Bundesweiter Warntag am 8. Dezember – Probealarm um 11 Uhr

Am Donnerstag, 8. Dezember, findet um 11:00 Uhr der diesjährige bundesweite Warntag statt. Dann sind in kurzen Abständen die Testsignale der Sirenen zu hören. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht nicht.

Deutschland – Der Probealarm am Warntag beginnt stets um 11:00 Uhr mit einem einminütigen Dauerton. Dieser bedeutet im Ernstfall Entwarnung und soll hier darauf hinweisen, dass eine Sirenenprobe erfolgen wird. Darauf folgt eine fünfminütige Pause. Um 11:06 Uhr ist dann ein einminütiger, zügig auf- und abschwellender Heulton zu hören. Dabei handelt es sich um ein Warnsignal, genannt „Warnung der Bevölkerung“. Im Ernstfall bedeutet dies für die Bevölkerung Ruhe bewahren, Fenster und Türen schließen, Schutz suchen, Radio einschalten und auf weitere Informationen warten. Beim Probealarm an den Warntagen erfolgt aber üblicherweise keine Information über die Sendeanstalten. Nach einer weiteren Pause von fünf Minuten, gibt es um 11:12 Uhr wieder Entwarnung (einminütiger Dauerton), um den Abschluss des Tests zu signalisieren.

Neben den Sirenen werden auch die Warn-Apps „NINA“ (Notfall-Informations-und Nachrichten-App), „Biwapp“ und „Katwarn“ getestet. Sie lösen per Pusch-Benachrichtigung eine Warnmeldung aus.

„Der jährlich stattfindende bundes- und landesweite Warntag sowie die monatlichen Sirenenproben im Kreis Viersen sollen die Bevölkerung für die Bedeutung der Sirenentöne sensibilisieren. Besonders vor dem Hintergrund eines möglichen Stromausfalls, aber auch anderer Krisensituationen ist es wichtig, die Signale zu kennen, um sich im Ernstfall richtig zu verhalten“, sagt Landrat Dr. Andreas Coenen.

Der bundesweite Warntag ist in diesem Jahr durch den Beschluss der Innenministerkonferenz im Juli 2022 ausnahmsweise vom 8. September auf den 8. Dezember verschoben worden. Hintergrund der Verschiebung ist der erstmalige Test des Systems Cell Broadcast..

Cell Broadcast

Cell Broadcast ist ein ergänzender Warnkanal über die Mobilfunknetze. Es ermöglicht, Warnungen einfach, schnell, zielgenau und datensparsam an eine große Anzahl von Menschen zu versenden und ist daher ideal für eine Alarmierung im Notfall geeignet. Die Übersendung von Warnmeldungen über Cell Broadcast ist ein anonymes Verfahren, das die Empfangsbereitschaft des Mobilfunkendgerätes in einer Funkzelle des Mobilfunknetzes nutzt. So können in einem potenziellen Gefahrengebiet befindliche Mobilfunkendgeräte mit einer Warnmeldung angefunkt werden, ohne dass eine vorherige Registrierung oder Angabe von personenbezogenen Daten notwendig ist.

Um die Warnung des neuen Warnkanals Cell Broadcast zu optimieren, spielt die Rückmeldung der Bevölkerung als Empfänger der Warnmeldungen eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund wird die Bevölkerung am bundesweiten Warntag und in den darauffolgenden Tagen gebeten, ihre Erfahrungen mit Cell Broadcast und weiteren Warnmitteln im Zuge einer Umfrage mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zu teilen. Das System Cell Broadcast soll bereits im Februar 2023 eingeführt werden.

Weitere Informationen zu Cell Broadcast unter https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Warnung-in-Deutschland/So-werden-Sie-gewarnt/Cell-Broadcast/cell-broadcast_node.html. (opm)