CDU, SPD und FDP kündigen weitere Informationsveranstaltung zur Primusschule an

CDU, SPD und FDP sind mit dem Verlauf ihrer Informationsveranstaltung am vorigen Samstag auf dem Dülkener Wochenmarkt zufrieden.

Viersen-Dülken – „Unsere Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern verliefen sehr positiv. Sie wollen ihre Entscheidung über die Verlängerung des Schulversuchs Primus in Viersen auf sachlicher Grundlage fällen und freuen sich über seriöse Informationen“, fasst Frank a Campo, schulpolitischer Sprecher der FDP, seinen Eindruck zusammen.

Deshalb planen die drei Parteien weitere Informationsveranstaltungen. Die nächste findet statt am Samstag, dem 29. Juli, von 10-12 Uhr auf dem Hermann-Hülser-Platz in Alt-Viersen. „Die Gespräche in Dülken waren toll und ich bin sicher, dass auch der nächste Samstag in Viersen viele interessante Gespräche bringen wird“, sagt Michael Lambertz von der SPD.

Der Vorsitzende des Schulausschusses, Jürgen Moers von der CDU, hält es für wichtig, auf den Informationsveranstaltungen die gesamte Dülkener Schulsituation zu verdeutlichen: „Die dauerhaft schlechten Anmeldezahlen an der Primusschule belasten die anderen Dülkener Grundschulen, und eine Verlängerung des Schulversuchs um drei Jahre würde das nur schlimmer machen. Das können wir nicht zulassen, und deshalb dürfen wir den Schulversuch Primus nicht verlängern.“ (opm)

 

10 Kommentare

  1. Die Elterninitiative Primus ist Zukunft hat heute fleißig ihren und den Flyer der Parteien an die Reporter vom WDR weitergegeben. Soll ja keine behaupten wir beschäftigen uns nicht mit dem was die Parteien machen. Wir sehen es und wir sehen auch wie wenig die Zukunft und die Kinder dabei berücksichtigt werden. 450 Schüler haben im Idealfall 900 Ohren, es ist eine Schande was sie sich über ihre Schule anhören müssen.

    1. Immer nur Primus Primus Primus ich ich ich. Kein einziges Wort über die andern aber tausenden Ohren der Schülerinnen und Schüler der anderen Schulen, vor allem in Dülken. Für die ist ihr Kommentar blanker Hohn.

      1. Hallo Sven,
        ja, richtig erkannt, es geht um PRIMUS. Warum?!
        Weil eben diese Schule „geschlossen“ werden soll und keine andere.
        Schulraum fehlt überall- nicht nur an der Damstraße, an der Paul-Weyer Schule und an der PRIMUS Schule… Man könnte den Eindruck bekommen, dass grundsätzlich etwas mit dem Fokus auf Schule und Bildung in Viersen nicht stimmt, meinen Sie nicht auch?!

        1. Mit der Primusschule soll es laut Ratsbeschluss genau so weitergehen, wie es von Anfang an geplant war: sie soll ab 23/24 regulär auslaufen.

          Die Behauptung, dass sie „geschlossen“ werden soll, ist manipulativer Unsinn – selbst mit Anführungszeichen.

      2. Nein, es geht nicht nur um PRIMUS. Es geht um eine Bildungsreform, die für die gesamte Gesellschaft notwendig ist. Ausbilder unten bringt es schon auf den Punkt. Wir bilden in Schulen vermeintlich Schüler:innen für die Zukunft aus. Nachweislich sind viele Abiturientinnen nicht ausreichend studienfähig sowie zahlreich weitere Schüler:innen mit Schulabschluss nicht ausbildungsfähig. Bildungsinstanzen und Gesellschaft müssen sich der Frage stellen, was FALSCH läuft in unseren aktuellen BILDUNGSSYSTEM. Alle Institutionen sind aufgerufen, Bildung zu modernisieren. Modellschulen haben den Vorteil, dass sie nicht alte eingefahrene Systeme verändern müssen. Sie dürfen von Beginn an modern und neu planen. Kolleg:innen, die hier arbeiten, müssen nicht davon überzeugt werden, dass Unterricht und Bildungsangebot sich ändern müssen. Sie kommen mit neuen Impulsen und Knowhow schon in die Schule und helfen dabei auf der Grundlage bildungswissenschaftlicher, psychologischer und sozialer Forschungen das gemeinsame Leben und Lernen in Schule zu verändern. Schule bildet Gesellschaft im kleinen ab. Wir müssen uns alle die Fragen stellen, wie wir auf Dauer in Gemeinschaft in unserer Gesellschaft leben wollen. Die Schule steht allen Viersener Kindern offen. Die wissenschaftliche Begleitforschung macht deutlich, dass die Schule nicht an ihrem Konzept scheitert. Das bedeutet, dass sie ein gutes Bildungsangebot für alle vorhält. Die eigentlich Frage ist doch, warum haben Familien Sorge, ihre Kinder dort anzumelden? Wissenschaftlich ist das nicht begründbar.

      3. Und erneut stellen Sie uns ungerechtfertigte Unterstellungen in den Weg…
        unsere Motivation liegt keineswegs nur in der eigenen Perspektive oder ausschließlich dem Wohl unserer Kinder. Tatsächlich haben unsere Kinder das Glück, eine innovative Schule besuchen zu dürfen, die für alle zugänglich ist und eine erstklassige Bildung ermöglicht.

