Menschen, die kurz vor einer Darmspiegelung stehen, fragen sich, welche Art von Vorbereitungen im Voraus zu treffen sind. Natürlich versorgt einen die behandelnde Fachperson mit notwendigen Informationen, die einen reibungslosen Ablauf gewähren. Sollten Sie sich noch nicht entschieden haben, möchten aber trotzdem im Bilde sein, dann werden Sie die folgenden Tipps garantiert interessieren!
Darmkrebsvorsorge – darum ist sie für Menschen ab 50 Jahren besonders wichtig!
Laut carimera.com leiden rund 10 bis 20 % der Deutschen an Verstopfungen. Bei einigen bloß eine selten auftretende Nebenerscheinung, wenn man sich im Urlaub an ungewohnte Lebensmittel gewöhnen muss. Bei anderen hingegen eine andauernde Situation, die nicht nur schmerzhaft, sondern auch besorgniserregend ist. So ist es sinnvoll, mithilfe einer Darmspiegelung den Dingen auf den Grund zu gehen.
Eine Darmspiegelung gehört für den Menschen zu den wichtigsten Vorsorgeuntersuchungen. Fachleute raten Personen, ohne erbliche Vorbelastung eine Spiegelung ab dem fünfzigsten Lebensjahr durchführen zu lassen. Bei einer familiären Vorbelastung sollte sie sogar in jüngeren Jahren das erste Mal stattfinden. Mit ihr lässt sich Darmkrebs nicht nur im frühen Stadium identifizieren: Man kann ihn in einigen Fällen sogar verhindern! Denn Polypen, welche über Jahre hinweg wuchern, können bei der Darmspiegelung im gleichen Atemzug entfernt werden und bekommen somit keine Chance, Tumore zu bilden.
Schmerzhaft ist die Behandlung für den Patienten nicht. Dank der verabreichten Beruhigungsmittel empfinden die meisten Betroffenen die Untersuchung auch nicht als unangenehm. Damit die Darmspiegelung vom jeweiligen Gastroenterologen erfolgreich durchgeführt werden kann und Auffälligkeiten optimal erkannt werden können, sollte man einige Dinge beachten.

Die Darmspiegelung – 7 Dinge, die es vorweg zu beachten gilt!
Eines vorweg: Bedenken Sie, dass die folgenden Tipps allgemeine Empfehlungen sind! Abhängig von den Vorerkrankungen des Patienten kann sich die Vorbereitungsphase unterschiedlich gestalten. Befolgen Sie die Ratschläge Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihres Arztes, damit er die Untersuchung optimal durchführen kann.
- Verzichten Sie vorab auf diverse Obstsorten und Körner:
Körner haben die Angewohnheit, dass sie im Magen aufquellen. Bei einer Darmspiegelung kann es dann passieren, dass sie die Darmsonde bei der Untersuchung behindern. Genau deswegen sollten Sie zur Vorbereitung der Darmspiegelung circa sieben Tage im Voraus keine Nahrungsmittel zu sich nehmen, die Körner enthalten. Auch Obst wie unter anderem Kiwis, Weintrauben oder sämtliche Beerensorten sind tabu.
- Die Darmentleerung frühzeitig starten:
Im Großen und Ganzen gilt: Bereits am Tag vor der Behandlung bis zur Mittagszeit sollten nur leicht bekömmliche Speisen konsumiert werden. Verzichten Sie komplett auf ballaststoffreiche Nahrungsmittel und essen Sie Lebensmittel wie Joghurt oder breiartige Gerichte, die schnell verdaulich sind. Am Nachmittag dürfen dann nur noch flüssige Speisen wie klare Brühen und ausreichend Flüssigkeit konsumiert werden. Wichtig hierbei ist, dass auf dunkle Getränke wie Kaffee, Cola sowie grünen Tee verzichtet werden muss. Der Grund hierfür ist schnell erklärt: Sie färben auf die Darminnenwand ab und erschweren es der Fachperson, auffällige Veränderungen zu erkennen. Patienten, die in der Phase vor einer Darmspiegelung nicht nur Wasser trinken möchten, können aber auch Früchte- und Kräutertees oder klare Säfte zu sich nehmen.
- Aufkommendes Hungergefühl bekämpfen:
Wenn sich am Tag vor der Magenspiegelung ein Hungergefühl bemerkbar macht, dann trinken sie mehr Flüssigkeit in Form von Brühen und klaren Getränken. Die große Flüssigkeitszufuhr wird Ihren Magen etwas besänftigen.
- Richtig abführen:
Zu welcher Zeit und wie sie das abführende Mittel einnehmen müssen, erklärt Ihnen die behandelnde Fachperson. Jeder, der eine Untersuchung wie diese bereits einmal durchführen lassen hat, weiß, dass die Abführlösung alles andere als köstlich schmeckt. Um Ihnen die Einnahme zu erleichtern, können Sie vorweg den Saft einer Zitrone oder Orange trinken oder gleich mit dem Abführmittel mischen. Fragen Sie zusätzlich Ihre Ärztin oder Ihren Arzt nach weiteren Möglichkeiten der vereinfachten Aufnahme.
Fängt die Mixtur an zu wirken, müssen Sie sich so lange entleeren, bis der Darm vollkommen leer ist. Wichtig: Kurz vor dem Termin Ihrer Darmspiegelung sollten Sie nochmals einen Toilettengang absolvieren und die restliche Flüssigkeit, welche sich noch im Inneren des Organs befindet, entleeren.
- Weisen Sie den behandelnden Arzt auf die Medikamentendosierung hin:
Patienten, die täglich Medikamente einnehmen müssen, sollten dies mit der behandelnden Fachperson besprechen, um Fehler bei der Medikamenteneinnahme zu vermeiden. Ebenfalls Menschen, die Blutverdünner einnehmen, müssen dies der Ärztin oder dem Arzt vor der Darmspiegelung mitteilen. Dies ist wichtig, da es während der Darmuntersuchung ansonsten zu unerwünschten Blutungen oder Komplikationen kommen kann!
- Eine Begleitung organisieren:
Nach der Untersuchung dürfen Patienten aufgrund der verabreichten Beruhigungsmittel für 24 Stunden kein Auto lenken. Auch selbstständig nach Hause gehen dürfen die Betroffenen nicht. Bitten Sie ein Familienmitglied oder einen guten Freund oder eine Freundin Sie zum Termin zu begleiten. Gut zu wissen: Da eine große Darmspiegelung etwas dauern kann, sollte die Begleitperson genügend Zeit einplanen.
- Lassen Sie es nach der Untersuchung ruhig angehen:
Nach einer Darmspiegelung sollten Sie mindestens einen Ruhetag einlegen. So können Sie sich ausreichend erholen und sind am zweiten Tag schon wieder vollkommen einsatzbereit. Essen können Sie nach der Untersuchung alles, was Sie möchten. Seien Sie jedoch nicht verängstigt, wenn Ihre Verdauung noch nicht so funktioniert wie vor dem Eingriff. Dies ist normal und nach ein paar Tagen hat sich alles wieder normalisiert. (opm)
