Bürgerentscheid: Benachrichtigungen sind unterwegs – Abstimmung per Brief

Die Stadt Viersen hat mit dem Versand der Abstimmungsbenachrichtigungen für den Bürgerentscheid zur Grundschule Rahser begonnen. Wer seine Stimme abgeben will, muss die Abstimmungsunterlagen anfordern. Der Brief mit der Abstimmung muss bis spätestens 16. Juni, 16 Uhr, bei der Wahldienststelle der Stadt eingegangen sein.

Viersen – Bei Bürgerentscheiden findet die Abstimmung im Gegensatz zu Wahlen ausschließlich per Brief statt. Es kann lediglich mit Ja oder Nein abgestimmt werden. Ausgezählt wird im Stadthaus am 16. Juni 2023, ab 16 Uhr. Die Stadt Viersen rechnet aktuell damit, dass 120 Personen zum Auszählen benötigt werden. Wann das Abstimmungsergebnis vorliegt, hängt von der Beteiligung am Bürgerentscheid ab.

Abstimmungsberechtigt ist, wer am Tag des Bürgerentscheids (16.06.2023) Deutsche/r im Sinne von Artikel 116 Abs. 1 des Grundgesetzes ist oder die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedsstaates der Europäischen Gemeinschaft besitzt, das 16. Lebensjahr vollendet hat und mindestens seit dem 16. Tag vor dem Tag des Bürgerentscheids im Gemeindegebiet ihre/seine Wohnung, bei mehreren Wohnungen die Hauptwohnung hat oder sich sonst gewöhnlich aufhält und keine Wohnung außerhalb des Abstimmungsgebietes hat und nicht von der Abstimmung ausgeschlossen ist.

Auf der Rückseite der Benachrichtigung findet sich ein Antragsvordruck für die Abstimmungsunterlagen. Der Antrag kann über den auf der Abstimmungsbenachrichtigung aufgedruckten personalisierten QR-Code beantragt werden. Auch ohne Vordruck können die Abstimmungsunterlagen schriftlich, elektronisch (per E-Mail an wahldienststelle@viersen.de oder über die Internetseite der Stadt Viersen oder mündlich (nicht telefonisch) gestellt werden. Dabei sind Familienname, Vornamen, Geburtsdatum und Anschrift (Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort) anzugeben, ebenso wie die auf der Abstimmungsbenachrichtigung mitgeteilte Abstimmungsverzeichnisnummer.

Der Antrag kann auch abgegeben werden bei der Abstimmungsdienststelle der Stadt Viersen im Stadthaus, Raum 100, Rathausmarkt 1, 41747 Viersen während der folgenden Öffnungszeiten: Montag bis Mittwoch 8 bis 16 Uhr, Donnerstag 8 bis 18 Uhr, Freitag 8 bis 12:30 Uhr, Samstag 10 bis 13 Uhr. In der Wahldienststelle arbeiten vier Personen.

Der Stimmschein nebst Abstimmungsunterlagen wird auf dem Postweg übersandt oder amtlich überbracht. Er kann auch persönlich bei der Stadt Viersen unter der oben angegebenen Anschrift im Stadthaus abgeholt werden. Wer für einen anderen Stimmschein samt Abstimmungsunterlagen beantragt, muss eine schriftliche Vollmacht vorlegen. Stimmschein samt Abstimmungsunterlagen werden an einen anderen als an den Stimmberechtigten persönlich nur ausgehändigt, wenn die Berechtigung zur Empfangnahme durch Vorlage einer schriftlichen Vollmacht nachgewiesen wird.

