Mindestens 59,2 Millionen Menschen sind an diesem Sonntag wahlberechtigt, 223.796 davon leben im Kreis Viersen. Viele haben bereits per Briefwahl ihre Entscheidung getroffen, andere können dies ab 8 Uhr tun, wenn die Wahllokale öffnen. Wir berichten in unserem Live-Ticker über die aktuellen Ergebnisse, die ab 18 Uhr erwartet werden, bis dahin gibt es von uns einige Informationen rund um die Bundestageswahl.
Von RS-Redakteur Dietmar Thelen
Geht bitte wählen!
Interessiert an den ganz aktuellen Zahlen? Die gibt es beim KRZN unter https://wahl.krzn.de/bw2025/wep200/erg/200-305-BW-wgkz-2.html
Update: 20:20 Uhr – Langsam aber sicher sind alle Wahlbezirke ausgezählt, die Tendenz ist klar. Über die endgültigen Zahlen und wer von den Kandidaten für den Kreis Viersen im Bundestag vertreten ist, darüber berichten wir in einigen Stunden.

Update: 19:45 Uhr – Im Viersener CDU-Parteibüro wird gefeiert, bei den Grünen im Kreis Viersen noch gezittert. Gute Laune herrscht dennoch, denn alle Kandidaten haben in den letzten Wochen mit viel Engagement und Leidenschaft auf ihre Arbeit und ihre Ziele aufmerksam gemacht.


Update 19:30 Uhr – Halbzeit im Kreis Viersen


Update: 19.15 Uhr – Über 1/4 der Wahlbezirke im Kreis Viersen sind ausgezählt


Update: 18:40 Uhr – Es geht los … aber es sind natürlich nur erste Zahlen – Wahlbeteiligung aktuell: 59,37%

