Am vergangenen Freitag und Samstag präsentierte die staatlich anerkannte Ballettschule Annette Schulz aus Boisheim das Ballett „Nussknacker“ in der voll besetzten Oedter Albert-Mooren-Halle.
Viersen-Boisheim/Grefrath-Oedt – Die Reihen der Zuschauer waren gefüllt und die Spannung groß, als sechzig kleine und große TänzerInnen in der Albert-Mooren-Halle in Oedt an zwei Tagen dem begeisterten Publikum ihr Können zeigten. Glitzernde Kostüme und ein passendes Bühnenbild, welches Johannes Weiß kreiert hatte, gaben der großartigen Leistung der staatlich anerkannten Ballettschule Anne Schulz aus Boisheim den passenden Rahmen.
Ein Jahr lang hatten die DarstellerInnen geprobt, damit sie den gesamten Saal mit auf die Reise nehmen konnten, schließlich galt es Klara und den berühmten Nussknacker zu begleiten. Das Märchen-Ballett in zwei Akten von Pjotr Iljitsch Tschaikowski, das 1892 seine Uraufführung in Sankt Petersburg erlebte, feierte auch in Oedt ein rauschendes Weihnachtsfest mit spaßigen Hausmädchen bei der wohlhabenden Familie Silberhaus, bis Klaras Patenonkel Drosselmeier besondere Geschenke zur Bescherung mitbrachte. Besondere Aufziehpuppen sprangen aus der Kiste des Uhrmachers und Erfinders, darunter auch der Nussknacker.
Um Mitternacht war die Stunde der kleinen frechen Mäuse gekommen, die die Plätzchen vom wunderschön leuchtenden Tannenbaum stehlen wollten. Der Nussknacker mit seinen Zinnsoldaten gebot ihnen Einhalt. Ein Kampf mit echten Degen und einer beeindruckenden Fechtszene krönte diese Darstellung, doch auch im Land der Schneekönigin wussten die DarstellerInnen als kleine Schneemänner zu begeistern.
Die älteren Schülerinnen tanzten die kalten Schneeflocken technisch einwandfrei auf Spitzenschuhen und auch die jüngeren Mädchen konnten sich in einer sehr synchron getanzten Choreografie beweisen. Der vom Onkel Drosselmeier zum Leben erweckte Nussknacker, Tina Nellisen, tanzte mit Klara, getanzt von Jette Steinwegs, auf ihrer Traumreise vom Land der Schneekönigin ins Land der Zuckerfee. Hier konnte man Lebkuchen, Zuckerstangen, Lakritze und vieles mehr in fröhlichen kleinen Tänzen sehen, die mit viel Witz und Charme erarbeitet worden waren.
Höhepunkt der Veranstaltung war das technisch anspruchsvolle Pas de deux der Zuckerfee und des Mandelprinzen, hervorragend ausgeführt von Anne Bichmann (Zuckerfee) und Verena Siemes (Mandelprinz). Der rauschende Abschluss war der Blumenwalzer, der zum Schluss noch einmal die Bühne füllte.
Viel Mühe hatte die Tanzpädagogin Annette Schulz darauf verwendet nach Corona die Kinder wieder zu einer guten Gemeinschaft und einem engen Miteinander zu führen. Erfolgreich, wie man an der beeindruckend schönen Stimmung auf der Bühne bemerken konnte. Mit dem Fazit der Veranstaltung „Träume können wahr werden“ – auf der Bühne, aber auch in unser aller Leben, krönte ein langanhaltender Applaus die hervorragende tänzerische Leistung, die wundervollen Kostüme und natürlich die historische Musik von Tschaikowski. (opm/nb)
Wunderschön,wie von Profis und alle mit einer Begeisterung dabei bist zum Schluss. Eine Augenweide !
Sehr schöne Aufführung. Ein Lob an die Akteure auf der Bühne und den Personen im Hintergrund