Nach Erhalt füllen die Abstimmenden die Abstimmungsunterlagen aus, verpacken diese wie in dem Merkblatt beschrieben, das den Abstimmungsunterlagen beigefügt ist und übersenden sie entgeltfrei über die Deutsche Post an die auf dem Stimmbrief angegebene Stelle. Der Stimmschein in einem separaten verschlossenen Stimmzettelumschlag muss so rechtzeitig übersandt werden, dass er spätestens am Freitag, den 16. Juni 2023, 16 Uhr, bei der Bürgermeisterin eingegangen ist. Wenn der Postweg gewählt wird, müssen die Unterlagen zeitig – mindestens drei Werktage vor dem Abstimmungstermin – zurückgesendet werden, damit sie rechtzeitig vorliegen. Später eingehende Abstimmungsbriefe dürfen bei der Stimmauszählung nicht mehr berücksichtigt werden.

Es ist auch möglich, die Stimme per Briefwahl vor Ort in der Abstimmungsdienststelle der Stadt Viersen im Stadthaus, Raum 100, Rathausmarkt 1 abzugeben. Es gelten die gleichen Öffnungszeiten wie oben genannt. Hierzu ist die Abstimmungsbenachrichtigung oder ein gültiger Lichtbildausweis vorzulegen.

Alle Abstimmungsberechtigten haben jeweils nur eine Stimme. Sie können nur mit Ja oder mit Nein stimmen und müssen ihre Entscheidung durch Ankreuzen oder auf andere Weise auf dem amtlichen Stimmzettel eindeutig kenntlich machen. Zusätze oder Bemerkungen sind nicht zulässig. Die Abstimmung per Brief funktioniert wie bei der Briefwahl bekannt. Den Stimmzettel persönlich und unbeobachtet kennzeichnen und den Stimmzettel anschließend in den blauen Umschlag (Stimmzettelumschlag) legen und zukleben. Die auf dem Stimmschein unten zu findende „Versicherung an Eides statt“ mit Datum und Unterschrift versehen. Den Stimmschein zusammen mit dem blauen Stimmzettelumschlag in den hellroten Stimmbriefumschlag stecken. Den hellroten Stimmbriefumschlag zukleben und ihn innerhalb Deutschlands unfrankiert (außerhalb Deutschlands ausreichend frankiert) in die Post geben oder bei der auf dem Umschlag angegebenen Stelle im Stadthaus direkt abgeben.

Abstimmungsberechtigte, die nicht lesen können oder aufgrund einer Beeinträchtigung nicht in der Lage sind, ihren Stimmzettel eigenhändig zu kennzeichnen oder in den Stimmzettelumschlag zu legen und diesen zu verschließen, dürfen sich der Hilfe einer anderen Person (Hilfsperson) bedienen. Haben Abstimmungsberechtigte den Stimmzettel durch eine Hilfsperson kennzeichnen lassen, so hat diese auf dem Stimmschein durch Unterschreiben der Versicherung an Eides statt zu bestätigen, dass sie den Stimmzettel gemäß dem erklärten Willen der/des Abstimmungsberechtigten gekennzeichnet hat. Die Hilfsperson muss das 16. Lebensjahr vollendet haben.

Blinde und sehbehinderte Abstimmungsberechtigte können eine CD mit Informationen zur Abstimmung unter der Rufnummer 02162 101-6857 oder per E-Mail: cd@bsv-nordrhein.de  anfordern. Bei Fragen zum Ablauf der Abstimmung sind die Bediensteten der Abstimmungsdienststelle telefonisch unter 02162 101-6857 oder per E-Mail an wahldienststelle@viersen.de erreichbar.

Informationen zum Bürgerentscheid gibt es auf der Internetseite der Stadt Viersen unter https://www.viersen.de/de/inhalt/buergerentscheid-am-16.06.2023/. Die Informationen sind auch in der Rubrik Schnellzugriff und in einer klickbaren Kachel auf der Startseite des städtischen Internetauftritts www.viersen.de verlinkt. Auf der Informationsseite gibt es zudem die Möglichkeit, die Abstimmungsinformationen herunterzuladen und die Abstimmungsinformationen über ein Online-Formular zu beantragen. (opm)


Schulsituation an der Krefelder Straße: Bürgerentscheid der Stadt Viersen läuft an

12 Kommentare

  1. Da hoffe ich mal ( wahrscheinlich vergebens ), dass recht viele, im Sinne der Kinder, von ihrem Recht Gebrauch machen.
    Schließlich kann man das ganze Verfahren bequem von zu Hause aus erledigen.
    Über QR-Code, Email etc., also nicht teilnehmen wegen des „zu großen Aufwands“ ist definitiv kein Argument.

