Burg Uda – Mittelalterliche Geschichte mit dem Blick auf die Niersauen

Am Rande des Grefrather Ortsteils Oedt ist der Rundturm der mittelalterlichen Burg Uda erhalten. Um 1300 erbaut, diente sie als Verteidigungsanlage gegen die Herzogtümer Jülich und Geldern.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker

Grefrath-Oedt/Niederrhein Die Geschichte schreibt das Jahr 1300, um welches die Arbeiten für die Burg Uda begannen. 1313 wird sie erstmals urkundlich erwähnt. Dietrich Luf III. von Kleve, Graf von Hülchrath und Herr von Kervenheim und Oedt hatte ihren Bau beauftragt. Nach ihrer Fertigstellung diente sie 1348/49 als Verteidigungsanlage gegen die Herzogtümer Jülich und Geldern unter dem Kölner Kurfürsten Walram von Jülich.

Am Rande des Grefrather Ortsteils Oedt ist der Rundturm der mittelalterlichen Burg Uda erhalten. Um 1300 erbaut, diente sie als Verteidigungsanlage gegen die Herzogtümer Jülich und Geldern. Foto: Rheinischer Spiegel

Nachdem 1560 umfangreiche Renovierungen durch Johann von Brempt durchgeführt wurden, erlitt sie 1643 schweren Schaden im Nachgang der Schlacht auf der Kempener Heide. Durch ein Feuer und eine Sprengung wurde sie durch hessische Truppen wehrunfähig gemacht und seitdem als Amtshaus von Oedt genutzt. Zu einer erneuten Sprengung kam es 1747 durch die Franzosen.
Die heutigen Überreste der Burg wurden 1959 und 1961 bei Grabungen freigelegt, erhalten ist einer der Rundtürme sowie Reste des Mauerwerks und sichtbare Fundamente. 2013 erfolgten weitere Sanierungen im Rahmen der Jubiläumsfeier „700 Jahre Burg Uda“.

Die Burg Uda ist das Oedter-Wahrzeichen von dem sich der Name ableitet. Sie steht unter Denkmalschutz und der Heimatverein Oedt macht an einigen Tagen im Jahr eine Begehung des Turms mit seinen 123 Stufen möglich. Detaillierte Informationen hat der Heimatverein Oedt e. V. zudem auf seiner Seite zusammengefasst: heimatverein-oedt.de. (nb)

Die Burg Uda ist das Oedter-Wahrzeichen von dem sich der Name ableitet. Foto: Rheinischer Spiegel