Bundesweiter Warntag am 14. September

Ab 11 Uhr heulen die Sirenen / keine Gefahr für die Bevölkerung

Kreis Viersen – Am Donnerstag, 14. September, findet der bundesweite Warntag statt. Um 11 Uhr werden daher im Kreis Viersen die vorhandenen Sirenen ausgelöst. Der Sirenenprobealarm dient dazu, die Sireneninfrastruktur zu testen und zugleich das Bewusstsein für die unterschiedlichen Sirenensignale in der Bevölkerung zu erhöhen.

Der Probealarm am Warntag beginnt stets um 11 Uhr mit einem einminütigen Dauerton. Dieser bedeutet im Ernstfall Entwarnung und soll hier darauf hinweisen, dass eine Sirenenprobe erfolgen wird. Darauf folgt eine fünfminütige Pause. Um 11:06 Uhr ist dann ein einminütiger, zügig auf- und abschwellender Heulton zu hören. Dabei handelt es sich um ein Warnsignal, genannt „Warnung der Bevölkerung“. Im Ernstfall bedeutet dies für die Bevölkerung Ruhe bewahren, Fenster und Türen schließen, Schutz suchen, Radio einschalten und auf weitere Informationen warten. Beim Probealarm an den Warntagen erfolgt aber üblicherweise keine Information über die Sendeanstalten. Nach einer weiteren Pause von fünf Minuten, gibt es um 11:12 Uhr wieder Entwarnung (einminütiger Dauerton), um den Abschluss des Tests zu signalisieren.

Ergänzend dazu werden die Warn-Apps „NINA“ (Notfall-Informations-und Nachrichten-App des Bundes), „BIWAPP“ und „KATWARN“ per Push-Benachrichtigung den Sirenenprobealarm am 14. September mittels Warnmeldung begleiten. Auch der Mobilfunkdienst Cell Broadcast wird Warnnachrichten direkt auf das Smartphone schicken.

Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht zu keinem Zeitpunkt.

Weitere Informationen finden Interessierte unter https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Bundesweiter-Warntag/Medienangebot-BWT-2022/medienangebot-bwt-2023_node.html (opm)

Ein Kommentar

  1. In der Kommunikationstheorie ist sowohl der Sender als auch der Empfänger entscheidend für eine erfolgreiche Nachrichtenübermittlung. Beim Sirenentest bedeutet dies, dass nicht nur das technisch einwandfreie Heulen der Sirenen wichtig ist, sondern auch, dass die Bevölkerung die akustischen Signale richtig deutet und entsprechende Maßnahmen ergreift.

    In einer von ständigem medialen Alarmismus und Reizüberflutung geprägten Gesellschaft könnte das Heulen der Sirenen in den Hintergrund rücken oder ignoriert werden. Historische Beispiele, etwa das Ignorieren von Sirenen im Krieg wegen Fehlalarmen, verdeutlichen diese Herausforderung.

    Um diesem Problem zu begegnen, könnte eine finanzielle Anreizstruktur für die Rückmeldung der Bevölkerung bei Sirenentests eingeführt werden. Ein symbolischer Geldbetrag könnte die Aufmerksamkeit für das Heulen der Sirenen erhöhen und wertvolle Daten für die Verbesserung des Warnsystems liefern.

    Durch diese Maßnahmen könnten die Effektivität der Sirenenwarnungen gesteigert und das Vertrauen der Bevölkerung in das Warnsystem gestärkt werden.

Kommentare sind geschlossen.