    Klar, wäre es einfacher gewesen, direkt die Abstimmungsscheine zu versenden, aber irgendwie muss die Verwaltung ja die „Teilnahmelust“ reduzieren….

  2. Hier kann man nur Feststellen, das in Viersen Geld Scheiß egal ist, was dieser Murks wieder Kostet!
    Hier werden die Pragmatische Maxime so formuliert, das sie wenige Verstehen können, und somit eine Ungewissheit damit bezwecken werden, das es durch den Charakter der Bestimmungen zu einer Teilnahmelust kommt, und dafür hat unsere Verwaltung Zeit.
    Ein neuer Reisepass oder einen Personalausweis muss Online Bestellt werden, da keine Zeit in der Verwaltung für den Bürger übrig ist.

  3. 7 Millionen echte Steuergelder (keine Fördergelder möglich) in einen Schulneubau zu versenken zulasten der anderen Schulen in Viersen?

    Kapazitäten in umliegenden Schulen sind ausreichend vorhanden. Eine direkte Schulbusverbindung vom Wohngebiet zur Hauptstelle der Schule gerade erst eingerichtet.

    Es kann doch niemand ernsthaft befürworten, außer vielleicht aus egoistischen Gründen, die Gelder die für alle Schulen in Viersen vorgesehen sind nun an einer Schule auszugeben.

    Das verrückte ist, dass Anwohner der ländlichen Gegenden in Viersen nicht einmal einen Schulbus haben und die Kinder immer zur Schule bringen müssen. Hier beschwert sich niemand! Aber ein paar Meter zur Bushaltestelle sind hier dann zu viel.

    Da stimme ich lieber nicht ab bzw. mit NEIN.

  4. Hallo Hans, deine Argumente lassen durchblicken dass du in einem der Ausschüsse in Viersen unterwegs bist. Die Stadt Viersen stampft erstmal zwei riesige Neubaugebiete aus dem Boden, verdient ordentlich an der Grundstücksvermarktung und wirbt mit einer familienfreundlichen Infrastruktur. Nun wo alle Grundstücke verkauft sind wird ein Gutachterbüro, welches deutschlandweit dafür bekannt ist Gefälligkeitsgutachten zu schreiben, beauftragt und nun will man nichts mehr vom versprochenen Ausbau wissen. Die Schule ist der Stadt seit Jahren nix wert, auf der Homepage der Bürgerinitiative, bei Facebook und Instagramm können sie sich gerne ein Bild vom maroden Gebäude machen und sie werfen der Initiative tatsächlich Egoismus vor? Bei anderen Schulen hingegen verteilt man gerne die Millionen, da die Ratsherren gerne ihren Nachwuchs in einem netten Ambiente unterrichten lassen. So wurde die Boisheimer Grundschule für stolze 8 Mio. Euro mit allem was das Herz begehrt saniert und ausgestattet. Die Sanierung der Grundschule war längst überfällig und ist sehr zu begrüßen, anstatt jedoch auf gut bewehrte Energieträger zu setzen ( Fotovoltaikanlage/ Erdwärmepumpe) musste natürlich ein treuer Eisspeicher her. Auch die Albert Schweitzer Schule wurde trotz geringer Schülerzahlen aufwendig saniert. Nun werden die Eltern gezwungen dort anzumelden da es keine freie Platzwahl in Viersen mehr gibt. Das Projekt wurde mit 6 Mio Euro finanziert. Da haut man gerne die Millionen raus ohne zu überlegen wo der Bedarf wirklich ist. Schön dass die SPD das Argument bringt, dass die knapp 3 km Schulweg zur Regentenstrasse gut machbar und bestreitbar sind. Mit gutem Beispiel sollte doch die Landratkanditatin der SPD Frau Anna-Lena zeigen wie einfach der Schulweg für die Kinder zum Hauptstandort ist. Über die zwei freien Plätze an der Krefelder Straße würden sich andere Eltern bestimmt sehr freuen.

