Der Ordensball der Dülkener Narrenakademie lockte mit italienischem Flair

In das Dülkener Bürgerhaus hatte die Narrenakademie am vergangenen Wochenende zum traditionellen „Großen akademischen Ordensball“ eingeladen. Ein Abend für ein Brauchtum aus Leidenschaft.
Von RS-Redakteur Leo Dillikrath und Ebru Ataman

Viersen-Dülken – Die Gäste hatten die Abendgarderobe aus dem Schrank geholt, das Team rund um den Bürgerhaus-Pächter Torsten Grüters hatte ein kulinarisch genussvolles Menü zusammengestellt. Ein gelungener „Großer akademischer Ordensball“ der Dülkener Narrenakademie, was dem Planungsteam zu verdanken war und so konnte Rector magnificus Dr. Arie Nabrings zufrieden seinen Blick über den gut gefüllten Saal schweifen lassen.

Foto: Rheinischer Spiegel/Leo Dillikrath

Der Einladung, der als Motto italienisches Flair voranging, schuf nicht nur die Möglichkeit zu unterhaltsamen Gesprächen, sondern auch die Aufnahme neuer korrespondierender Mitglieder. Eine begehrte Ehrung, die ausgewählte Brauchtumsfreunde erreicht und von der Narrenakademie Dülken mit großer Freude ausgesprochen wird. Unter den Gästen fanden sich gewohnt zahlreiche bekannte Gesichter, wie die Dülkener Ortsbürgermeisterin Simone Gartz oder der Bundestagsabgeordnete Dr. Martin Plum. „Einen besonderen Akzent verleiht unserem Fest das Dülkener Prinzenpaar in spe, Mark und Natalie Aretz. Für sie ist es das erste Mal bei uns zu Gast zu sein“, unterstrich der Rector magnificus. „Sie haben sich deshalb Verstärkung durch die Prinzengarde mitgebraucht.“ Nicht vergessen wurden zudem die Vertreter der Dülkener Karnevalsvereine und die Möhne, an die Nabrings direkt noch die Frage richtete, wann dort Männer aufgenommen werden.

„Non vedo l’ora“, das italienische Sprichwort, was ungefähr bedeutet: Ich kann es kaum erwarten, ging einher mit der großen Resonanz an diesem Abend, durch den Wilfried Steffestun führte. „Warum haben wir ihn ausgewählt? Er ist unser Intensivfeierer. Ich habe noch kein Fest erlebt, bei dem er nicht als Letzter ging. Heute besteht also für Sie die Möglichkeit das zu überbieten“, scherzte Nabrings, der mit Charme den Abend auch an die Band Evas Äpfel übergab, die bereits im letzten Jahr dem Ordensball den passenden musikalischen Rahmen gab.

Foto: Rheinischer Spiegel/Leo Dillikrath

Wo wir aber gerade von ausgewählt sprechen. Sie waren die Ausgewählten an diesem Abend: Bernd Ivangs und Guido Tappeser. Wobei bei diesem Bericht mit einer Dame begonnen wird. Hela Dondit-Hören sorgt als Backoffice-Managerin für den Show-Room – genauer gesagt für die Narrenmühle. Und wenn auch keine Dame als korrespondierendes Mitglied aufgenommen wurde, so gebührte ihr dennoch ein Blumenstrauß und natürlich ein passender Orden.

Die Herren dagegen konnten die gewohnte Urkunde in Empfang nehmen. Der Name Bernd Ivangs ist den meisten sicherlich bekannt, ist er doch Vorstandsvorsitzender des Dülkener Bauvereins und bei der LBS-Landesbausparkasse beschäftigt. Wohnhaft ist er allerdings in Süchteln, die Narrenakademie lädt durchaus hin und wieder neue Mitglieder auch über die Dülkener Grenzen hinaus in ihre Reihen ein. Guido Tappeser dagegen ist den meisten eher unbekannt – die eine oder andere Dame hätte aber sicherlich nichts gegen einen persönlichen Kontakt. Tappeser nämlich ist zwar Ur-Dülkener vom Ostwall, für die weiblichen Gäste aber noch viel wichtiger … er ist Geschäftsführer von L’Oreal und stetig zwischen Brüggen und Paris unterwegs.

Zwischen Antipasti und Espresso reihte sich als tänzerischer Höhepunkt die Fauth Dance Company ein – ein abgerundeter Abend und eines der vielen Puzzleteile, die eine unvergessliche närrische Session versprechen. (ld/ea)

Foto: Rheinischer Spiegel/Leo Dillikrath

Ein Kommentar

  1. Guten Morgen, ich danke für den guten Bericht zum Ordensball. Seit einigen Wochen lese ich hier und möchte Ihnen sagen das Sie eine hervorragende Arbeit leisten.

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