Der Kreis Viersen radelt erneut und weiter für das Klima

Die Aktion STADTRADELN startet in die nächste Runde: Vom 10. bis 30. Juni treten die Radfahrerinnen und Radfahrer aus dem Kreis Viersen unter dem Motto „Radeln für ein gutes Klima“ gemeinsam in die Pedale.

Kreis Viersen – Der Kreis Viersen und das Klimabündnis e.V. rufen zum Mitmachen auf und laden interessierte Bürgerinnen und Bürger ein, ihre Alltagswege mit dem Fahrrad zurückzulegen und damit Kilometer für das Klima zu sammeln.

STADTRADELN ist eine deutschlandweite Aktion, die sich seit Jahren großer Beliebtheit erfreut. Ziel ist es, das Fahrradfahren als umweltfreundliche und gesunde Alternative zum Auto zu fördern, das Bewusstsein für den Klimaschutz zu schärfen und gleichzeitig einen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität und der eigenen Gesundheit zu leisten. Jeder Kilometer, der mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurückgelegt wird, trägt dazu bei, die Umwelt zu entlasten und den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Ganz egal, ob auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder bei der Freizeitaktivität.

Im vergangenen Jahr 2023 haben bundesweit 1.107.552 Menschen an der Aktion teilgenommen und dabei insgesamt rund 228 Millionen Kilometer zurückgelegt. Der Kreis Viersen hat mit über 800.000 erradelten Kilometern einen respektablen Beitrag dazu geleistet.

„Dass sich Jahr für Jahr so viele Menschen beim STADTRADELN engagieren und somit ein starkes Zeichen für den Klimaschutz setzen, freut mich außerordentlich und zeigt eine positive Entwicklung in der Gesellschaft“, erläutert Landrat Dr. Andreas Coenen. „Das Fahrradfahren ist eine einfache und effektive Möglichkeit, um etwas für das Klima und für die eigene Gesundheit zu tun. Gemeinsam mit allen Städten und Gemeinden des Kreises möchten wir das Fahrrad als Verkehrsmittel fördern und sind gespannt, wie viele Kilometer in diesem Jahr durch die Bürgerinnen und Bürger des Kreises Viersen zusammenkommen werden.“

Alle neun Städte und Gemeinden des Kreises Viersen sind auch in diesem Jahr wieder gemeinsam vertreten und rufen zum Mitradeln auf.
Wie im vergangenen Jahr wird im Rahmen der Kampagne erneut das Schulradeln durchgeführt. Dabei können Schulklassen Preise für ihre Klassenkassen gewinnen. Mehr Informationen zum Schulradeln im Kreis Viersen unter: www.presse-service.de/data.aspx/static/?ID=1155951f.html

Zur Teilnahme am STADTRADELN:
Die teilnehmende Person kann ein Team gründen oder einem bereits bestehenden Team beitreten und losradeln. Die geradelten Kilometer werden online eingetragen und zählen für die eigene Stadt oder Gemeinde und für das eigene Team. Die Städte und Gemeinden können sich so in einer deutschlandweiten Rangliste messen und um den Titel „Fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern“ wetteifern. Eine Anmeldung ist unter www.stadtradeln.de/kreis-viersen.de möglich und kann bis zum Beginn des Kampagnenzeitraums erfolgen. (opm)

V.l.n.r.: Laura Bürkert (Gemeinde Grefrath), Tim Orth (Stadt Willich), Susanne Laurenz (Stadt Viersen), Markus Hergett (Stadt Tönisvorst), Alexandra Vahlhaus (Gemeinde Schwalmtal), Lea Korall (Gemeinde Niederkrüchten), Lea Heusack (Gemeinde Brüggen), Christina Möhring (Stadt Kempen), Yannik Wisplinghof (Stadt Nettetal) und Hartmut Genz (ADFC). Foto: Kreis Viersen

3 Kommentare

  1. Soso – da werden also interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen, ihre Alltagswege mit dem Fahrrad zurückzulegen.

    Was man direkt dazu sagen sollte: Es bedarf einer gehörigen Portion Mut, dieser Aufforderung Folge zu leisten. Denn in leider nicht ganz kleinen Teilen des Kreises Viersen, insbesondere aber in der Stadt Viersen, ist Radfahren mit erheblichen Gefahren verbunden. In Viersen wird bekanntlich immer noch eine strikte Auto-Vorrang-Politik gelebt. Es fehlt im Gegenzug an allem, was das Radfahren in dieser Stadt attraktiv machen können. Dass praktisch alle Radwege in einem beklagenswerten Zustand sind, daran hat man sich schon gewöhnt. Es fehlt aber auch schon an einem tragfähigen Verkehrs-Konzept für Radfahrer. Radwege enden nicht selten im Nirwana. Bettel-Ampeln sind in Viersen immer noch die Regel, Ampel-Schaltungen ohnehin allein am Autoverkehr ausgerichtet. Große, teils mehrspurige Straßen für den Kraftverkehr durchschneiden die Stadt, Fahrradstraßen sind hingegen Mangelware. Das Zuparken von Fußgänger- und Radwegen wird in Viersen als Kavaliersdelikt angesehen und erkennbar nicht geahndet. Mit dem Auto durch die Fußgängerzone: außerhalb der Kern-Geschäftszeiten offiziell erlaubt, innerhalb der Kern-Geschäftszeiten werden aber offensichtlich auch alle Augen zugedrückt. Mit dem Fahrrad durch die Fußgängerzone: striktes und auch strikt verfolgtes Verbot. (Wie es anders – und besser – geht, kann man z. B. in Kempen besichtigen.)

    Und nein, das ist nicht meine subjektive Auffassung. Die Stadt Viersen landet in offiziellen Erhebungen zum Thema Fahrrad-Mobilität seit Jahren auf den hintersten Rängen, sogar noch mit der Tendenz zur Verschlechterung. Konsequenzen daraus: keine.

    1. Leider ist es so, wie sie sagen.
      Dazu kommt, dass man selbst als Fußgänger nicht weniger gefährdet ist.
      Unzählige Stolperfallen durch Wurzelaufwölbungen, angehobene Gehwegplatten, Dellen, Löcher und dergleichen mehr.

  2. In Viersen bin ich über 30 Jahren früher mit Jochen Hänsch wegen der Fahrradfahrer stets auf Achse gewesen, haben alle Rebellisch gemacht, aber die CDU wollte nicht wie heute viel für Radfahrer tun! Sie machten wohl wenn Wahlen waren leere Versprechungen was Sie immer konnten, und die Wähler sind reingefallen.
    Viersen ist für Radfahrer nicht in und Sicher. Professionell können Viersener nicht viel mit Räder Anfangen. Klimafreundlich auch nicht. Dem Verkehr einfach eine größere Chance zu geben, als Radfahrer zu schützen.
    Jeder der Angefahren wird in Viersen hat die Politik auf dem Gewissen.

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