  5. Hallo Schmitz,
    Ihre Aussagen vor lassen vermuten, dass sie persönlich betroffen sind und damit wenig objektiv das Thema betrachten.

    Aus meiner Sicht ist der einzige Fehler der Schulpolitik der letzten Jahre, dass man nicht längst die baufällige Schule an der Krefelder Straße geschlossen hat, dass Gebäude saniert und dem Hubert Vootz Haus bzw. Vereinen der Umgebung zur Verfügung gestellt hat.

    Ich hoffe, dass wird der nächste Schritt werden!

    Dass von Ihnen, aber auch von der Initiative immer wieder öffentlich einzelne Personen namentlich diffamiert werden, zeigt nur noch mehr die fehlenden Argumente. Immer wieder werden Äpfel (nahezu vol aus Fördermitteln finanziertes Parkhaus) mit Birnen (voll aus Stadtmitteln zu finanzierender Schulneubau) verglichen.

    Es wird von “denkt an unsere Kinder” gesprochen und gleichzeitig, dringende Sanierungsmaßnahmen an anderen Schule kritisiert (vor allem von der Initiative).
    Soll also eher heißen “denkt an unsere Kinder, aber an unsere im Stadtpark Robend am meisten”

    Jeder vernunftbegabte Viersener sollte mit NEIN stimmen. Die Argumente ALLER relevanter Parteien im Stadtrat empfehlen dieses.

    Ach Moment, die Initiative lässt sich natürlich gerne von r,echtsaußen, der AfD unterstützen. Aus meiner Sicht bedeutet JA zu wählen, die AfD zu wählen.

    1. Aha, noch ein bisschen mehr und schon sind wir beim Godwinschen Gesetz angelangt.

      Für jemanden, der vermutlich nicht mit dem Rat verbunden ist, scheinen Sie ziemlich viel zu wissen.

      Schade, dass Sie nur wissen, was innerhalb Ihrer Blase von 51 Leuten ist, und nichts über die Realität in der Außenwelt.

      Haben Sie den aktuellen Zustand der Schule in der KrefelderStraße gesehen?
      Haben Sie jemals versucht, mit dem Bus zu fahren, den Sie unseren 6-jährigen Kindern zumuten wollen?

      Reden über Fraktionen und Bündnisse zwischen Parteien… hier zeigt sich die Mentalität eines Politikers…

      Mir persönlich ist es scheißegal, welche Namen Ihre Partei hat. Wenn Sie nicht für Ihre Bürger arbeiten, brauchen wir Sie nicht.