Update: 18:00 Uhr – Die ersten Hochrechnungen sind da (ZDF) …
CDU 28,7 %, Afd 19,8 %, SPD 16,4 %, Grüne 13,5 %, Linke 8,9 %, FDP 5,0 %, BSW 5,0 %, Andere 3,9 %
SPD -9,3 %, CDU/CSU +4,5 %, Grüne -2,4 %, FDP -6,4 %, AfD +9,4 %, Linke +4,0 %, BSW + 5,0 %, Andre -4,8 %
Update: 16.30 Uhr – Die Wahlbeteiligung im Kreis Viersen ist unerwartet hoch und liegt über den Zahlen aus 2021. Ganz weit vorne ist die Stadt Kempen mit fast 84 % Wahlbeteiligung.
Update: 12:00 Uhr – Nicht überall läuft die Wahl friedlich ab – Bedrohung an Wahllokal in Krefeld
Am Sonntag, den 23.02.2025, gegen 11:50 Uhr suchte ein 33-jähriger Krefelder deutscher Abstammung das Wahllokal Kolpinghaus im innerstädtischen Bereich auf. Hier kam es laut Zeugenaussagen zu verhetzenden Beleidigungen. Der offenbar psychisch auffällige Mann unterstellte den Wahlhelfern Wahlmanipulation. Nach dem Verlassen des Wahllokals drohte die Person einem bislang namentlich Unbekannten Geschädigten. Hierbei zeigte er ein Messer, das jedoch nicht eingesetzt wurde. Der Tatverdächtige konnte im Rahmen der Fahndung angetroffen werden. Es wurde eine Gefährderansprache durchgeführt, ein Platzverweis erteilt und Folgemaßnahmen angedroht. Den Tatverdächtigen erwartet ein Strafverfahren. Die Ermittlungen dauern an. Neben den Standardschutzmaßnahmen, wurde für das Wahllokal eine verstärkte polizeiliche Aufklärung durchgeführt. (21/opm)
Kreis Viersen – Kreiswahlleiter Ingo Schabrich ruft die Bevölkerung zur Teilnahme an der Bundestagswahl auf: „Es ist wichtig, dass Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, Ihre Möglichkeit zur Mitbestimmung wahrnehmen. Gehen Sie wählen, nur so können wir gemeinsam dafür Sorge tragen, dass unsere Demokratie auf einem breiten und festen Fundament steht.“
Acht Kandidaten für den Bundestag bitten im Kreis Viersen um Ihre Stimme:
SPD – Depta, Silke, Vorstandsassistentin, geb. 1973 in Krefeld
CDU – Dr. Plum, Martin, Bundestagsabgeordneter, Richter a.D., geb. 1982 in Mönchengladbach
Grüne – Nethen, David Neil, Kommunalbeamter h.D., geb. 1973 in Baton Rouge, Louisiana USA
FDP – Scheuerle, Eric, Public Affairs Manager, geb. 1999 in Stuttgart
AfD – Gottschalk, Kay, Diplom-Kaufmann, MdB, geb. 1965 in Hamburg
Die Linke – Männersdörfer, Simon, Gesundheits- und Krankenpfleger, geb. 1989 in Mönchengladbach
Freie Wähler – Davood Megerdich, Arbi, Verkaufsleiter, geb. 1981 in Teheran, Iran
Volt – Martini, André, Referent im öffentlichen Dienst, geb. 1983 in Düsseldorf
An der Wahl zum 21. Deutschen Bundestag nehmen 29 der 41 vom Bundeswahlausschuss formal anerkannten Parteien teil. Die Parteien SPD, GRÜNE, FDP, AfD, Die Linke, FREIE WÄHLER, Volt, MLPD, BÜNDNIS DEUTSCHLAND und BSW sind in allen 16 Ländern mit Landeslisten vertreten. Die CDU tritt in allen Ländern außer Bayern an, die CSU nur in Bayern. Die übrigen Parteien werden nicht in allen Ländern auf den Stimmzetteln stehen. So treten SSW, Verjüngungsforschung, Bündnis C, BP, MENSCHLICHE WELT, SGP, BüSo und WerteUnion jeweils nur in einem Land an.
Zur Bundestagswahl treten insgesamt 4.506 Wahlbewerberinnen und Wahlbewerber an. Wie die Bundeswahlleiterin weiter mitteilt, finden sich darunter 1.422 Frauen (32 %). Bei der letzten Wahl am 26. September 2021 hatten sich 6.211 Kandidatinnen und Kandidaten beworben (2.024 oder 33 % Frauen). Damit treten 2025 knapp 1.700 weniger Wahlbewerberinnen und Wahlbewerber an als 2021.
Deutlich zurückgegangen ist die Zahl der parteilosen Einzelbewerberinnen und Einzelbewerber – von 197 bei der Bundestagswahl 2021 auf 62 bei der Bundestagswahl 2025. Die Gesamtzahl der Wahlkreisbewerberinnen und Wahlkreisbewerber liegt bei 2.665 (2021: 3.360), darunter 712 oder 27 % Frauen (2021: 960 oder 29 %). Je Wahlkreis bewerben sich durchschnittlich 8,9 Personen.
Den Stimmzettel mit den meisten Wahlvorschlägen gibt es im Wahlkreis 82 „Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost“ mit 20 Listenpositionen. Die wenigsten Wahlvorschläge mit jeweils 11 Listenpositionen finden sich auf den Stimmzetteln in fünf Wahlkreisen in Thüringen.
94 Wahlbewerberinnen und Wahlbewerber sind nach der Bundestagswahl 2021 volljährig geworden und damit erstmals wählbar. Die jüngste Bewerberin bei der Bundestagswahl 2025 ist 18 Jahre alt und kandidiert im Wahlkreis 295 „Zollernalb – Sigmaringen“ in Baden-Württemberg. Die mit 88 Jahren älteste Bewerberin kandidiert für eine Landesliste in Hamburg. Das Durchschnittsalter der 4.506 Bewerberinnen und Bewerber liegt bei der Bundestagswahl 2025 bei 45,3 Jahren (2021: 45,5 Jahre).
Lust auf ein paar Zahlen?
- 2 Wahlkreise hat Bremen, das Bundesland mit der kleinsten Bevölkerungszahl.
- 3 vorgezogene Bundestagswahlen gab es bisher in Deutschland – 1972, 1983 und 2005.
- 3,9 Prozent der Wahlberechtigten dürfen erstmals wählen.
- 5 Prozent der gültigen Zweitstimmen oder in drei Wahlkreisen die meisten Erststimmen müssen die Parteien bundesweit mindestens erzielen, um in den Bundestag einzuziehen.
- 16 Landeswahlleiterinnen und Landeswahlleiter sorgen für die ordnungsgemäße Durchführung der Bundestagswahl in den Bundesländern.
- 18 Jahre muss man am Wahltag mindestens sein, um wählen zu dürfen.
- 42,1 Prozent der Wahlberechtigten sind 60 Jahre oder älter.
- 64 Wahlkreise hat das bevölkerungsreichste Bundesland: Nordrhein-Westfalen.
- 299 Wahlkreise umfasst das Wahlgebiet zur Bundestagswahl.
- 630 Abgeordnete werden nach den Regelungen des Bundeswahlgesetzes in den Deutschen Bundestag gewählt.
- 1990 fand die erste Bundestagswahl im vereinigten Deutschland statt.
- Rund 65.000 Wahllokale sind am 23. Februar 2025 von 8:00 bis 18:00 Uhr für die Wählerinnen und Wähler geöffnet.
- Circa 675.000 ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sind am Wahltag in den Wahllokalen und bei der Briefwahl im Einsatz.
- Mindestens 30,6 Millionen (52 Prozent) der Wahlberechtigten sind Frauen.
- Mindestens 59,2 Millionen Menschen sind bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 wahlberechtigt.