Brust-OP: Vor- und Nachteile einer Brustvergrößerung

Viele Frauen sind mit ihren Brüsten unzufrieden und träumen von einer Brust-OP. Die Gründe können vielfältig sein: Die Brust ist einfach von Natur aus klein oder zu groß, nach einer Schwangerschaft schlaff oder mit eingezogenen Brustwarzen gesegnet.

Service – In den meisten Fällen liegt keine medizinische Notwendigkeit für eine Brust OP vor. Vielmehr wird die Unzufriedenheit mit der Form der eigenen Brust zu einer Belastung für die Psyche.

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Wann sollte man sich für eine Brust-OP entscheiden?

Selbstverständlich ist die Entscheidung, sich unters Messer zu legen, stets individuell. Wichtig ist, dass die betroffene Frau hundertprozentig davon überzeugt ist und keinen anderen Ausweg sieht. Nicht selten sind es einschlägige Artikel in den Medien, das Aussehen berühmter Musik- und Filmstars oder gar der eigene Partner, die den Stein ins Rollen bringen. Plötzlich wird die Frau unzufrieden und bemängelt ihre Brust, weil ihr anderweitig suggeriert wird, dass sie anders auszusehen hat. In einer solchen Situation sollte man sich zuerst mit seinen Gefühlen auseinandersetzen und die OP auf Eis legen. Ist man jedoch davon überzeugt, dass ein chirurgischer Eingriff die richtige Lösung ist, spricht nichts gegen eine Brust-OP.

Brustvergrößerung – Worum geht es hierbei?

Wenn man von einer Brust-OP spricht, versteht man darunter in der Regel eine Brustvergrößerung. Mittlerweile sind Brustvergrößerungen sozusagen zu einem Routineeingriff geworden. Moderne Implantate sind mit Kochsalzlösung gefüllt und sehen sehr natürlich aus. Nach Absprache mit dem Arzt wird die passende Größe der Implantate gewählt. Diese sollten nicht allzu groß sein, um die Haut nicht zu strecken und keine Rückenschmerzen zu verursachen. Die Implantate können entweder unter den Brustmuskel (submuskulär) oder zwischen Brustmuskel und -drüse platziert werden (subglanduläre Implantation). Nach der OP kann es mehrere Monate dauern, bis sich das Endergebnis einstellt.

Die Implantate müssen nach zehn bis 16 Jahren ausgetauscht werden. Außerdem können Komplikationen entstehen. Am größten ist das Risiko für eine Kapselfibrose. Bei dieser kommt es zu einer Verhärtung oder einer Verformung der Brust, die mit Schmerzen einhergeht. Ein weiteres Risiko sind asymmetrische Brüste. Diese müssen nachoperiert werden, um ein ästhetisches Resultat zu erzielen. Auf jeden Fall sollte man sich von einem Facharzt beraten lassen. Die Entscheidung für eine Brust-OP muss wohlüberlegt sein. Der Eingriff darf nur dann durchgeführt werden, wenn die Frau die OP für sich selbst vornehmen lässt – und nicht etwa, weil sie sich unter Druck gesetzt fühlt. Im Großen und Ganzen treten selten Komplikationen auf.

Brustverkleinerung: nur in medizinischen Fällen?

Für eine Brustverkleinerung sprechen zuallererst medizinische Gründe. Sind die Brüste zu groß und somit auch schwer, kann dies die Muskulatur der Schultern und des Rückens extrem beanspruchen. Die Folge sind chronische Rückenschmerzen sowie Infektionen in der Brustumschlagfalte. Bei den meisten Frauen liegt ein natürlicher Größenunterschied der Brüste vor. Ist dieser sehr stark ausgeprägt, ist eine Brustverkleinerung oftmals die einzige Lösung. Asymmetrische Brüste stören nicht nur das ästhetische Empfinden: Der Größenunterschied wird als unangenehm empfunden, außerdem ist es schwer, einen passenden BH zu finden. Zu den Risiken bei einer Brustverkleinerung gehört der Verlust der Brustwarzen, wobei dies glücklicherweise nur sehr selten der Fall ist.

Bruststraffung – ein einfacher Eingriff?

Bei einer Bruststraffung wird überschüssige Haut entfernt, die Brustwarzen werden nach oben hin verlagert. Dank der OP wirkt die Brust straffer und praller. Trotz größter Sorgfalt beim Eingriff kann es passieren, dass sich Taubheitsgefühle in der Brustwarze einsetzen. In manchen Fällen kehrt die Empfindlichkeit zurück, bei einigen Frauen jedoch stellt sich das Gefühl nicht mehr ein. (opm)