  6. Hallo Hans,
    nein mein Sohn ist auf der Schule daher bin ich nicht persönlich betroffen. Trotzdem setze ich mich für die Erweiterung des Standortes stark ein, da ich entsetzt bin wie hier in Viersen mit jungen Familien umgegangen wird. Mit dem Ergebnis des Bürgerentscheids fällt auch ganz klar die Entscheidung was mit dem Standort künftig passiert. Auch wenn es kein Politiker offen kommuniziert kann der Standort dauerhaft nur erhalten bleiben wenn JETZT Geld in die Hand genommen wird und das baufällige Gebäude entsprechend saniert wird. Wie ich schon erwähnt habe finde ich es immer gut wenn Schulen in unserer Stadt saniert werden. Was ich jedoch nicht verstehe ist warum die Mittel bei einer sehr angespannten Haushaltslage nicht mit Bedacht eingesetzt werden ( ein Eisspeicher gehört nicht dazu) und alle Kinder der Stadt dabei berücksichtigt werden. Dieser Standort wird wie schon beschrieben seit Jahren vernachlässigt! ES IST EINE FRECHHEIT, DEINERSEITS ZU BEHAUPTEN DAS UNERE INITIATIVE MIT DER AFD IN VERBINDUNG STEHT. ERSTENS AUCH VON GRÜNEN WURDEN WIR BEI DEM VORHABEN UNTERSTÜTZT! UNSERE INITIATIVE IST BUNT GEMISCHT UND VIELE NATIONALITÄTEN SETZTEN SICH FÜR DEN ERHALT DER GRUNDSCHULE EIN! Dein Post mit den vielen Unterstellungen hätte nie veröffentlicht werden dürfen und zeigt leider wie viel Angst du als Ratsmitglied der SPD vor dem Ergebnis des Entscheids hast. Herr G.L

  7. Ich weiß ja nicht, liebe(r) Schmitz, wie Sie darauf kommen, dass ich Ratsmitglied der SPD bin. Eine Unterstellung die leider nicht zutrifft.

    Vielmehr bin ich ein besorgter Bürger, der mit Kopfschütteln wahrnimmt, dass sowohl die Initative (zu verfolgen in diversen unqualifizierten Posts in sozialen Netzwerken), als auch ihre Unterstützer (zu verfolgen u.a. in diversen unqualifizierten Kommentaren hier bzw. in sozialen Netzwerken) wie kleine Kinder, denen man den Lutscher geklaut hat, nur „rummeckern“, haltlose Vergleiche bemühen und überhaupt in guter „trumpscher“ Art versuchen ihre Ziele zu erreichen. Koste es was es wolle! An sachlichen Argumenten fehlt es leider viel zu oft.

    Sonst wüssten Sie wahrscheinlich, dass die Sanierung in Boisheim mit Eisspeicherheizung die einzige umsetzbare Alternative war um die geltenden Richtlinien zu erfüllen. Wärmepumpen kamen auf Grund von geologischen Gegebenheiten nicht in Frage.

    Ja es stimmt, dass auch die Fraktion „Grüne im Rat der Stadt Viersen“ gemeinsam mit der AfD die Initative unterstützt. Eine Fraktion, die sich aus der Abspaltung vom Bündnis90/Die Grünen (welche übrigens, wie alle relevanten Partien mit NEIN stimmen) 2021 gebildet hat. Man könnte als vermuten, dass hier bewusst Poltik gegen die von der Mehrheit der Viersener unterstützen Parteien gemacht werden soll. Aber auch das trägt ja zum politischen Profil der Fraktion bei.

    Ich bleibe dabei mit 44 von 51 Ratsstimmen. Lehnt die Stadt das Bürgerbegehren ab. Eine selten da gewesene Geschlossenheit aller relevanten Parteien. Das zum Wohle alle Schulen in Viersen! Daher stimme ich mit NEIN