        Wir bemühen uns um den Erhalt von 270 Schulplätzen nach Gesamtschulkonzept. Diese wertvollen Plätze stehen aufgrund Ihrer Sparmaßnahmen auf dem Spiel, und nicht nur in Dülken, sondern in ganz Viersen.
        Hierbei denken wir auch an die Kinder der anderen Grundschule, denn die Umsetzung von zwei verschiedenen Schulkonzepten an einem Standort wirft unüberlegte Fragen auf und birgt zahlreiche Hindernisse. Es wurde bislang nicht ausreichend über die räumliche Nutzung, die Organisation der Offenen Ganztagsschule (OGS) am Teilstandort und die Mensa-Nutzung nachgedacht. Es gibt kein Konzept, die Verantwortlichkeit wird wieder mal auf die Schulen geschoben.
        Zudem wird den anderen Kindern die Wahlmöglichkeit des Standortes ihrer Grundschule genommen. Die Kinder werden einfach aufgeteilt, mit drei Zügen am Hauptstandort Dammstraße und zwei Zügen an der Primus Schule, die bereits zweizügig ist und schon an ihre Kapazitätsgrenzen stößt. Es gibt hunderte Kinder, die in Containern unterrichtet werden müssen. Dabei werden alle Kinder leiden.

        Ihre Behauptung, die Reduzierung der Schulplätze um 60 % als Entlastung zu bezeichnen, ist für uns nicht nachvollziehbar. Wir sehen es als eine klare Verschlechterung der Bildungssituation an. Es ist enttäuschend zu erfahren, dass Sie nicht mit aktuellen Zahlen arbeiten, sondern lieber veraltete Informationen verwenden, um Ihre Entscheidungen zu rechtfertigen.
        Dieses Jahr haben nur 6 Kinder gewechselt, die Haltekraft hat sich erheblich verbessert, während 53 Kinder in die 5. Klasse eingeschult werden.

        Unsere Anliegen sind aufrichtig, und wir erwarten, dass unsere Bedenken ernst genommen und respektiert werden. Es geht uns um die Zukunft unserer Kinder und die Bildungsmöglichkeiten, die ihnen offenstehen sollten. Wir hoffen auf ein faires und offenes Miteinander, um gemeinsam eine bessere Lösung zu finden.

    2. Liebe Primus-Freunde,

      auf allen Kanälen sendet ihr: die Primusschule funktioniert nicht (weil die Stadt bös war) – die Primusschule funktioniert nicht (weil die Stadt bös war) – …

      und alle Elternohren hören: die Primusschule funktioniert nicht … – die Primusschule funktioniert nicht … – …

      Wer euch zum Freund hat, hat wirklich Pech gehabt!

  2. Wird ihr dann auch erzählen was heute bei WDR gesagt Würde? Exeperten stellen nämlich klar das der stad Schuld an der Lage der Schule ist. Menschen Hilfe unsere Primus Schule wähle JA.

  3. Was sich in der Schulreform bewegt in Viersen ist nur Blamabel und unüberlegt. Deshalb haben wir keine Hochschule, das hat die SPD mit durch Ihr Geistreiches Wissen und große Unwissenheit der Jugend verwehrt. Der Winterschlaf in Viersen fängt bei der SPD schon im Sommer an.
    Unsere Kinder müssen sich in Schulen was Anhören, was keinem Begeistert.
    Unsere Jugend sollte man meinen, positives zu bieten, und eine Sicherheit, das jeder seine Zukunft gut überstehen kann, und dann auch unser Land Städte Regieren kann. Diesen Erfolg müsste doch Garantiert sein. In Viersen werden diese Gleise geteilt. Was nützt es hier zu Diskutieren, die Kinder werden mit solchen Entscheidungen nur Verlieren.

    1. Leider kann ich dem Artikel nicht beipflichten. Wenn man nur einseitig informiert und ein Gegenüber nicht weiß, welche Informationen bewusst verschwiegen werden, wird das Ziel einer seriösen Information nicht erreicht. Die PRIMUS-Schule ist KEINE Grundschule. Sie verfolgt einen viel weiterreichenden Auftrag. Bitte fragen Sie bei den nächsten Informationsveranstaltungen nach der Situation im Bereich der weiterführenden Schulen. Fragen Sie danach, welche Konsequenzen der Wegfall der PRIMUS-Schule dort hat. Lassen Sie sich erklären, warum Gymnasien um Schüler:innen mit Realschule- und Hauptschulempfehlung werben, die dann zu einem erheblichen Teil nach der Erprobungsstufe abgeschult werden und die Hauptschule oder eine Realschule besuchen müssen. Gymnasien sind keine Gesamtschulen. Sie bieten in ihrem Konzept nicht die Möglichkeit, auf alle Abschlüsse vorzubereiten. Dies machen jedoch die PRIMUS-Schule sowie die Gesamtschule. Hier werden Kinder aufgefangen und mitgenommen. Mit dem Wegfall der PRIMUS-Schule fehlen in Viersen ca. 60 Gesamtschulplätze. Wo gehen diese Kinder in Zukunft zur Schule?
      Braucht Viersen wirklich drei Gymnasien, wenn eine Realschule ihre Anmeldezahlen nicht erreicht und die Hauptschule in Jahrgang 5 nicht einmal 15 Anmeldungen verzeichnen kann? Oder braucht Viersen mehr Gesamtschulplätze, die den Bildungsweg offen halten? Auch wenn die PRIMUS-Schule keine Oberstufe hat, erwerben die Schüler:innen hier auch die Qualifikation für die Oberstufe und können ihr Abitur dann an der Berufsschule, der Gesamtschule oder einem Gymnasium machen. Hier bleibt der Bildungsweg ohne Brüche bis zum Schluss offen. Daher ist die PRIMUS-Schule auch ab Jahrgang 5 eine Alternative in der Viersener Schullandschaft.

Kommentare sind geschlossen.