Bongartzmühle Viersen: Leben am Mühlrad

Die Wassermühle am Hammer Bach gehört zu den geschützten Gebäuden in Viersen. Während sich ihr imposantes Wasserrad von fünf Meter Durchmesser dreht, finden an den mühlnahen Teichen zahlreiche Wasserbewohner ein Zuhause.
Von RS-Redakteur Dietmar Thelen

Viersen/Sehenswürdigkeit – Zu dem gepflegten Backsteinbau der Bongartzmühle zwischen dem Hammer Bach und der Bachstraße gehören umfangreiche Stall- und Nebengebäude sowie Gesindehäuser, die zur rückwärtigen Giebelseite des eigentlichen Mühlenbaues einen dreieckförmigen Innenhof bilden. Der Mühlenhof, an dessen Stelle sich bereits im 14. Jahrhundert eine Vorgängermühle befand und der vermutlich schon unter den im Jahre 1246 genannten 12 Viersener Mühlen zu suchen ist, ist in Ständerbauweise (Eichenholzkonstruktion) ausgeführt.

Foto: Rheinischer Spiegel/dt

Noch bis 1974 wurde auf dem Anwesen Landwirtschaft betrieben. 1933 wurden die Mühlteiche zugeschüttet, die Mühle auf Elektrizität umgestellt. Im gleichen Jahr brennt der Dachstuhl der Scheune ab. Ab 1981 wird die Mühle restauriert, kann 1996 auf 750 Jahre zurückblicken und erhält ein neues Mühlrad.

Erst seit 1999 allerdings dreht sich das Mühlrad wieder Tag und Nacht, denn zu dieser Zeit wurden die Mühlteiche wieder angelegt. Ein Wanderweg führt an den Teichen und der Mühle vorbei, lädt zum Verweilen ein. Um den Erhalt der Mühle bemüht sich der Förderverein Bongartzmühle Viersen e. V. (http://www.bongartzmuehle.de(dt)

Foto: Rheinischer Spiegel/dt