    1. Hans, unsere Initiative hat sowohl bei der Mehrheit der Politik als auch bei der Stadtverwaltung einen sehr guten Ruf, daher werde ich mit Ihnen liebes Ratsmitglied auch nicht anfangen solche sinnlosen Diskussionen zu führen. Sie und Ihre Partei deren Namen ich bereits erwähnt habe sind wie ein Fähnchen im Winde, ihre Argumentation in den sozialen Medien ist widersprüchlich und die Basis dafür wenig recherchiert. Sie als Mitglied des Schulausschusses wussten nichtmal, dass bei der Mehrheit der Grundschulen die Toiletten draußen sind weil die sich für das was sie im Ausschuss so treiben so gar nicht interessieren. Alle Bürger sollten einfach mal die Grundschule besichtigen, mehr Argumente nach der Besichtigung mit JA zu stimmen braucht man danach nicht. Wände wo der Putz nur so bröckelt, wo Fliesen von den Wänden fallen und die Wasserhähne nicht funktionieren, ich beschreibe hier gerade eine Schule aus Viersen falls es ihnen nicht aufgefallen ist. Die Grünen und die AFD haben lediglich für uns gestimmt aktive Unterstützung haben wir nie gefordert und auch nicht bekommen. Stattdessen planen Sie ein überteuertes und überdimensioniertes Parkhaus auf einer Fläche welche Tag und Nacht zur zu Hälfte voll ist. Etwa für die S Linie welche A noch nicht beschlossen ist und B auch künftig genauso lange nach D Dorf braucht wie jeder normale Bummelzug. Aber na ja die Drogenszene braucht auch ein Dach über den Kopf, ist ja in ihren Augen wichtiger als die Zukunft Viersens.

  8. Ich sympathisiere auch als Nicht-Betroffener mit der Initiative.

    Sowohl Stadtverwaltung als auch die das Begehren ablehnenden Parteien argumentieren letztlich mit Zuständen, die sie selbst herbeigeführt haben. Die Fehler der Vergangenheit sollen fortgeschrieben werden, so scheint das Credo zu sein.

    Fakt ist, dass tausende Neubürger nach Viersen gelockt wurden (und weiterhin werden) mit dem Versprechen, in unmittelbarer (!) Nachbarschaft KiTas und Schulen vorzufinden. Auf die Schule Krefelder Straße wurde dabei ausdrücklich hingewiesen, obwohl schon damals jedem hätte klar sein müssen, dass die vorhandenen Kapazitäten nicht ausreichen würden. Hier wurde ganz offensichtlich mit gezinkten Karten gespielt – nach dem Motto, wenn sie einmal da sind, werden die „Neuen“ das wohl hinnehmen. Jetzt gibt es den erwarteten Gegenwind, und da staunen Politik und Verwaltung?

    Und dann wurde die Schule plötzlich zur Dependance einer viel weiter weg liegenden anderen Grundschule erklärt. Eine reine Willkür-Entscheidung, genausogut hätte man auch andere Kombinationen bilden können. Aber es stand ja eine konkrete Absicht dahinter, und sowohl Verwaltung als auch CDU und SPD geben sich ja noch nicht mal die Mühe, das irgendwie zu verschleiern: Man wollte die extrem problematische Sozialstruktur an der Regentenstraße dadurch verwässern, dass man die Kinder aus den (zumindest vermeintlich) „besseren Wohnvierteln“ untermischt. Ein äußerst beliebter Trick, der sich gut unter dem Stichwort „Chancengleichheit“ verkaufen lässt, allerdings gleichzeitig auch gut durchschaubar ist.

    Unseriös finde ich übrigens auch, dass Verwaltung und die das Begehren nicht unterstützenden politischen Parteien in ihren Stellungnahmen nirgendwo darstellen, wie hoch eigentlich bei der von ihnen favorisierten Variante die Umbaukosten am Standort Regentenstraße wären. Der Kenntnis dieser Zahl dürfte doch bei der Bewertung eine entscheidende Rolle zufallen. Als unseriös – um nicht zu sagen: antidemokratisch – empfinde ich es im Übrigen auch, unterschwellige Drohungen für den Fall des Erfolgs des Bürgerbegehrens auszusprechen. Angefangen von der unverhohlenen Drohung, mit einer „zeitnahen Umsetzung sei nicht zu rechnen“, bis hin zu der Ankündigung, dann an anderen Standorten gar nichts mehr zu investieren – so stelle ich mir einen konstruktiven Umgang nicht vor. Wenn das Bürgerbegehren Erfolg hat – und schon im Sinne eines Denkzettels erhoffe ich mir diesen – , dann haben Politik und Verwaltung danach gleichwohl ihre Hausaufgaben zu machen, was bedeutet, dann unter diesen Gegebenheiten weiter nach bestmöglichen Lösungen für alle anderen Standorte zu suchen. Und das kann (und muss!) dann eben auch mal bedeuten, an anderer Stelle zu sparen, notfalls müssen halt die haushalterischen Planungen auf eine neue Grundlage gestellt werden.

