Dülken, der Mond, die Zahl 11 und die Narrenakademie

Auf der Sitzung des Senats der Dülkener Narrenakademie am Mittwoch dieser Woche im Bürgerhaus stellte Dr. Martin Braun seinen Roman „Der Elfte Mond“ vor.

Viersen-Dülken – Die Zahl 11 ist eine magische Zahl, nicht nur für den Karneval. 1554 ist das magische Gründungsjahr der Narrenakademie.
Nach Ende der französischen Besatzungszeit und nach Beginn der preußischen Herrschaft über das Rheinland wurde die „berittene Akademie der Künste und Wissenschaften“ und „erleuchtete Mondsuniversität“ nach einer Zeit des Vergessens 1815 neu gegründet.

In dieser Zeit des geschichtlichen Umbruchs, gesellschaftlicher Widersprüche und der neuen Ideen von Freiheit war es der Initiative von einzelnen Personen wie dem Arzt Ignaz Meyer und Heinrich Weimann, dem Hauslehrer der Dülkener Familie von Mevissen, zu verdanken, dass die Magie des freien und gelegentlich absurden Denkens in Dülken weiterhin ihre Heimat hat.

Diese interessante Geschichtsepisode der Neugründung und ihrer spirituellen Hintergründe stellte der Dülkener Historiker Dr. Martin dem Senat der Narrenakademie anhand seines spannenden Geschichtsromans „Der Elfte Mond“ vor. Die anschließende Diskussion erwies sich als angemessen tiefschürfend und dennoch humorvoll.
Die Elf und der Mond, speziell in seiner Version des Stripkens, sind zwei wichtige Koordinaten Dülkens wie auch der Narrenakademie, von der Goethe sagte: „Sie enthält die Weisheit wahren Narrentums!“ Der Roman ist im Dülkener Büchereck zum Preis von 15,- € erhältlich. (opm)

Foto: Dülkener Narrenakademie