-Händlers, dass der Artikel an diesem Tag oder vorher zuverlässig eintrifft.

Die Kundenbasis von AUTODOC übersteigt mittlerweile die Sieben-Millionen-Grenze. Ein derartiges Wachstum war besonders durch den Fokus auf private Schrauber möglich. Auch heute, vor dem zweiten Versuch des Börsengangs, spricht das Marketing von AUTODOC spezifisch Schrauber und alle die Kunden an, die Lust auf DIY haben. Der beste Beleg dafür sind die zigfachen Anleitungsvideos, die das Unternehmen mittlerweile zu fast allen Fahrzeugmodellen und den passenden Autoteilen anbietet. Wer nicht lange auf einen Termin in der Werkstatt warten oder einfach viel Geld sparen möchte, der nimmt Reparaturen selbst in die Hand. Gerade in den vergangenen Jahren interessieren sich mehr und mehr, besonders junge Menschen, für das Selbermachen. Diese vielversprechende Welle möchte AUTODOC reiten und dazu bietet sich der Börsengang als ein entscheidender Wachstumsfaktor natürlich bestens an.

Die Wettbewerbsstärke von AUTODOC ist unbestreitbar in Europa gegeben und die klare Strategie, die auf das Potenzial des E-Commerce setzt, attestiert dem Unternehmen beste Aussichten für eine strahlende Zukunft. Der Börsengang und die Öffnung für neue Investitionen bieten die Chance, das Kundenerlebnis noch mehr zu verbessern. Geht der Börsengang mit einer größeren Sichtbarkeit, neuen Konzepten beim Versand und beim Produktportfolio einher, so wird es AUTODOC nicht nur gelingen, die Führungsposition auf dem europäischen Markt zu verteidigen, sondern diese sogar noch auszubauen.

Welche Risiken drohen bei einem Börsengang?

Jeder Börsengang ist mit gewissen Risiken verbunden. Der KFZ-Teilemarkt gilt als besonders volatil und die Konkurrenz ist stark, da es in Zentraleuropa derzeit mehrere starke Mitbewerber gibt, die mit ähnlichen Konzepten wie AUTODOC arbeiten. Gerade in der Anfangsphase muss AUTODOC ein Auge auf die eigene finanzielle Stabilität haben. Umsatzeinbußen gilt es unbedingt zu vermeiden. Worauf ein Unternehmen, das an der Börse notiert ist, immer achten muss, das ist der Einfluss von außen, also durch öffentliche Bewertungen. Ebenso ist zu hoffen, dass größere Marktschwankungen ausbleiben. Nur als attraktivem und vorwärts strebendem Unternehmen wird es AUTODOC gelingen, die Investoren dauerhaft auf seine Seite zu ziehen.

Eine Chance für Anleger

Potenzielle Investoren haben dank des geplanten Börsengangs von AUTODOC die Möglichkeit, an einem der aufstrebenden Unternehmen auf dem KFZ-Teilemarkt teilzuhaben. Experten attestieren dem Gang an die Börse Erfolg, weil AUTODOC bewusst die Vorzüge der Digitalisierung nutzt, um damit den Kunden den besten Service und ein angenehmes Erlebnis zu bieten.

Der Wettbewerbsdruck bringt in Verbindung mit der Anfangsphase auf dem Aktienmarkt immer prekäre Momente mit sich, doch der Blick auf den rasanten Aufstieg und die Philosophie des Unternehmens sollte Beweis genug sein, dass der Erfolg an der Börse tatsächlich nur eine Frage der Zeit ist. Nach dem erfolglosen Versuch im Jahr 2021 wird es im zweiten Anlauf funktionieren. Das ist die Chance für Anleger, das eigene Portfolio zu diversifizieren. Autoteile von einem modernen Unternehmen, ein guter Service, schnelle und verlässliche Lieferungen – diese Dinge haben in Europa immer Hochkonjunktur. (opm)