    Und natürlich sind Schulen und Parkhäuser genau wie Äpfel und Birnen nicht unmittelbar miteinander zu vergleichen – mittelbar aber durchaus. Denn auch wenn – wie gerne betont wird – Fördergelder für ein völlig unnützes und überflüssiges Parkhaus fließen sollten, bleibt es doch dabei, dass die Stadt Viersen mit einem 7-stelligen Betrag beteiligt sein soll. Und darin sind weder die mit Sicherheit zu erwartenden Verteuerungen enthalten noch die in der Zukunft anfallenden Unterhaltungskosten. Es bleibt also beim alten Grundsatz in Viersen: Autos gehen vor Kinder. Keine 300 m vom Bahnhof entfernt, zwischen Limburgweg und Hageau-Promenade (also in einer Gegend, in der Frau Anemüller sich auskennen sollte), befindet sich ein Parkplatz, auf dem noch nie mehr als 2 oder 3 der insgesamt ca. 30 Stellplätze belegt waren. Ein Parkplatz, für den man seinerzeit übrigens auf einen größeren Kinderspielplatz verzichtet hat, weil es so ungemein wichtig erschien, möglichst viele Autos unterzubringen. Und auch ein Blick auf den direkt am Bahnhof gelegenen Parkplatz zeigt, dass dieser noch nie komplett besetzt war. Und das sind die Rahmenbedingungen, unter denen wir zwanglos bereit sind, einen Millionenbetrag in ein Parkhaus zu investieren. Ich finde, es ist das gute Recht der Initiative, auf diesen Skandal – und den dahinter liegenden Wertungswiderspruch – hinzuweisen.

    Und noch ein abschließendes Wort zur AfD-Argumentation, die hier ja auch schon aufgegriffen wurde: Ein Anliegen wird nicht dadurch falsch, dass es von der AfD unterstützt wird. Wer die Stellungnahme der AfD-Ratsfraktion gelesen hat, wird erkannt haben, dass genau keine Sach-Argumente in ihr enthalten waren, wie ja eigentlich immer bei diesem Verein. Aber sollte die Initiative ihr Anliegen deswegen aufgeben? Das wäre doch komplett absurd. (Ich würde mir übrigens sehr wünschen, dass sich alle politischen Parteien in Deutschland jetzt bitte für ein Tempolimit auf Autobahnen aussprechen – denn die AfD ist dagegen, und mit der möchte man sich ja nicht gemein machen, oder etwa wohl, liebe Altparteien?)

  9. Ich stimme auch dafür, sobald die Wahlunterlagen mal da sind 😉 Übrigens habe ich auch nichts mit der Krefelder Straße zutun und stamme aus Süchteln. Ich drücke die Daumen, denn es wird schwierig werden die anderen Stadtteile zu aktivieren.

  10. Weite Schulwege ( 3 KM ) bedeuten heutzutage Lebensgefahr für Kinder! Besonders Grundschüler sind gefährdet, nicht nur wegen des Straßenverkehrs!
    Schaut doch mal mit offenen Augen in die Welt!
    Immer wieder hört und liest man von Grundschülern die irgendwer überfallen und bestohlen hat und nicht zuletzt : wie oft verschwinden Kinder auf dem Schulweg?
    Jetzt bloß nicht mit dem Argument “ bei uns doch nicht “ kommen!
    Muss das Kind erst in den Brunnen fallen?!?

    Ja zum Aus-Anbau !!!

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