Diese Wahr-Zeichen & Zeitzeugen öffnen zum Tag des offenen Denkmals

Am Sonntag, den 8. September 2024 ist es endlich wieder so weit: Deutschlandweit überqueren Neugierige zeitgleich die Schwellen von Tausenden Denkmaltüren, Toren und Portalen und tauchen gemeinsam in die Geschichte ein, während sie geheimnisvolle Burgen, verwinkelte Fachwerkhäuser oder prunkvolle Kirchenanlagen betreten.

Reigon – Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die Deutschlands größtes Kulturevent bundesweit koordiniert und in diesem Jahr in Speyer eröffnet, präsentiert das bundesweite Programm online unter www.tag-des-offenen-denkmals.de/programm. Mit rund 5.500 geöffneten Denkmalen und Aktionen vor Ort und weiteren 500 Denkmal-Touren – von Radtouren über Stadtrundgänge bis hin zu Führungen entlang mehrerer Denkmale – bietet das bundesweite Programm eine außergewöhnliche Bandbreite an Kulturevents.

Einen Tag voller Entdeckungen und Erlebnisse in historisch bedeutsamen Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind – das ist das Erfolgsrezept des Tags des offenen Denkmals, dem deutschen Beitrag der europaweiten Initiative European Heritage Days. Die Aktionen reichen dabei von Schmiedevorführungen und historischen Mahl- und Backtechniken über Turmbesteigungen, Baustellenrundgänge zu laufenden Restaurierungsmaßnahmen bis hin zu kindgerechten Familienrallyes. „Die Aktionen vermitteln nicht nur Wissen, sondern sie regen Diskussionen an, welche Bedeutung Denkmale und ihr Erhalt für unsere heutige Gesellschaft haben“, freut sich Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Möglich ist dieser intensive Austausch nur durch das starke Netzwerk tausender ehrenamtlicher und hauptberuflicher Engagierten. „So ein Kulturgut kann nicht einem Menschen allein gehören, es gehört der Menschheit“, erklärt eine Denkmaleigentümerin aus Rheinland-Pfalz, die zum wiederholten Male ihr Privathaus beim diesjährigen Tag des offenen Denkmals öffnet.

Wie wertvoll Denkmale sind, darauf zielt vielerorts das diesjährige Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ ab. Ob Baustile, Bauweisen oder verwendete Materialien – jede Eigenschaft, die ein Denkmal mit sich bringt, entführt uns in eine bestimmte Zeit. Denkmale stehen so als ‚wahre‘ Zeugnisse im Fokus – gerade im Vergleich zu KI-generierten Bildern, Aussagen oder Objekten, sind sie durch ihre originale Substanz authentische Quellen. Gleichzeitig können Denkmale symbolhaft als ‚Zeichen‘ einer Region im Sinne einer Landmarke oder für ganz persönliche Geschichten des eigenen Lebens stehen. Neben dem Motto lässt sich das Programm und die Denkmalkarte u. a. nach individuellen Interessen, Denkmalkategorien oder der Barrierefreiheit filtern.

Wer lieber unterwegs zum Smartphone greift, kann das bundesweite Programm ab sofort über die offizielle App zum Tag des offenen Denkmals abrufen. Auf bereits installierten Apps aktualisiert sich das Programm dank eines Updates in wenigen Minuten. Neu ist die Funktion der Denkmal-Routen, mit der sich Routen erstellen und in der App mit Freunden teilen lassen. Die App ist ein kostenloses Angebot der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für alle Android und iOS-Nutzer: Mehr Informationen unter: www.tag-des-offenen-denkmals.de/app. (opm)